18:39 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Pirlo
Rechtsschuss
Italien

19:12 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Motta
Italien

19:18 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Montolivo
für Motta
Italien

19:23 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Pranjic
für Perisic
Kroatien

19:25 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
di Natale
für Balotelli
Italien

19:28 - 72. Spielminute

Tor 1:1
Mandzukic
Rechtsschuss
Vorbereitung Strinic
Kroatien

19:36 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Montolivo
Italien

19:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Giovinco
für Cassano
Italien

19:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Eduardo
für Jelavic
Kroatien

19:41 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Schildenfeld
Kroatien

19:50 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Kranjcar
für Mandzukic
Kroatien

ITA

CRO

Europameisterschaft

Mandzukic hat den richtigen Riecher

Kroatien hält Italien auf Distanz

Mandzukic hat den richtigen Riecher

Italiens Stratege und Torschütze Andrea Pirlo schirmt den Ball gegen den Kroaten Ivan Perisic ab.

Italiens Stratege und Torschütze Andrea Pirlo schirmt den Ball gegen den Kroaten Ivan Perisic ab. Getty Images

Italiens Trainer Cesare Prandelli vertraute nach dem 1:1 gegen Spanien zum Auftakt auf dieselbe Startformation.

Auf Seiten Kroatiens tat es ihm Coach Slaven Bilic gleich und präsentierte die Elf, die den 3:1-Erfolg gegen Irland herausgeschossen hatte.

Spieler des Spiels

Ivan Strinic Abwehr

2
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Spielnote

Viel Taktik, aber über weite Strecken wenige Glanzlichter.

4
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Tore und Karten

1:0 Pirlo (39')

1:1 Mandzukic (72')

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Italien
Italien

Buffon3 - Bonucci3, de Rossi3, Chiellini4,5 - Pirlo2 , Maggio4, Marchisio3,5, Motta3 , Giaccherini4 - Balotelli4 , Cassano3,5

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Kroatien
Kroatien

Pletikosa2,5 - Srna3, Corluka3,5, Schildenfeld3 , Strinic2 - Vukojevic4,5, Rakitic3, Modric4, Perisic4,5 - Mandzukic3 , Jelavic4

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Schiedsrichter-Team

Howard Webb England

2,5
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Spielinfo
Stadion Stadion Miejski
Zuschauer 37.096
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Ohne großes Abtasten suchten beide Teams sofort den Weg in die Offensive. Bei den Vatreni sah dies im Mittelfeld zunächst strukturierter aus, gefährlicher aber waren die Italiener, die mit dem Mittel des langen Passes die gegnerische Defensive zu überraschen suchten. Zwei Chancen entsprangen dieser Devise: Balotellis Drehschuss strich einen Meter am Tor vorbei (3.), Marchisios Distanzknaller nur Zentimeter über den Balken (11.).

Auf beiden Seiten lag die Hauptlast des Spielaufbaus auf schmalen Schultern: Kroatien suchte immer wieder Modric, sein Pendant beim viermaligen Weltmeister war Pirlo. Vorteil Italien: Vor allem dem sicheren Passspiel des Routiniers aus der eigenen Hälfte heraus war es zu verdanken, dass die Azzurri ein optisches Übergewicht erarbeiteten. Und vorne rackerte zentral vor allem Balotelli, dessen zu unplatzierten 16-Meter-Schuss Pletikosa entschärfte (16.).

Für die vereinzelten Offensivakzente der Kockasti war vor allem Strinic verantwortlich. Der Linksverteidiger schob kräftig an, seine Flanken aber fanden noch keinen Abnehmer (15., 19.). Aber die Bilic-Elf kam besser ins Spiel, stellte die Räume im Zentrum besser zu. Ab Mitte des ersten Durchgangs begegneten die Kroaten der Squadra vorübergehend auf Augenhöhe, setzten immer wieder auf Flügelspiel, unverändert aber fehlte den Hereingaben die Präzision.

Die Vatreni agierten wenig zwingend. Auf der anderen Seite erweiterten die Prandelli-Schützlinge, die nach kurzer Auszeit die Schlagzahl erhöhten, durch Thiago Motta (33.) und vor allem Marchisio bei einer Doppel-Gelegenheit gegen den jeweils glänzend reagierenden Pletikosa (37.) das klare Chancenplus der Italiener.

Nur wenig später war auch der kroatische Keeper machtlos: Pirlo zirkelte einen direkten Freistoß von halblinks über die Abwehrmauer von der Strafraumgrenze hoch ins linke Eck - das überfällige 1:0 (39.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabine, weil Cassanos gefährlicher Kopfball knapp am Winkel vorbeisauste (43.).

Gruppe C - 2. Spieltag

Hat Bilic bei seiner Kabinenansprache Modric zu mehr Initiative aufgefordert? Es schien so, zweimal binnen kurzer Zeit suchte der Techniker für die wie der Gegner personell unveränderten Kroaten den Abschluss (47., 49.).

Die Kockasti drückten den vierfachen Weltmeister in die Defensive. Auf die war allerdings bei de Rossi & Co. Verlass - Kroatien gelang es im weiteren Verlauf zunächst nicht, seine erste wirklich zwingende Möglichkeit herauszuspielen. Vielmehr befreite sich die Squadra, und Balotelli setzte nach einer guten Stunde mit wuchtigem Fernschuss ein Ausrufezeichen (61.).

Balotelli (li.) vs. Vukojevic

Enges Duell: Mario Balotelli (li.) im Zweikampf mit Ognjen Vukojevic. Getty Images

Die Bilic-Elf ließ sich aber nicht entmutigen, Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der geschickt verteidigenden Italiener, deren Abwehr aufmerksam war, dann aber doch entscheidend patzte: Nach einer Strinic-Flanke von links unterlief Chiellini im Zentrum den Ball. Mandzukic sagte dahinter danke und knallte den Ball über den Umweg Innenpfosten vehement in die Maschen (72.).

Italien hatte offensiv den Faden verloren, fand diesen trotz frischer Kräfte nicht mehr. Ein Fernschuss des eingewechselten Montolivo, den Pletikosa mit einiger Mühe entschärfte (76.) - mehr kam nicht mehr von den Azzurri. Weil auch Kroatien am Ende auf Reserve lief und darunter die Genauigkeit litt, passierte in der von den Kontrahenten intensiv geführten Schlussphase nichts mehr.

Italien trifft am Montag um 20:45 Uhr auf Irland. Kroatien spielt zeitgleich gegen Spanien.