21:02 - 2. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Sergio Ramos
Spanien

21:08 - 9. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
B. Yilmaz
Türkei

21:34 - 34. Spielminute

Tor 1:0
Morata
Kopfball
Vorbereitung Nolito
Spanien

21:36 - 37. Spielminute

Tor 2:0
Nolito
Rechtsschuss
Spanien

21:40 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Ozan Tufan
Türkei

22:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Sahin
für Calhanoglu
Türkei

22:06 - 48. Spielminute

Tor 3:0
Morata
Rechtsschuss
Vorbereitung Jordi Alba
Spanien

22:20 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Sahan
für Özyakup
Türkei

22:22 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Bruno
für D. Silva
Spanien

22:28 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Malli
für Selcuk Inan
Türkei

22:28 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Koke
für Fabregas
Spanien

22:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Azpilicueta
für Jordi Alba
Spanien

ESP

TUR

Europameisterschaft

Dank Morata: Der Titelverteidiger ist weiter

Türkischer Anhang pfeift Arda Turan aus

Dank Morata: Der Titelverteidiger ist weiter

In Feierlaune: Juventus-Star Morata schlug zweimal zu und jubelte mit den Kollegen (hier Jordi Alba) über den Achtelfinaleinzug.

In Feierlaune: Juventus-Star Morata schlug zweimal zu und jubelte mit den Kollegen (hier Jordi Alba) über den Achtelfinaleinzug. picture alliance

Nach dem insgesamt zufriedenstellenden 1:0 gegen Tschechien im Auftaktspiel vertraute Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque seiner Startelf und nahm keine personelle Änderung vor. Der Neu-Dortmunder Bartra sowie Bayerns Thiago fanden sich also erneut auf der Ersatzbank wieder.

Auf der Gegenseite wechselte der türkische Nationaltrainer Fatih Terim im Vergleich zum 0:1 gegen Kroatien einmal: Burak ersetzte im Sturmzentrum Tosun. Leverkusens Calhanoglu begann erneut auf der rechten Seite im Mittelfeld.

Spaniens beeindruckende EM-Serie

13 Spiele lang waren die Iberer vor der Partie ohne EM-Endrunden-Niederlage geblieben, die letzte setzte es 2004 in Portugal (0:1 gegen das Gastgeberland in der Vorrunde). Die Türkei schickte sich früh an, diese Serie zu brechen und begann druckvoll. Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis Ramos gegen Burak einen Angriff unterband und dafür die Gelbe Karte sah. Danach offenbarte sich jedoch bald das gewohnte Bild: Der Titelverteidiger nahm die Fäden vor allem in Person von Iniesta in die Hand und kam erstmals durch Moratas Fernschuss gefährlich vors Tor (6.).

Spieler des Spiels

Andres Iniesta Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Zunächst unterhaltsam, jedoch einzig aufgrund der spanischen Ballfertigkeiten, ab dem 3:0 nur noch ein Testspiel.

3
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Tore und Karten

1:0 Morata (34')

2:0 Nolito (37')

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Spanien   Türkei  
Spieldaten
18
Torschüsse
8
61%
Ballbesitz
39%
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Spanien
Spanien

de Gea3 - Juanfran3, Piqué2,5, Sergio Ramos3,5 , Jordi Alba2,5 - S. Busquets2, Fabregas3 , Iniesta1,5, D. Silva2,5 , Nolito2 - Morata1,5

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Türkei
Türkei

Babacan3,5 - Gökhan Gönül5, Mehmet Topal5,5, Hakan Balta4, Erkin4 - Selcuk Inan5,5 , Özyakup5 , Ozan Tufan5 , Calhanoglu4,5 , Arda Turan5 - B. Yilmaz4,5

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Schiedsrichter-Team

Milorad Mazic Serbien

5
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Spielinfo
Stadion Allianz Riviera
Zuschauer 33.409
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Die Türkei stand in der Defensive sehr tief im 4-5-1-System, das gegebenenfalls sogar in ein 5-4-1-Bollwerk modifiziert wurde. Dennoch kamen die Spanier dank intensiver Laufarbeit sowie schneller Ballzirkulation immer wieder vor das Tor von Volkan Babacan. Nach Jordi Albas Flanke bugsierte Hakan Balta das Leder an den eigenen Außenpfosten (11.).

Mit voller Leidenschaft und maximalem Einsatz hielt die Terim-Elf dagegen und attackierte die Spanier oft mit zwei Gegenspielern. Aufgrund der kraftraubenden Defensivarbeit fehlte bei den offensiven Vorstößen jedoch teilweise die letzte Konzentration. Bestes Beispiel: Calhanoglu, der erst aus dem Spiel heraus, dann nach ruhendem Ball zu ungenau schoss (24./27.). Die wenigen Kontermöglichkeiten spielten die Mannen vom Bosporus zu ungenau aus.

Derweil verzeichnete die "Seleccion" knappe 70 Prozent Ballbesitz und näherte sich dem ersten Tor an. Nolito vergab zweimal (29./32.), ehe er sich als Vorlagengeber versuchte - mit Erfolg: Seine Flanke vom linken Straumeck verlängerte Morata gekonnt per Kopf zum 1:0 (34.). Nur drei Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut im Kasten von Volkan Babacan: Fabregas lupfte den Ball in Richtung Strafraum, und Topals Klärungsversuch per Kopf landete vor den Füßen von Nolito. Der Mann der ersten Halbzeit schob frei vor dem Schlussmann zum 2:0 ein (37.). Bis zum Halbzeitpfiff spielte "La Roja" phasenweise Katz' und Maus mit den Türken, die sich schließlich ohne weiteren Schaden in die Pause retteten.

Schnelle Vorentscheidung - Morata zum Zweiten

Gruppe D - 2. Spieltag

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Schluss für Calhanoglu, der bis dahin immerhin zwei der drei türkischen Torschüsse abgegeben hatte, Terim brachte Dortmunds Sahin. Was immer der türkische Trainer damit bezwecken wollte, es ging nach hinten los. Wenige Minuten waren vorüber, als Iniesta einen Schnittstellenpass auf Jordi Alba spielte. Der Linksverteidiger legte - jedoch leicht im Abseits stehend - quer zu Morata, der zum 3:0 einschob (48.).

Die türkische Defensive präsentierte sich überfordert und hätte beinahe auch noch das vierte Gegentor verkraften müssen, aber Moratas Kopfball strich rechts vorbei (50.). Kurz darauf war es Burak, der seine erste gute Aktion nicht mit dem 1:3 krönte (52.). Mit der sicheren Führung im Rücken machten die Spanier nur wenige Minuten lang den Eindruck, die Zügel ein wenig zu lockern. Dann aber drehten Iniesta & Co. wieder auf. Der 32-Jährige vom FC Barcelona war einmal mehr Herz und Seele des spanischen Spiels und inszenierte weiterhin gefährliche Angriffe - siehe Silvas Chance (61.).

Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit dominierte die Elf von del Bosque die Türkei und schonte dabei die eigenen Kräftereserven. Mit dem Mainzer Malli feierte ein weiterer Bundesliga-Spieler sein Debüt, unterdessen wurde Kapitän Arda Turan, Mannschaftskamerad von Iniesta bei Barcelona, von großen Teilen des türkischen Anhangs gnadenlos ausgepfiffen.

Spanier bauen ihre Serien aus

Del Bosque wechselte dreimal durch und brachte mit Bruno Soriano einen weiteren Neuling, der gleich einmal Volkan Babacan prüfte (69.). Davon abgesehen war es nun beiden Mannschaften anzumerken, dass sie die Begegnung bereits abgehakt hatten. Für Spanien ging es immerhin noch darum, eine weiße Weste zu wahren: Seit dem ersten EM-Vorrunden-Spiel 2012 ist die "Seleccion" ohne Gegentor - in der Summe über siebeneinhalb Stunden. Daran änderte auch Joker Sahan nichts mehr, der von links auf de Gea zulief, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte (88.). Kurz darauf hatte der serbische Unparteiische Milorad Mazic ein Einsehen und beendete die Partie.

Somit bauten die Spanier auch eine weitere imposante Serie aus: Im 14. EM-Endrunden-Spiel in Folge blieb "La Roja" ungeschlagen. Im letzten Gruppenspiel trifft Spanien am Dienstag um 21 Uhr in Bordeaux auf die zweitplatzierten Kroaten. Gleichzeitig spielt die Türkei in Lens gegen Tschechien um die letzte Chance auf das Achtelfinalticket.

Bilder zur Partie Spanien - Türkei