DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
15:42 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
D. Kaiser
Leipzig

15:44 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Sabitzer
Kopfball
Vorbereitung Demme
Leipzig

16:16 - 45. + 1 Spielminute

Tor 0:2
D. Kaiser
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Leipzig

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Teixeira
für Starostzik
Dresden

16:35 - 47. Spielminute

Tor 1:2
Kutschke
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Stefaniak
Dresden

16:54 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Mar. Hartmann
Dresden

17:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Testroet
für Konrad
Dresden

17:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Compper
für Forsberg
Leipzig

17:06 - 78. Spielminute

Tor 2:2
Kutschke
Rechtsschuss
Vorbereitung Mar. Hartmann
Dresden

17:05 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Poulsen
Leipzig

17:15 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Gogia
für Kutschke
Dresden

17:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Werner
für N. Keita
Leipzig

17:54 - 117. Spielminute

Spielerwechsel
Kalmar
für Sabitzer
Leipzig

17:57 - 120. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Aosman
Dresden

SGD

RBL

DFB-Pokal

Sachsen-Derby: Schwäbe wird zum Elfmeter-Helden

Leipzig verspielt Führung - Dresden kommt zurück

Sachsen-Derby: Schwäbe wird zum Elfmeter-Helden

Führungstreffer: Leipzigs Marcel Sabitzer (M.) köpft zum 1:0 ein.

Führungstreffer: Leipzigs Marcel Sabitzer (M.) köpft zum 1:0 ein. Getty Images

Dresden mit neuer Taktik - Leipzig mit zwei Zugängen

Dresdens Trainer Uwe Neuhaus überraschte mit seiner Aufstellung und ließ nach dem 2:2 gegen Union Berlin in der 2. Liga Lambertz, Teixeira und Testroet auf der Bank - Konrad, Kutschke und Starostzik rückten dafür in die Startelf. Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl musste bei seinem Pflichtspieldebüt für die Roten Bullen auf die Olympia-Fahrer Klostermann und Selke verzichten. Mit Keita und Schmitz brachte er zwei Neuzugänge von Beginn an.

Dynamo wartete mit einer taktischen Umstellung auf: Statt im gewohnten 4-3-3 präsentierte sich die Truppe aus Elbflorenz mit einer situativen Dreier- (3-4-3 in Ballbesitz) oder Fünferkette (5-4-1 gegen den Ball). RasenBallsport agierte hingegen im 4-4-2, offenbarte im ersten Pflichtspiel der neuen Saison aber auch, dass noch nicht alle Zahnräder ineinander griffen. Vor allem in der Offensive unterliefen den Gästen viele Fehlpässe. Also spielte sich das Geschehen in einem umkämpften Sachsen-Derby fast ausschließlich im Mittelfeld ab.

Sabitzer trifft per Kopf - Kaiser vom Punkt

DFB-Pokal, 1. Runde

Zum ersten Mal deutete dann Dresden Torgefahr an: Stefaniaks strammer Schuss strich aber knapp am linken Pfosten vorbei (14.). Auf der anderen Seite nutze der Bundesligist seine erste wirkliche Chance gleich eiskalt aus: Demme hatte auf rechts zu viel Platz und flankte an die Fünfmetergrenze, wo der unbewachte Sabitzer zum 1:0 einköpfte (15.). Torwart und Abwehrkette des Zweitligisten waren hier außer Position.

Der Treffer gab Leipzig Sicherheit - die Gäste kombinierten nun präziser und nahmen den Hausherren durch ein deutliches Plus an Ballbesitz den Wind aus den Segeln. Dynamo mühte sich, kam aber nicht zu nennenswerten Offensivaktionen. Entsprechend spielte sich die Haupthandlung im Mittelfeld ab - Strafraumszenen gab es nur selten zu sehen. In der Schlussphase der ersten Hälfte gab es dann aber doch noch eine ganz entscheidende: Konrad bekam eine Kaiser-Flanke beim Kopfball an die Hand - Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Handelfmeter (45.). Kaiser trat an und verlud Schwäbe eiskalt mit einem Schuss ins linke Eck - 2:0 (45.+1).

Zurück zu den Wurzeln - Kutschke verkürzt

Stefan Kutschke

Doppelpacker: Dresdens Stefan Kutschke rettete Dynamo in die Verlängerung. Getty Images

Neuhaus reagierte zur Pause, brachte mit Wiederbeginn Teixeira für Starostzik und kehrte zu seiner 4-3-3-Taktik zurück. In die Karten spielte Dresden dann ein früher Elfmeterpfiff: Stefaniak wurde links im Sechzehner von Schmitz umgecheckt und bekam den Strafstoß zugesprochen (46.). Kutschke übernahm die Verantwortung und verkürzte sicher auf 1:2 (47.). Dynamo schöpfte neue Hoffnung und war nun zurück im Spiel. Während Leipzig zunächst eher zurückhaltend und abwartend agierte, übernahm die SGD die Kontrolle.

Mit fortschreitender Spieldauer nahm RasenBallsport dann wieder etwas Dampf vom Kessel und schaffte es, öfters zu entlasten. Dauerdruck konnten die Hausherren nicht entfalten, vielmehr schwappten phasenweise Angriffswellen in Richtung RB-Tor. Dabei kam Dresden aber zu selten zum Abschluss. Neuhaus musste also reagieren, stellte seine Elf noch offensiver ein und brachte mit Testroet einen zusätzlichen Strafraumstürmer (74.). Nur eine Zeigerumdrehung später kam Kutschke am Elfmeterpunkt frei zum Schuss, zielte aber daneben.

Kutschke schnürt den Doppelpack

Viel Zeit zum Ärgern hatte Dresden aber nicht. Kurz darauf nämlich steckte Hartmann für Kutschke durch, der Sturmtank machte seinen Fehler direkt wieder gut und vollstreckte diesmal mit einem präzisen Schuss zum 2:2 (78.). Das mit 30.000 Zuschauern ausverkaufte DDV-Stadion schäumte nun über und sah eine heiße Schlussphase: Poulsen scheiterte mit einem Kopfball an einem Wahnsinnsreflex von Schwäbe (81.). Im Gegenzug entschärfte Keita eine vielversprechende Szene mit einer starken Rettungstat (82.). Der Sachsen-Krimi ging in die Verlängerung.

Verlängerung: Leipzig wieder aktiver

In der Verlängerung legte RasenBallsport den Schalter wieder um und wurde deutlich aktiver. Dynamo hielt mit Leidenschaft dagegen und zeigte sich nach wie vor präsent in den Zweikämpfen. Unterm Strich generierte Leipzig mehr Zug zum Tor: Kaiser (98., 100.) und der eingewechselte Werner (104.) verbuchten Möglichkeiten. Nach dem erneuten Seitenwechsel meldete sich dann auch Dresden vielversprechend zu Wort: Der Zehn-Meter-Schuss von Joker Gogia wurde aber von Halstenberg haarscharf neben den Pfosten abgefälscht (111.). Die zunehmende Müdigkeit wurde immer deutlicher sichtbar. Der Schlusspfiff beendete dann einen 120 Minuten währenden Kampf. Es ging ins Elfmeterschießen!

Schwäbe pariert - Aosman bleibt cool

Bis auf eine Ausnahme zeigten sich alle Schützen nervenstark und verwandelten trotz des immensen Drucks unglaublich souverän. Einzig RB-Kapitän Kaiser zeigte in der vierten Runde Nerven und scheiterte an Schwäbe. Für Dynamo verwandelten danach noch Gogia und Aosman - der Einzug in die 2. DFB-Pokal-Runde war perfekt (Auslosung am Freitag, 22.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Tore und Karten

0:1 Sabitzer (15')

0:2 D. Kaiser (45' +1)

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Dynamo Dresden   RB Leipzig  
Spieldaten
10
Torschüsse
17
41%
Ballbesitz
59%
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Dynamo Dresden
Dresden

Schwäbe - J. Müller, Ballas, Starostzik - Kreuzer, Mar. Hartmann , Konrad , Fa. Müller, Aosman , Stefaniak - Kutschke

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RB Leipzig
Leipzig

Gulacsi - Schmitz, Ilsanker, Orban, Halstenberg - N. Keita , Demme, D. Kaiser , Forsberg - Poulsen , Sabitzer

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

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Spielinfo
Stadion DDV-Stadion
Zuschauer 29.222 (ausverkauft)
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Für Dresden geht es nächste Woche am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den noch punktlosen FC St. Pauli. Leipzigs erstes Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte steigt ebenfalls am Sonntag (17.30 Uhr) auswärts bei der TSG 1899 Hoffenheim.