18:36 - 6. Spielminute

Tor 1:0
D. Blum
Linksschuss
Frankfurt

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Voglsammer
für Brandy
Bielefeld

19:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Varela
für Tawatha
Frankfurt

20:02 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Schuppan
Bielefeld

20:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Prietl
für Hemlein
Bielefeld

20:07 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Varela
Frankfurt

20:08 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Behrendt
Bielefeld

20:09 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Tarashaj
für Rebic
Frankfurt

20:18 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Russ
für Barkok
Frankfurt

SGE

DSC

DFB-Pokal

Frankfurt siegt und feiert die Rückkehr von Russ

Blum schießt die Eintracht ins Halbfinale

Präziser Abschluss: Danny Blum (re.) lässt DSC-Keeper Wolfgang Hesl keine Abwehrchance.

Präziser Abschluss: Danny Blum (re.) lässt DSC-Keeper Wolfgang Hesl keine Abwehrchance.

Eintracht-Trainer Niko Kovac musste aufgrund diverser Verletzungen, Erkrankungen und Disziplinlosigkeiten auf fünf Positionen gegenüber der 0:2-Pleite bei Hertha BSC tauschen: Oczipka (Sprunggelenk), Kapitän Hasebe (Fieber), Besuschkow, Varela (beide Bank) und Seferovic (nach Liga-Platzverweis wegen Tätlichkeit gar nicht erst im Kader) wurden durch Abraham, Mascarell (beide nach Liga-Sperren spielberechtigt), Blum, Barkok und Meier ersetzt. Letzter übernahm zusätzlich die Kapitänbinde.

Beim Zweitligisten aus Bielefeld war Coach Jürgen Kramny nach dem 2:2 in Hannover zu zwei Veränderungen gezwungen: Salger und Brandy übernahmen positionsgetreu für Yabo (muskuläre Probleme) und Staude (Gelb-Rot-Sperre).

Hesl und Hradecky stehen im Fokus

Anders als zuletzt in der Liga spielte die Eintracht wieder mit einer Viererkette. Doch in den turbulenten Anfangsminuten standen zunächst die Torhüter im Fokus: Hradecky musste nach wenigen Sekunden artistisch klären (1.), ehe auf der anderen Seite DSC-Schlussmann Hesl Gacinovic im Strafraum vielleicht sogar elfmeterwürdig umriss (3.). Weitere zwei Minuten später leistete sich Hradecky einen Blackout: Diesmal spielte der Finne weit außerhalb des Strafraums den Ball in Nöthes Füße, der aus über 40 Metern aber über das verwaiste Tor schoss.

Spieler des Spiels

Lukas Hradecky Tor

1,5
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Spielnote

Viele Fehler, das Spiel lebte von der Spannung.

4
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Tore und Karten

1:0 D. Blum (6')

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Eintracht Frankfurt   Arminia Bielefeld  
Spieldaten
9
Torschüsse
17
58%
Ballbesitz
42%
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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Hradecky1,5 - Chandler4, Abraham4, Hector5, Tawatha3,5 - Mascarell4, Gacinovic5, Barkok5 , D. Blum2,5 , Rebic5 - Meier5

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Hesl3,5 - M. Görlitz3,5, Behrendt3 , Börner3, Schuppan4 - Schütz3, Salger3, Hemlein4 , Brandy4,5 , Nöthe4 - Klos3,5

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Schiedsrichter-Team

Felix Zwayer Berlin

3,5
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 39.000
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Wir befanden uns noch immer in der Anfangsphase, als der Favorit in Führung ging - Torwart Hesl traf hier allerdings keine Schuld. Salger fälschte eine Tawatha-Flanke unglücklich ab, dass diese genau in den Füßen von Blum landete. Der Frankfurter blieb halbrechts im Strafraum eiskalt und vollstreckte sicher (6.), womit die taktische Herangehensweise des Zweitligisten, es dem Gegner lange Zeit schwer zu machen, erst einmal über den Haufen geworfen war.

Frankfurt riss mit dem Führungstreffer im Rücken die Kontrolle an sich und wurde seiner Favoritenrolle damit schon früh gerecht. Allerdings war Bruder Leichtfuß auch phasenweise zu Gast in der hessischen Viererkette: Nach Hectors Lapsus im Spielaufbau kamen die Bielefelder zu einem gefährlichen Flankenball von Nöthe, den Görlitz im Zentrum nur um eine Schuhlänge verpasste (20.). Ansonsten strahlte die Arminia, die sich langsam aber sicher gefestigter präsentierte, nur wenig Torgefahr aus. Selbiges galt für die Eintracht, die sich häufig beim letzten Pass Ungenauigkeiten leistete.

Hector kann Hesls Fehlgriff nicht nutzen

Nur ein weiteres Mal hatten die Fans des Erstligisten vor dem Pausenpfiff den Torschrei auf den Lippen: Bei einer Blum-Ecke zögerte Hesl und hatte so das Nachsehen gegen Hector, der unter Bedrängnis aus drei Metern über das leere Tor köpfte (36.).

DFB-Pokal, Viertelfinale

Voglsammer bringt Schwung ins Spiel

DSC-Coach tauschte zur Pause einmal Personal und brachte mit Voglsammer (für Brandy) eine frische Offensivkraft. Die Hereinnahme des 25 Jahre alten Ex-Heidenheimers brachte auch sofort mehr Schwung in die Arminen-Offensive. Den ersten brandgefährlichen Abschluss verzeichneten aber die Hessen: Blum zwirbelte den Ball aus 17 Metern haarscharf neben den Kasten (49.). Bis zur ersten Bielefelder Chance dauerte es aber ebenfalls nicht lange: In Folge einer Ecke schoss Hector Voglsammer im Getümmel an. Weder der Joker noch Klos konnten anschließend das Leder über die Linie stochern (51.).

Es waren für lange Zeit die aufregendsten Momente in der Commerzbank-Arena, die mit 39.000 Zuschauern an diesem Abend gefüllt war. Und gerade die Eintracht-Fans mussten sich Mitte der zweiten Hälfte verwundert die Augen reiben, als sie sahen, dass die Arminia langsam aber sich Vorteile erspielte. Hradecky musste gegen Salger eingreifen, um die Führung zu sichern (59.). Wenig später wurde Hemlein beim Versuch in den Strafraum einzudringen, von Hector unfair gestoppt. Schiedsrichter Zwayer ließ die Partie aber weiterlaufen (74.).

Hradecky rettet doppelt - Russ' emotionale Rückkehr

So hielt die Führung der Hessen bis in die Schlussviertelstunde hinein. Dort wackelte das Ergebnis zwei weitere Mal noch gewaltig: Erst parierte Hradecky gegen Klos und hatte anschließend Glück, dass Hemlein die folgende Flanke verpasste (80.). Fünf Minuten später behielt Nöthe links im Strafraum nicht die Ruhe im Abschluss - stattdessen schoss er den SGE-Schlussmann an (85.).

Die schönste Geschichte des Spiels wurde allerdings in der Nachspielzeit geschrieben als Frankfurts Russ nach überstandener Krebserkrankung und einer Pflichtspielabstinenz von 285 Tagen seine Rückkehr feierte (90.+2).

Für die Eintracht geht am Wochenende mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr) der Ligaalltag weiter. Arminia Bielefeld hat ebenfalls am Sonntag Erzgebirge Aue zum Abstiegsknaller auf der Alm zu Gast (13.30 Uhr).

kon

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld