21:24 - 23. Spielminute

Tor 0:1
A. Carroll
Kopfball
Vorbereitung Gerrard
England

22:08 - 49. Spielminute

Tor 1:1
G. Johnson
Eigentor, Linksschuss
Vorbereitung Mellberg
Schweden

22:16 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Milner
England

22:17 - 59. Spielminute

Tor 2:1
Mellberg
Kopfball
Vorbereitung S. Larsson
Schweden

22:19 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
T. Walcott
für Milner
England

22:21 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Schweden)
Mellberg
Schweden

22:23 - 65. Spielminute

Tor 2:2
T. Walcott
Rechtsschuss
England

22:24 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Lustig
für Granqvist
Schweden

22:30 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Schweden)
Olsson
Schweden

22:36 - 78. Spielminute

Tor 2:3
Welbeck
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Walcott
England

22:39 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Rosenberg
für Elmander
Schweden

22:39 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Wilhelmsson
für Elm
Schweden

22:48 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Oxlade-Chamberlain
für Welbeck
England

22:49 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Schweden)
Svensson
Schweden

SWE

ENG

Europameisterschaft

Welbecks Wahnsinnstor besiegelt Schwedens Aus

Gruppe D: England gewinnt mit 3:2 in Kiew

Welbecks Wahnsinnstor besiegelt Schwedens Aus

Mit Köpfchen brachte er England in Führung: Andy Carroll.

Mit Köpfchen brachte er England in Führung: Andy Carroll. Getty Images

Schwedens Trainer Erik Hamrén nahm gegenüber dem 1:2 gegen die Ukraine drei Änderungen vor: Jonas Olsson, Svensson und Elmander spielten für Lustig, Toivonen und Rosenberg.

Englands Nationalcoach Roy Hodgson beließ es nach dem 1:1 gegen Frankreich bei einem Wechsel: Für Oxlade-Chamberlain rutschte Carroll in die Startelf.

Spieler des Spiels

Theo Walcott Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Spannende, abwechslungsreiche Torabfolge nach einem verkrampften und vorsichtigen Beginn. Die Qualität ließ zu wünschen übrig.

3
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Tore und Karten

0:1 A. Carroll (23')

1:1 G. Johnson (49')

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Schweden
Schweden

Isaksson3 - Granqvist5 , Mellberg2 , Olsson4,5 , Martin Olsson3 - Svensson3 , Källström3,5, S. Larsson3, Elm4 , Ibrahimovic3,5 - Elmander4,5

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England
England

Hart4 - G. Johnson4,5 , Terry3, Lescott3,5, A. Cole3 - Gerrard2,5, Parker3, Milner4 , Young4,5, Welbeck2,5 - A. Carroll3

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Schiedsrichter-Team

Damir Skomina Slowenien

3
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Spielinfo
Stadion Olimpijskyi
Zuschauer 64.640 (ausverkauft)
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Beide Mannschaften begannen mit viel Engagement und ließen von Beginn an keinen Schlendrian aufkommen. Es entwickelte sich rasch eine ausgeglichene Partie zweier Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Das Bemühen war weder den Schweden noch den Engländern abzusprechen, allerdings fehlte es hüben wie drüben lange Zeit an zündenden Ideen. Hochklassige Einschussgelegenheiten waren nicht zu sehen, lediglich Fernschüsse von Parker (8.) bzw. Larsson (12.) und Ibrahimovic (20.) auf der Gegenseite sorgten halbwegs für Gefahr.

Gruppe D - 2. Spieltag

Die Kontrahenten waren sich über die Bedeutung der Partie durchaus bewusst, folglich scheute man das Risiko und rieb sich in teils verbissen geführten Zweikämpfen auf. Doch dann flankte der Liverpooler Gerrard aus dem rechten Halbfeld hoch in den Strafraum. Dort stieg der ebenfalls für die Reds spielende Carroll höher als Granqvist und Mellberg und köpfte mustergültig an Isaksson vorbei in die Maschen zur vielumjubelten englischen Führung (23.).

Die Skandinavier waren nun gefordert, das frühe EM-Aus drohte. Den Schweden um Superstar Ibrahimovic, der diesmal als hängende Spitze hinter Stoßstürmer Elmander agierte, fiel aber wenig ein - zu stabil war die Abwehr der Three Lions, die sich mittlerweile fast ausschließlich auf ihre Abwehrstärke verließen und über Konter nur selten für Gefahr sorgten (Young, 36.). Hart im Kasten der "Roy's Boys" musste lange Zeit eigentlich nur bei Fernschüssen aufpassen, so auch in der 38. Minute, als Källström verzog. Etwas später war der Keeper von Manchester City dann hellwach: Der 25-Jährige reagierte bei einem sehenswerten Elm-Anspiel auf Elmander am schnellsten, schnappte sich den Ball und sicherte seinem Team damit die knappe Pausenführung (42.).

Das Spektakel beginnt: Achterbahnfahrt der Gefühle in Kiew

Während die Schweden jubeln, baut sich bei Hart (li.) Frust auf

Achterbahnfahrt: Während die Schweden jubeln, baut sich bei Hart (li.) Frust auf. Getty Images

Im zweiten Durchgang sollte diese aber nicht allzu lange Bestand haben. Ibrahimovic trat zum Freistoß an, zimmerte den Ball aber zunächst in die Mauer, beförderte jedoch den Abpraller gekonnt per Scherenschlag zu Mellberg. Der Routinier zog mit links direkt ab. Hart war noch mit der Hand dran, konnte den Ausgleich aber ebenso wenig verhindern wie Johnson, der bei seinem Rettungsversuch mit dem Ball zusammen im Tor landete - Glück für Schweden, Pech für England (49.)!

Und die Three Lions zeigten sich von dem 1:1 sichtlich beeindruckt, trauten sich in der Folge kaum noch aus der eigenen Hälfte und machten dadurch die Skandinavier stark. Schweden diktierte nun das Geschehen auf dem Feld und schlug erneut nach einem ruhenden Ball zu: Bei einer präzisen Freistoßflanke von Larsson stand Mellberg am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte locker zum 2:1 ein (59.).

Plötzlich standen die Engländer mit dem Rücken zur Wand. Die Hodgson-Elf wäre mit einer Niederlage zwar nicht gänzlich ausgeschieden, hätte aber ihre Chancen auf ein Weiterkommen drastisch gesenkt. Der Weltmeister von 1966 investierte also wieder mehr und wurde prompt belohnt! Terry scheiterte noch per Kopf am glänzend reagierenden Isaksson (63.), der kurz darauf vom Regen in die Traufe kam. Nach seiner starken Parade gegen Terry patzte der Schlussmann von der PSV Eindhoven bei einem Fernschuss des kurz zuvor eingewechselten Walcott - 2:2 (65.).

Hatte das Spiel noch vor der Pause seine Längen gehabt, so wurden die Zuschauer in Kiew in den zweiten 45 Minuten dafür bestens unterhalten. Mittlerweile war es ein Spektakel, wenn auch nicht hochklassig. Das besondere Etwas fehlte - noch. Carroll (71.) und Young (74.) vergaben für England, Källström (75.) und Ibrahimovic (77.) für Schweden. Doch dann schlug die Stunde von Welbeck: Walcott beförderte den Ball von rechts nach innen, wo der 21-Jährige das Leder technisch höchst anspruchsvoll mit der Hacke volley in die Maschen jagte - Traumtor (78.).

Was hatten die Blagult noch im Köcher? Immerhin am Willen fehlte es nicht, die Hamrén-Elf warf nun alles nach vorne und versuchte es noch einmal, biss sich nun aber wieder an den Engländern die Zähne aus und musste sich schlussendlich mit der Niederlage und dem damit einhergehenden EM-Aus abfinden.

Am abschließenden Spieltag der Gruppe D treffen die Schweden am kommenden Dienstag ab 20:45 Uhr auf Frankreich. England spielt zeitgleich gegen die Ukraine und kann das Viertelfinale mit einem Sieg oder einem Remis perfekt machen.