21:04 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
A. Haidara
Leipzig

21:37 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Nkunku
für A. Haidara
Leipzig

21:57 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Osako
für Füllkrug
Bremen

22:04 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Bittencourt
für Mbom
Bremen

22:05 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Poulsen
für Sabitzer
Leipzig

22:21 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
H.-C. Hwang
für Sörloth
Leipzig

22:33 - 93. Spielminute

Tor 0:1
H.-C. Hwang
Linksschuss
Leipzig

22:37 - 96. Spielminute

Spielerwechsel
Möhwald
für Selke
Bremen

22:39 - 99. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Kampl
Leipzig

22:41 - 101. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Gulacsi
Leipzig

22:42 - 101. Spielminute

Spielerwechsel
Henrichs
für Angelino
Leipzig

22:46 - 105. + 1 Spielminute

Tor 1:1
Bittencourt
Linksschuss
Bremen

23:00 - 114. Spielminute

Spielerwechsel
Forsberg
für Nkunku
Leipzig

23:05 - 119. Spielminute

Spielerwechsel
Bargfrede
für C. Groß
Bremen

23:07 - 120. + 1 Spielminute

Tor 1:2
Forsberg
Rechtsschuss
Vorbereitung H.-C. Hwang
Leipzig

SVW

RBL

DFB-Pokal

120.+1! RB Leipzig gewinnt Pokalkrimi gegen Werder Bremen

Bremen muss sich nach großem Kampf geschlagen geben

120.+1! Forsberg entscheidet packenden Pokalkrimi für Leipzig

Emil Forsberg (#10) schoss RB Leipzig mit einem ganz späten Treffer ins Pokalfinale.

Emil Forsberg (#10) schoss RB Leipzig mit einem ganz späten Treffer ins Pokalfinale. Getty Images

Bremens Coach Florian Kohfeldt veränderte seine Startelf nach dem 1:3 bei Union Berlin auf drei Positionen: Veljkovic war nach Nasenbeinbruch wieder dabei, auch Mbom und Selke starteten. Friedl (Prellung am Beckenkamm), Möhwald (Bank) und Rashica (muskuläre Probleme) rutschten aus dem Team.

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann tauschte ebenfalls dreimal: Im Vergleich zum 2:0 gegen den VfB Stuttgart begannen Upamecano, Mukiele und Sabitzer für Klostermann, Adams und Nkunku.

Spieler des Spiels

Hee-Chan Hwang Sturm

1,5
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Spielnote

Dank vieler Torchancen und hoher Intensität entwickelte sich ein hochspannender Pokalfight, auch wenn dabei das fußballerische Niveau etwas auf der Strecke blieb.

2,5
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Tore und Karten

0:1 H.-C. Hwang (93')

1:1 Bittencourt (105' +1)

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Werder Bremen   RB Leipzig  
Spieldaten
12
Torschüsse
28
34%
Ballbesitz
66%
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Werder Bremen
Bremen

Pavlenka1,5 - Gebre Selassie4, Veljkovic3, Moisander3, Augustinsson2 - C. Groß1,5 , M. Eggestein4, Mbom3,5 , Sargent3 - Selke3 , Füllkrug3,5

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RB Leipzig
Leipzig

Gulacsi3 - Upamecano5, Konaté4, Orban3 - Mukiele3,5, Angelino3 , Kampl3 , A. Haidara4 , Sabitzer3,5 , Dani Olmo2,5 - Sörloth3,5

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Schiedsrichter-Team

Manuel Gräfe Berlin

2,5
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Spielinfo
Stadion Wohninvest Weserstadion
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Bei beiden Vereinen war nach turbulenten Tagen Druck auf dem Kessel: Für Bremen stand neben dem Finaleinzug auch die Zukunft von Trainer Kohfeldt auf dem Spiel, bei den Gästen war die Marschroute für den zum Saisonende scheidenden Nagelsmann klar formuliert worden: Ein Titel soll her zum Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit.

Guter Start für RB

Die Gäste begannen etwas besser und brachten die fußballerische Qualität früh auf den Platz. Eine erste Chance von Sörloth entschärfte Pavlenka mit einer Parade (4.), danach kamen die Sachsen dem Torerfolg jedoch nicht wirklich nah. Bremen verteidigte tiefstehend und kompakt, schaffte es aber nicht, Ballgewinne in eigene klare Aktionen umzumünzen.

Nach einigen harmlosen Abschlüssen von RB (17., Mukiele, 28., Sabitzer) drehte sich der Spieß dann beinahe um: Selke verlängerte Veljkovics langen Ball per Kopf in den Lauf von Sargent. Dieser setzte sich körperlich robust gegen Upamecano durch, stand plötzlich frei vor Gulacsi - und schob den Ball hauchzart rechts am Tor vorbei (30.). Bremen war nun voll drin, verstrickte Leipzig in viele körperliche Zweikämpfe und auch verbale Scharmützel und verbuchte durch Veljkovic prompt die nächste Chance nach einer Ecke (36.).

Selke jubelt zu früh

Kurz vor der Pause dann der erste richtige Aufreger: Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigte nach einem Kontakt zwischen Mukiele und Selke im Leipziger Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Selke jubelte schon beherzt über die Entscheidung, doch er hatte die Rechnung ohne Gräfe und Video-Assistentin Bibiana Steinhaus-Webb gemacht. Nach langem Studium der Videobilder nahm Gräfe die Entscheidung wieder zurück - Selke hatte zu aktiv eingefädelt und den Kontakt provoziert.

Leipzig kam mit Nkunku für Haidara aus der Pause und fand wieder zum druckvollen Ballbesitzspiel der Anfangsminuten. Wie schon vor der Pause ging RB allerdings die Schärfe im letzten Drittel ab, wo Bremen massiv und kompakt verteidigte. Die erste gute Chance bot sich Angelino, der einen Freistoß aus 18 Metern aber über den Querbalken setzte (59.). Dann wurde es hitzig: Orban köpfte eine Nkunku-Flanke an den Querbalken, den ins Feld zurückprallenden Ball klärte Mbom artistisch vor dem heranstürmenden Mukiele - und räumte diesen dabei komplett ab. Leipzig wollte einen Elfmeter, doch Gräfe zeigte an: Ball gespielt (65.).

Wilde Schlussminuten und starker Pavlenka

Kohfeldt brachte Osako für Füllkrug und veränderte die Statik des Spiels. Bremen kam vermehrt zu Entlastung und zu einer guten Chance durch eben jenen Osako, der eine Augustinsson-Flanke knapp links vorbeiköpfte (70.). Bremen hielt sich Leipzig wieder etwas besser vom Leib, die Hausherren hatten den erhofften Pokalfight. Und dennoch stand das Remis auf wackligen Beinen, Pavlenka musste nach Nkunkus Versuch eine starke Reaktion zeigen (78.). Auf beiden Seiten wurde es nochmals gefährlich: Erst köpfte Gebre Selassie knapp vorbei (90.), dann scheiterte Joker Poulsen auf der Gegenseite zweimal per Kopf (90.+3, 90.+4), ehe Gräfe das Spiel in die Verlängerung schickte.

Hwang, Bittencourt - und Forsberg

Und die begann denkbar schlecht aus Bremer Sicht: Keine drei Minuten waren gespielt, da prallte der Ball von Gebre Selassie etwas glücklich vor die Füße des eingewechselten Hwang. Der Joker orientierte sich schnell und schob aus acht Metern überlegt flach rechts zur Führung ein (93.). Bremen schien so gut wie geschlagen, doch dann schlug Werder zurück: Upamecano lud Bittencourt per Querschläger ein, der Gulacsi umkuvrte und aus spitzem Winkel zum Ausgleich einschoss (105.+1). Alles schien auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen - doch Leipzig hatte noch einen Pfeil im Köcher. In der Nachspielzeit der Verlängerung flankte Kampl gefühlvoll in den Rücken der Abwehr zu Hwang, der per Kopf auf den heranstürmenden Forsberg ablegte - 1:2 (120.+1). Der Schwede sorgte für Leipzigs Last-Minute-Finish und hievte Leipzig ins Pokalfinale, wo RB auf Borussia Dortmund oder Holstein Kiel trifft.

Bremen empfängt in der Liga am Samstag, den 8. Mai (15.30 Uhr), Besuch aus Leverkusen, zur gleichen Zeit steht für Leipzig das Topspiel in Dortmund auf dem Programm.

Bilder zur Partie Werder Bremen - RB Leipzig