20:47 - 2. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Gamboa
Bochum

20:52 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Boetius
Rechtsschuss
Vorbereitung Burkardt
Mainz

21:17 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Leitsch
Bochum

21:58 - 55. Spielminute

Tor 2:0
Latza
Rechtsschuss
Vorbereitung Quaison
Mainz

22:05 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Ganvoula
für Zoller
Bochum

22:05 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Mateta
für Burkardt
Mainz

22:09 - 66. Spielminute

Tor 2:1
Holtmann
Linksschuss
Vorbereitung D. Blum
Bochum

22:17 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
D. Blum
Bochum

22:25 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Fernandes
für Quaison
Mainz

22:25 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Ji
für Barreiro
Mainz

22:31 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Stöger
für Latza
Mainz

22:37 - 90. + 4 Spielminute

Tor 2:2
Tesche
Kopfball
Vorbereitung Zulj
Bochum

22:37 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Mateta
Mainz

22:47 - 95. Spielminute

Rote Karte (Bochum)
Riemann
Bochum

22:49 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Drewes
für Holtmann
Bochum

22:50 - 98. Spielminute

Spielerwechsel
Pantovic
für Zulj
Bochum

22:52 - 100. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Ji
Mainz

23:00 - 105. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Masovic
für Losilla
Bochum

23:05 - 106. Spielminute

Spielerwechsel
Bockhorn
für Gamboa
Bochum

23:05 - 106. Spielminute

Spielerwechsel
Ad. Szalai
für Hack
Mainz

M05

BOC

DFB-Pokal

Totalausfall im Elfmeterschießen: Mainz scheitert an zehn Bochumern

Bochum rettet sich in Unterzahl ins Elfmeterschießen

Totalausfall im Elfmeterschießen: Mainz scheitert an zehn unermüdlichen Bochumern

Kaum noch zu halten: Nach dem Elfmeterschießen war die Freude beim VfL Bochum unbegrenzt.

Kaum noch zu halten: Nach dem Elfmeterschießen war die Freude beim VfL Bochum unbegrenzt. getty images

Mainz-Coach Jan-Moritz Lichte, dessen Position aufgrund der mageren Sechs-Punkte-Ausbeute aus elf Spielen extrem geschwächt ist, drehte nach der frustrierenden 0:1-Niederlage gegen Bremen erwartungsgemäß schwungvoll am Personalkarussell: Der seit fünf Spielen erfolglose Mainzer Top-Stürmer Mateta (sieben von zwölf Treffern) wurde im Angriffszentrum von Onisiwo ersetzt. Außerdem rückten Burkardt, Kapitän Latza, Barreiro und Kilian für Stöger, Fernandes, Kunde und Aaron in die Startformation.

Bochums Trainer Thomas Reis sah nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen Heidenheim keinen großen Bedarf für Änderungen, wechselte lediglich einmal: Neuzugang Masovic (FC Brügge), der gegen den FCH sein Startelfdebüt für Bochum gab, musste auf der Sechs wieder Platz für Tesche machen.

Spieler des Spiels

Patrick Drewes Tor

2
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Spielnote

Erst nach einer Stunde spannend, dann aber ein echtes Pokal-Drama.

2
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Tore und Karten

1:0 Boetius (7')

2:0 Latza (55')

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1. FSV Mainz 05   VfL Bochum  
Spieldaten
14
Torschüsse
16
43%
Ballbesitz
57%
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1. FSV Mainz 05
Mainz

Zentner3,5 - St. Juste3,5, Kilian4, Hack4 , Niakhaté3 - Barreiro2 , Latza3,5 , Burkardt4 , Boetius3,5 , Quaison4 - Onisiwo4

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VfL Bochum
Bochum

Riemann2,5 - Gamboa4 , Bella-Kotchap3,5, Leitsch3,5 , Danilo Soares4 - Tesche3 , Losilla4,5 , D. Blum3 , Zulj3,5 , Holtmann3 - Zoller4,5

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Schiedsrichter-Team

Martin Petersen Stuttgart

4
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Spielinfo
Stadion Opel Arena
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"Wir müssen höllisch aufpassen", mahnte der VfL-Coach noch vor dem Pokalduell. In Mainz war es aber seine Mannschaft, die das Spiel in die Hand nahm und um Offensivaktionen bemüht war. Beinahe ausschließlich ging es über die linke Bochumer Seite von Holtmann, dessen zahlreiche Flankenversuche jedoch versiegten. Die Rheinhessen nämlich warteten mit einer kompakten Viererkette auf, machten das Zentrum dicht und ließen den Bochumer Angriff um die Sieben-Tore-Männer Zulj und Zoller verzweifeln.

Gnadenloses Mainz: Erst Bunker, dann Sturmlauf

Selbst kümmerten sich die Nullfünfer zunächst eher sekundär um offensive Belange, gingen aber bereits mit dem ersten Versuch in Führung: Boetius vollendete einen schnell ausgespielten Konter mit einem wuchtigen Schuss in den Knick (7.). Nach dem frühen Erfolgserlebnis schalteten die Mainzer einen Gang zurück, überließen Bochum wieder den Ball und lauerten auf Konter. Die Reis-Elf brachte nach wie vor aber keinen ernstzunehmenden Abschluss zustande. Anders die Gastgeber, die in den Minuten vor der Pause noch einmal mächtig aufdrehten und auf den zweiten Treffer drückten - letztlich vergeblich, weil Riemann etwas dagegen hatte (36./39./42.) und Ex-Bochumer Latza eine hundertprozentige Gelegenheit liegenließ (38.).

DFB-Pokal, 2. Runde

So war für die Gäste aus dem Ruhrpott natürlich noch alles drin. Bereits fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hätte Mainz der fahrlässige Umgang mit den gebotenen Möglichkeiten vor der Pause teuer zu stehen kommen können, doch Bella Kotchap köpfte aus kurzer Distanz nur ans Außennetz. Doppelt bitter für den VfL, weil sich kurz darauf die Ausgangslange verschlechterte: Latza stand nach genialer Vorarbeit von Quaison völlig blank im Rückraum und stellte die Zwei-Tore-Führung her (55.).

Tesche mit der letzten Aktion

Bochum aber gab sich nicht auf und durfte tatsächlich noch einmal Hoffnung schöpfen, weil Aktivposten Holtmann nach Vorarbeit von Blum präzise ins untere Eck vollstreckte (66.). In der Schlussphase liefen die Gäste Sturm auf den Kasten von Zentner, Mainz ließ sich weit in die eigene Hälfte drücken und konnte kaum noch für Entlastung sorgen. Es schien aber lange so, als würde der Bundesligist mit dem blauen Auge davonkommen, weil Ganvoula (81.) zunächst den Ausgleich aus wenigen Metern verpasste, doch mit der letzten Aktion der vierminütigen Nachspielzeit rettete Tesche seine Mannschaft mit dem Kopfball zum 2:2 in die Verlängerung.

Bochum reklamiert, während Riemann fliegt

Und die begann erst einmal ziemlich unspektakulär, weil beide Mannschaften noch kein großes Risiko eingehen wollten. Plötzlich aber wurde es turbulent: Im Mainzer Strafraum blieb die Pfeife nach einem Handspiel stumm (95.), wenige Augenblicke später schrillte aber ein Pfiff durch das leere Stadion - Martin Petersen hatte eine Grätsche von Riemann weit außerhalb des Strafraums als Notbremse geahndet und schickte den VfL-Keeper mit glatt Rot vom Platz. Das einzig Positive daran: Das Wechselkontingent war noch nicht aufgebraucht und Ersatzkeeper Drewes kam somit unverhofft zu seinem ersten Pokalspiel überhaupt. Bochum musste über 25 Minuten in Unterzahl agieren, schleppte sich aber aufopferungsvoll ins Elfmeterschießen. Mateta (117.) und Onisiwo (119.) hätten kurz vor Schluss den Deckel draufmachen können, verfehlten das Ziel aber jeweils haarscharf.

Drewes und die perfekte Elfmeter-Bilanz

Im Elfmeterschießen waren Bochum die schweren Beine gar nicht anzumerken - im Gegenteil: Alle drei Schützen des VfL verwandelten einigermaßen souverän, wohingegen Mainz kein einziges Mal an Drewes vorbeikam. Szalai traf die Latte, Stöger den Pfosten - und den entscheidenden Versuch von Mateta, der mit fast schon arrogantem Anlauf antrat, entschärfte der Schlussmann höchstpersönlich. So belohnten sich die Gäste aus dem Ruhrpott für den unermüdlichen Einsatz, schmissen Mainz aus dem Wettbewerb und sorgten für einen weiteren negativen Höhepunkt in der ohnehin schon schweren Zeit für die Rheinhessen.

Direkt nach der ungewöhnlich kurzen Winterpause steht der FSV Mainz vor einer Mammutaufgabe, muss am Sonntag, den 3. Januar, um 18 Uhr bei Triple-Sieger Bayern München in der Allianz-Arena antreten. Die Neujahresvorsätze sollten wohl dementsprechend angepasst werden. Der VfL Bochum empfängt bereits tags zuvor den SV Darmstadt 98 (13 Uhr) und will den Sprung unter die Top 3 im Unterhaus schaffen.