Gareth Southgate musste auf einige namhafte Spieler verzichten, dafür war das Aufgebot der Three Lions mit einigen jungen Spielern gespickt. Lediglich einer von ihnen durfte von Beginn an ran und gab sein Debüt für die A-Nationalmannschaft Englands: Der 20-jährige Phil Foden (Manchester City).
Aufmerksam auf sich machte aber zunächst Dortmunds Sancho, der Kane die erste Chance ermöglichte (5.). Kane war es auch, der nach sieben Minuten über den vermeintlichen Führungstreffer jubelte, doch der Kapitän soll bei Sterlings Flanke im Abseits gewesen sein - eine ganz knappe Entscheidung. Walker visierte das Außennetz an (9.), ehe Rice den Ball nach einem Sancho-Rückpass nicht richtig traf und so die große Chance auf das 1:0 vergab (17.).
In der Folge erhöhte England weiter den Ballbesitz - aber nicht den Zug zum Tor. Island stand engmaschig vor dem Strafraum, die Southgate-Elf suchte vergeblich eine Lücke. Die Heimelf strahlte keine Gefahr aus. Die wenigen weit geschlagenen Bälle konnten weder Gudmundsson noch Bödvarsson festmachen. Lediglich bei einem Freistoß von Magnusson (34.) nährten sich die Isländer an.
Rasante Schlussphase in Reykjavik
Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Geschehen. England diktierte das Spiel, konnte sich aber keine Torchancen erspielen. Die Aufgabe, das isländische Bollwerk zu knacken, wurde nicht einfacher, als Walker nach einer Grätsche gegen Traustason Gelb-Rot sah und die Engländer nun in Unterzahl agieren mussten. In einer ereignisreichen Schlussphase gelang Sterling per Elfmeter in der Nachspielzeit dann doch die Führung, die Island, nach der Hinausstellung von Ingason auch mit zehn Spielern, trotz Strafstoß nicht beantworten konnte. Bjarnason drosch den Ball vom Punkt am rechten Tordreick vorbei.
England muss am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) in Dänemark antreten. Island muss zeitgleich in Belgien ran.