Bei den Meppenern ließ Thorsten Frings nahezu die gleiche Elf auflaufen, die beim 2:0-Sieg in Uerdingen begonnen hatte. Lediglich Andermatt begann anstelle von Evseev auf der Doppelsechs.
Gästecoach Guerino Capretti veränderte seine Startformation nach dem 3:0-Sieg gegen Bayern München II in der Defensive: Lang und Langesberg begannen anstelle von Choroba und Stöckner. Außerdem musste er kurzfristig Rabihic ersetzten, der sich beim Aufwärmen verletzte. Schikowski rückte für ihn in die Startformation.
Die Gäste erwischten einen Traumstart: Mit der ersten Offensivaktion brachte Yildirim den Liga-Neuling in Front. Nach Zuspiel von Janjic versenkte der Verler den Ball im langen Eck (6.). Meppen verpasste die schnelle Antwort, da Gästekeeper Brüseke zunächst gegen Rama und dann gegen Piossek die Oberhand behielt (9.).
Viel Kampf, wenige Chancen
Im weiteren Verlauf zeigte sich Meppen durch den frühen Gegentreffer beeindruckt und fand nur schwer in die Partie, die von intensiven Zweikämpfen geprägt war und Schiedsrichter Patrick Glaser bei seinem ersten Drittliga-Einsatz ein ums andere Mal forderte. Und so blieben Großchancen Mangelware, bis Schikowski traf. Seinem Tor in der 38. Minute wurde allerdings die Anerkennung verwehrt - das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Dennoch legte Verl noch vor dem Pausenpfiff nach: Über Yildirim und Schwermann landete der Ball bei Lang, der aus kurzer Distanz zur 2:0-Pausenführung traf (44.).
3. Liga, 3. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren immer besser in die Partie, erspielten sich Chancen und traten wesentlich druckvoller auf als noch im ersten Durchgang. Doch Piossek (47.) und El-Helwe (55.) verpassten gegen gut stehende Gäste die schnelle Reaktion. Bitter wurde es für Verl in der 66. Minute: Langesberg fiel in einem Zweikampf auf die Schulter und musste vom Platz getragen werden.
Meppens Schlussoffensive kommt zu spät
In der Schlussphase warfen die Emsländer noch einmal alles nach vorne - und wurden mit dem Anschlusstreffer belohnt. El-Helwe nutzte ein Zuspiel von Guder zum 1:2 (84.). Bis zum Schlusspfiff, der erst nach sieben minütiger Nachspielzeit erklang, zeigte sich immer wieder das gleiche Bild: Die Frings-Elf lief an, doch Verl stand gut, konnte die letzten Pässe unterbinden und lauerte auf Konter. Letztlich blieb es allerdings beim 2:1-Erfolg der Gäste.
Verl hat am nächsten Samstag (14 Uhr) Hansa Rostock zu Gast, der SV Meppen reist tags darauf (13 Uhr) zur Partie gegen Unterhaching.