Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:0 gegen Hannover auf vier Positionen: Auf der Doppelsechs begannen Geipl und Kerschbaumer anstatt von Sessa und Burnic (beide Bank). Zudem wurden Leipertz und Schmidt von Mohr und Otto ersetzt - die beiden Offensivspieler waren ebenfalls nur Reserve.
Bei den Gästen ergaben sich nach dem 2:3 gegen Kiel drei Wechsel. In der Verteidigung musste SSV-Coach Mersad Selimbegovic gleich auf zwei wichtige Bestandteile verzichten: Nachreiner und Wekesser hatten im letzten Spiele beide die fünfte Gelbe Karte gesehen und fehlten gesperrt. Dafür rückten Kennedy und Beste in die Startelf. Außerdem kam Opoku für Albers (Bank).
Umkämpfter Beginn
Die Partie begann sehr intensiv: Beide Mannschaften pressten bei gegnerischem Ballbesitz früh und spulten ein enormes Laufpensum ab. Dadurch erzwangen vor allem die Regensburger immer wieder Ballverluste im Heidenheimer Aufbauspiel. In den Strafräumen passierte trotz des hohen Engagements beider Teams nicht viel, da sowohl der FCH als auch der Jahn defensiv meist kompakt standen.
Heidenheim hat die einzigen Chancen
So kam es erst in der 22. Minute zur ersten gefährlichen Torraumszene - und die gehörte Heidenheim: Nach einem langen Ball von FCH-Keeper Müller fackelte Otto nicht lange und zwang Meyer mit einem druckvollen Schuss zu einer Glanzparade. Nur zwei Minuten später tauchten die Hausherren wieder vor dem Regensburger Kasten auf, dieses Mal setzte sich Thomalla gegen Elvedi durch und schob den Ball knapp links vorbei (24.).
Ansonsten spielte sich die Partie weitestgehend im Mittelfeld ab. Die Teams lieferten sich intensive Zweikämpfe zwischen den Sechzehnern, kamen aber weiterhin kaum zwingend ins letzte Drittel. So ging es torlos zum Pausentee.
2. Bundesliga, 12. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Es war ein Abnutzungskampf im Mittelfeld, was Torchancen zu einer echten Mangelware machte. Heidenheim näherte sich mal an, doch Kühlwetter wurde im Strafraum im letzten Moment entscheidend gestört (67.). Auf der anderen Seite war Albers' Kopfball zu zentral (69.).
FCH-Elfmeter wird zurückgenommen
Eine knappe Viertelstunde vor Schluss gab es dann doch noch einen Aufreger: George foulte Kühlwetter an der Strafraumkante, woraufhin Schiedsrichter Dr. Felix Brych auf Strafstoß entschied (74.). Doch der Videoassistent schaltete sich ein: Der Tatort war doch knapp außerhalb des Strafraums - Brych gab so nur Freistoß.
Regensburg lässt das 1:0 liegen
Nach der Szene war nochmal Feuer drin. Nun spielten beide Teams auf den Siegtreffer und kamen auch gefährlich in die Strafräume. Regensburg war hierbei etwas gefährlicher, doch Becker (79.) und Albers (89.) vergaben beste Chancen zum Siegtreffer. Auch die Heidenheimer näherten sich einige Male an, spielten sich aber keine hundertprozentige Torchance mehr heraus. So blieb es nach einer spannenden Schlussphase beim 0:0.
Heidenheim ist nun seit sechs Partien ungeschlagen und will diese Serie am Freitag um 18.30 Uhr in Bochum fortsetzen. Regensburg ist zur gleichen Zeit in Hannover zu Gast.