Heidenheims Trainer Frank Schmidt wechselte nach der 1:2-Niederlage in Bochum nur einmal: Theuerkauf (Bank) wurde durch Skarke ersetzt.
KSC-Coach Tomas Oral stellte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:3-Heimpleite gegen den VfB gleich auf fünf Positionen um: Keeper Orlishausen (Hüftprellung), Valentini (Oberschenkelprobleme) fielen aus, Jordi Figueroas, Mavrias und Hoffer mussten allesamt auf der Bank Platz nehmen. Dafür spielten Vollath im Tor, Bader, Thoelke, Torres und Diamantakos von Beginn an.
Der KSC übernahm von Beginn an die Initiative und suchte in einem 4-1-3-2-System den Weg in die Spitze. Doch sowohl den Badenern als auch den heimischen Schwaben, die in einer 4-2-3-1-Formation aufliefen, gelang es zunächst nicht, Torgefahr zu generieren. Nach zehn Minuten näherte sich Karlsruhe in Person von Kamberi das erste Mal dem Gehäuse von FCH-Keeper Müller an. Eine Zeigerumdrehung später probierte es Diamantakos, der Grieche traf aber nur das Außennetz (11.).
12. Spieltag
FCH offensiv unsichtbar, KSC trifft
Von den Hausherren war offensiv bis dahin noch nichts zu sehen, wenngleich sich Thomalla aus dem zentral-offensiven Mittelfeld regelmäßig in die Sturmspitze wagte, um Verhoek zu unterstützen. Stattdessen kontrollierte die Elf von Coach Oral weiter die Partie und ging folgerichtig in Führung: Einen Eckball konnte Verhoek nur unzureichend klären, sodass Yamada aus elf Metern per Kopf traf - 1:0 für die Gäste (28.). Nur zwei Minuten später hatte Diamantakos das 2:0 auf dem Fuß, doch der Grieche wurde im letzten Moment von Beermann abgegrätscht (30.).
Schnatterer gleicht aus - Feick an die Latte
Heidenheim wurde aktiver und startete eine kleine Dranperiode. Während es Skarke noch an Präzision mangelte (32.), machte es Kapitän Schnatterer vom Elfmeterpunkt besser und glich aus (36.). Dem Strafstoß war ein Foul von Torres an Skarke vorangegangen. Karlsruhe blieb zwar unbeeindruckt, übernahm wieder die Kontrolle, aber die Chancen auf die Führung hatte der FCH: In Minute 40 rettete KSC-Keeper Vollath vor Verhoek, kurz vor dem Pausenpfiff nagelte Feick eine Direktabnahme aus kurzer Distanz an den Querbalken (45.+1).
Leerlauf in der Voith-Arena
Nach der Pause arbeitete sich die Oral-Elf wieder ein optisches Übergewicht heraus, ein Prömel-Distanzschuss blieb aber zunächst die einzig nennenswerte Offensivaktion der Gäste (47.). Dieser ungefährliche Abschluss sollte für lange Zeit die letzte Torannäherung sein - in der Folge spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe es wieder einen Torschuss zu sehen gab. Müller im Tor des FCH entschärfte jedoch eine Torres-Direktabnahme aus 17 Metern. Auf der Gegenseite meldeten sich die Hausherren nun auch wieder in der Offensive an - Skarke prüfte Vollath aus ähnlicher Entfernung (70.).
Griesbeck dreht die Partie
In der Schlussphase wurde die Partie offener, sowohl die Hausherren (Skarke, 76.) als auch die Gäste (Hoffer, 74. und Torres, 79.) kamen zum Abschluss. In Minute 82 dann der Aufreger der Partie: Schnatterers Hereingabe von der linken Seite drückte Griesbeck aus kurzer Distanz über die Linie. Die Karlsruher protestierten ob einer Abseitsstellung, Schiedsrichter Jablonski entschied auf Tor - die richtige Entscheidung. Karlsruhe schmiss nun alles in die Offensive, bis auf Abschlüsse von Stoppelkamp (90.+2) und Hoffer (90.+3) sprang aber nichts Zählbares mehr heraus.
Heidenheim gastiert nach der Länderspielpause am Freitag, den 18. November (18.30 Uhr), in Bielefeld. Karlsruhe empfängt am Samstag (13 Uhr) Besuch aus Sandhausen.