Chelsea-Coach Frank Lampard schickte seine Mannschaft nach dem 3:0-Sieg gegen Stade Rennes in der Champions League ohne Kapitän Jorginho (Bank) auf das Feld. Stattdessen startete Kovacic im zentralen Mittelfeld.
Sheffields Trainer Chris Wilder nahm nach der 0:1-Niederlage gegen ManCity drei Änderungen vor. Im Sturm lief der erfahrene McGoldrick anstelle von McBurnie auf. Im zentralen Mittelfeld ließ Wilder zudem Lundstram und Norwood statt Ampadu und Osborn starten.
Die Blues traten von Beginn an dominant und überlegen auf, es fehlte aber meist der letzte Pass, sodass kaum Torschüsse gelingen wollten. Stattdessen setzte Sheffield das erste Ausrufezeichen der Partie. Nach einer Ecke schoss Berge aus dem Rückraum, im Zentrum traf McGoldrick per Hacke zur Führung des Außenseiters (9.).
Chelsea dreht das Spiel binnen elf Minuten
Der ließ sich dann aber kaum noch blicken. Chelsea erhöhte den Druck und erarbeitete sich diverse Gelegenheiten, weiterhin kam aber kein zwingender Abschluss der Blues zustande - bis Abraham nach 24 Minuten viel Platz in der Mitte hat. Der Angreifer versenkte einen Pass von der Grundlinie von Kovacic ins linke obere Eck.
Mit der Führung im Rücken drückte Chelsea weiterhin auf Tore und traf in Person von Chilwell nach einer Ziyech-Flanke zum erlösenden Führungstreffer (35.). Gegen Ende des ersten Durchgangs ließen die Blues etwas nach und Sheffield konnte die eigene Qualität aufblitzen lassen. Die Blades hatten aber doch zu wenige technische Möglichkeiten, um Chelsea ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
8. Spieltag
Der zweite Durchgang begann quasi wie der erste. Chelsea war klar überlegen, kontrollierte die Partie, während die Blades auf schnelle Gegenangriffe setzten. Das Team von Frank Lampard hatte mit Kovacic (47.), Abraham (57.) und Werner (58.) mehrere gute Chancen, auf 3:1 zu stellen, doch Sheffield kämpfte defensiv leidenschaftlich und verhinderte die Vorentscheidung mit allen Mitteln.
Werner trifft kurz vor Schluss
In der Folge hatte Chelsea gute Möglichkeiten durch den Freistoß von James (64.), sowie die Abschlüsse von Kovacic (66.) und Chilwell (69.). Chelsea vergab mittlerweile Chancen im Minutentakt und ließ die Tür für Sheffield somit einen Spalt offen. Das machten Thiago Silva und Timo Werner allerdings zunichte. Der Routinier köpfte einen Freistoß von Ziyech perfekt über Ramsdale hinweg zum 3:1 (77.). Drei Minuten später traf Werner frei vor dem Keeper zum Endergebnis (80.).
Beide Teams investierten nach der Entscheidung nicht mehr 100 Prozent. Chelsea überließ Sheffield etwas mehr den Ball, doch die Blades hatten nicht mehr die Mittel, wirklich gefährlich zu werden. Mit dem dominanten Auftritt springt Chelsea vorerst auf Platz drei, Sheffield verharrt derweil auf dem letzten Tabellenplatz. Als nächstes erwartet die Blades am 22. November West Ham United, Chelsea tritt tags zuvor in Newcastle an.