21:10 - 11. Spielminute

Tor 0:1
Ramsey
Rechtsschuss
Vorbereitung Allen
Wales

21:16 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Vokes
Wales

21:19 - 20. Spielminute

Tor 0:2
Taylor
Linksschuss
Wales

22:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
A. Berezutskiy
für V. Berezutskiy
Russland

22:07 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Golovin
für Shirokov
Russland

22:20 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Mamaev
Russland

22:23 - 67. Spielminute

Tor 0:3
Bale
Linksschuss
Vorbereitung Ramsey
Wales

22:25 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Samedov
für Smolov
Russland

22:29 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Edwards
für Allen
Wales

22:32 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
A. King
für Ledley
Wales

22:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Church
für Bale
Wales

RUS

WAL

Europameisterschaft

Die Drachen sind los: Bale schießt Wales ins Achtelfinale

Russland scheidet nach 0:3-Niederlage als Gruppenletzter aus

Die Drachen sind los: Bale schießt Wales ins Achtelfinale

Jubel nach dem 1:0: Aaron Ramsey (vorne rechts) freut sich nach seinem Tor für Wales.

Jubel nach dem 1:0: Aaron Ramsey (vorne rechts) freut sich nach seinem Tor für Wales. Picture Alliance

Sbornaja-Coach Leonid Slutskiy brachte nach der 1:2-Niederlage gegen die Slowakei vier Neue: Kombarov, Glushakov, Mamaev und Shirokov spielten für Golovin, Neustädter, Shchennikov (alle Bank) und Shatov (Leistenverletzung). Taktisch formierte sich das Team im 4-2-3-1.

Der walisische Nationaltrainer Chris Coleman tauschte im Vergleich zur 1:2-Niederlage im Bruderduell gegen England einmal. Vokes verdrängte Robson-Kanu auf die Bank. Auf dem Feld setzte die Mannschaft auf eine Mischung aus 3-2-2-3 (offensiv) und 5-4-1-System (defensiv). Vor allem Ramsey war kaum auf eine Position festzulegen. Der 25-Jährige agierte auf der Sechserposition, auf den offensiven Außenbahnen und zwischen den Räumen.

Die Briten stürmen los

Russland kämpfte gegen das EM-Aus, doch Wales startete besser in das letzte Gruppenspiel. In der Anfangsviertelstunde gewannen die Drachen satte 95 Prozent der Zweikämpfe und fanden auch immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor. Schon in der zweiten Minute prüfte Bale Schlussmann Akinfeev.

Gruppe B - 3. Spieltag

Spieler des Spiels

Aaron Ramsey Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Wales machte Spaß, spielte leidenschaftlich, bissig und schlau gegen Russen, die jegliche Einstellung vermissen ließen und deren Vorstellung ein Armutszeugnis war.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Ramsey (11')

0:2 Taylor (20')

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Russland   Wales  
Spieldaten
12
Torschüsse
19
49%
Ballbesitz
51%
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Russland
Russland

Akinfeev3 - Smolnikov5, Ignashevich5, V. Berezutskiy5 , D. Kombarov5 - Glushakov6, Mamaev6 , Kokorin5, Shirokov5 , Smolov5 - Dzyuba6

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Wales
Wales

Hennessey3 - Chester3, A. Williams3, B. Davies3, Gunter3, Taylor2,5 - Allen2 , Ledley3 , Bale1,5 , Ramsey1,5 - Vokes3

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Schiedsrichter-Team

Jonas Eriksson Schweden

3
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Spielinfo
Stadion Municipal
Zuschauer 28.840
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Nach elf Minuten war es soweit. Kokorin spielte einen Pass direkt in die Beine des Gegners. Die Briten schalteten blitzschnell um, Allen fing das Zuspiel ab und schickte Ramsey im Zentrum. Der Mittelfeldmann vom FC Arsenal blieb vor Keeper Akinfeev eiskalt und versenkte mit rechts zum 1:0. Die Sbornaja wirkte anschließend verunsichert, selbst einfache Pässe kamen nicht an. Wales hingegen wirbelte einfach weiter.

Taylor trifft durch gütige Mithilfe

Wieder nach einem Fehlpass konterten die Drachen ihren Gegner aus. Bale probierte nach Zuspiel von Ramsey, auf den gestarteten Taylor durchzusteckten. Ungewollt spitzelte Shirokov dazwischen und hob so die Abseitsposition des 27-Jährigen auf. Alleine vor Akinfeev schob Taylor im zweiten Versuch zum 2:0 ein (20.). Russland war in allen Belangen unterlegen und meistens zu langsam, um die schnellen Gegenspieler zu stoppen. So kam die Coleman-Elf leicht zu weiteren Chancen: Vokes (30.), Ramsey (33.) und Bale (40.) scheiterten am Torwart, in Minute 31 köpfte der Superstar von Real Madrid knapp drüber.

Neil Taylor (re.) überwindet Russlands Torwart Igor Akinfeev.

Im zweiten Versuch versenkt: Neil Taylor (re.) überwindet Russlands Torwart Igor Akinfeev. Picture Alliance

Mit einem noch glücklichen 0:2-Rückstand starteten die Russen in den zweiten Durchgang. Um das drohende EM-Aus doch noch zu vermeiden, brauchte die Sbornaja drei Tore. Trainer Slutskiy brachte mit Aleksey Berezutskiy für seinen Zwillingsbruder Vasiliy (46.) und wenig später Golovin für Shirokov (52.) zwei Neue. Die Drachen aber kümmerte das kaum. Sie setzten weiter auf schnelle Konter über Bale oder Ramsey. Einzig Akinfeev hielt sein Team im Spiel, rettete zweimal gegen den Real-Angreifer (47., 55.).

Auch Ballbesitz hilft Sbornaja nicht

Nach einer Stunde schaltete Wales einen Gang runter, konzentrierte sich auf die Defensivarbeit und fuhr nur vereinzelt gefährliche Konter. Mit den daraus resultierenden Spielanteilen konnten die Russen allerdings wenig bis gar nichts anfangen, agierten offensiv zu statisch und einfallslos. Stattdessen vollendete Bale einen weiteren Schnellangriff zum 3:0: Ramsey servierte direkt in den Lauf des Kollegen, der die Kugel in die Maschen spitzelte (67.).

Die Dominanz der Drachen hielt an, was vor allem auf Seiten der Russen für Frust und Verzweiflung sorgte. Mit Samedov für Smolov schickte Coach Slutskiy seinen letzten Mann ins Rennen. Gegen die stabile Fünferkette der Waliser kam sein Team aber kaum durch. Insbesondere in den Zweikämpfen zeigte die Sbornaja eine unterirdische Leistung, keine Mannschaft bei dieser EM hatte bislang eine schlechtere Quote als 33 Prozent. Für die Russen jedoch standen gegen Wales lediglich 27 Prozent gewonnene Duelle zu Buche.

Kurz vor Schluss kam die Slutskiy-Elf dennoch zu einer Großchance. Dzyuba vergab nach Vorarbeit von Mamaev aber kläglich (85.). Während auf den Rängen bereits Waliser Fans feierten, brachten die Drachen den souveränen Sieg auf dem Feld über die Zeit. Anschließend stand der historische Einzug ins EM-Achtelfinale für die Mannschaft rund um Superstar Bale fest. Am Samstag, 25. Juni, um 15 Uhr treffen die Briten nun auf den Dritten der Gruppe A, C oder D. Russland hingegen schied nach einer erschreckend schwachen Vorstellung als Letzter der Gruppe B aus.

Bilder zur Partie Russland - Wales