Dreimal in Folge wurde PSG Meister, gar siebenmal in den letzten acht Jahren. Nach Monaco 2017 durchbricht nun völlig überraschend Lille die Dominanz der Pariser. OSC behielt am letzten Spieltag die Nerven und gewann mit 2:1 in Angers.
Für Paris galt es allerdings zunächst, die eigenen Hausaufgaben zu machen. PSG war in Brest auch überlegen und hatte viel Ballbesitz, zwingend nach vorne wurde es selten. In der 19. Minute hatte Neymar die Topchance per Elfmeter, schob die Kugel aber lässig am Kasten vorbei. Mit etwas Glück gab es dann doch die Führung für die Gäste, denn Faivre fälschte di Marias Ecke so ab, dass sie im langen Eck einschlug (37.).
Mit dem Pausenpfiff erreichte den amtierenden Meister die Nachricht, dass Lille mit 2:0 in Führung liegt. Dennoch galt es weiterhin, das eigene Spiel zu gewinnen und auf den Patzer des Spitzenreiters zu hoffen. Di Maria verpasste das 2:0 knapp (59.). Defensiv leistete sich PSG dann einige schwache Minuten, aber Charbonnier (66.) und Faibre (69.) ließen erstklassige Chancen für die abstiegsbedrohten Hausherren liegen. Die Pochettino-Elf war indes eiskalt, Mbappé war auf der Gegenseite zur Stelle und markierte das 2:0, was zugleich den Endstand bedeutete (71.).
Der Sieg half PSG allerdings nichts, denn Lille brachte den Sieg über die Zeit und holte sich sensationell die Meisterschaft in Frankreich. Glückliche Gesichter gab es in Brest trotzdem: Die Hausherren wurden trotz der Niederlage 17. und bleiben somit in der Liga.