Magdeburgs Trainer Jens Härtel nahm gegenüber dem 1:0-Erfolg beim VfR Aalen zwei Wechsel in der Startformation vor. Damit stellte er das Zentrum neu auf: Kapitän Sowislo und Ludwig mussten zunächst auf die Bank, Erdmann und Rother begannen auf der Doppelsechs.
Jena-Coach Mark Zimmermann sah nach dem 2:0-Heimsieg gegen Preußen Münster und damit zuletzt fünf Punkten aus drei Spielen keinen Grund zu personellen Wechseln: Er schickte die gleiche Elf wie gegen Münster ins Rennen.
Magdeburg startet engagiert
Magdeburg erwischte einen guten Start und setzte die Gäste gleich phasenweise unter Druck. Becks-Kopfball in der 2. Minute nach einem weiten Diagonalball sorgte für erste Aufregung, sieben Minuten später hätte der Angreifer eigentlich zur FCM-Führung treffen müssen: Alleine ging er auf FCC-Keeper Koczor zu, der aber die Oberhand behielt.
3. Liga, 11. Spieltag
In dem Takt ging es weiter: Schwede jagte den Ball drüber (13.), Becks Flachschuss parierte Koczor (15.). Früh wechselte Jenas Coach Zimmermann, brachte Sucsuz für Tuma (22.). Und langsam kamen die Gäste auch besser ins Spiel, Eckardts Abschluss markierte eine erste Jenaer Möglichkeit (26.).
Türpitz macht's aus spitzem Winkel
Die Führung war dann verdientermaßen doch den Hausherren vorbehalten. Nachdem Beck nach einem fatalen Fehlpass von Koczor noch überhastet vergeben hatte (35.), erzielte Türpitz eine Minute später das verdiente 1:0: Erdmann spielte einen hohen Ball steil auf Türpitz, den Eismann im Zurücklaufen klären wollte, dabei aber Türpitz anschoss. Der Magdeburger ging an Koczor vorbei und traf dann aus spitzem Winkel über zwei grätschende Jenaer hinweg zum 1:0.
Jena hatte durch Grösch unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch die Chance zum Ausgleich, Glinker und auf der Linie Handke konnten aber im Verbund die Magdeburger Führung in die Pause retten.
Hammann sorgt für klare Verhältnisse
Der FCC kam bemüht aus der Pause, verzeichnete aber kaum gefährliche Abschlüsse. Magdeburg nahm seinerseits das Heft des Handelns in die Hand, hatte das Spiel weitgehend unter Kontrolle. Die Chancenfülle der ersten Hälfte gab es aber nicht mehr, so dass das Spiel beim Stand von 1:0 spannend blieb. Das änderte sich erst in der 85. Minute, als Hammann zum Freistoß vom Strafraumrand antrat und die Kugel hoch ins rechte Toreck - die Torwartecke - setzte.
Mit dem 2:0 war die Entscheidung gefallen, Magdeburg fuhr den neunten Sieg im elften Saisonspiel ein und sicherte damit Rang zwei. Jena rutschte hingegen aufgrund der weniger erzielten Tore auf Platz 18 ab.
Am kommenden Wochenende sind beide Teams in der Länderspielpause im jeweiligen Landespokal gefordert. Für den 1. FC Magdeburg geht es am Samstag (14 Uhr) zum SV Liesten, Jena tritt am Sonntag (14.05 Uhr) zuhause gegen den Ligarivalen Rot-Weiß Erfurt an.