Von Beginn an pressten die Gäste aus Hannover hoch und bereiteten dem FCM Probleme. Auch wenn die Hausherren, die nach dem 0:3 beim FC St. Pauli im 4-3-3 mit Gnaka, Ito und Schuler anstelle von Cacutalua (nicht im Kader), Brünker und Scienza (beide Bank) begannen, sich phasenweise vom Druck befreien konnten, wurden sie im ersten Durchgang daher nicht gefährlich.
Magdeburg lädt Beier und Hannover beim 1:0 ein
Stattdessen machte sich Magdeburg das Leben selbst schwer: Der erste Treffer fiel nach einem groben Schnitzer in der Hintermannschaft der Sachsen-Anhalter. Müller und Gnaka vertändelten im eigenen Strafraum, Letzterer legte unglücklich für Beier auf - und dieser ließ sich unmittelbar nach einer vergebenen Chance nicht zweimal bitten (14.). Fortan hatte das im 5-3-2 agierende Hannover deutlich Oberwasser und eroberte zahlreich Bälle in der gegnerischen Hälfte. Gegen die verunsicherte FCM-Defensive verpasste Tresoldi (24.) das 2:0, nachdem der umtriebige Beier die Kugel erneut erobert hatte.
Erneute Abwehrfehler des FCM: Krajnc köpft freistehend ein, Muroya trifft wuchtig
Kurz vor der Pause fiel das 2:0 doch noch: Erneut gab die Defensive des Titz-Teams keine gute Figur ab, und Krajnc, neben Neumann und Vorlagengeber Leopold einer von drei Neuen im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Regensburg (Besuschkow, Schaub und Teuchert nahmen alle auf der Bank Platz), köpfte im Anschluss an eine Ecke im Fünfer ein. Auch weil Torhüter Reimann die Kugel mit seiner Faust verfehlte (44.). Gegenüber Zieler wurde nur einmal bei einem Distanzschuss von Bell Bell aktiv (39.).
2. Liga, 5. Spieltag
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Die zweite Hälfte begann ruhiger als der erste Durchgang, dennoch profitierte Hannover erneut vom schlechten Abwehrverhalten der Magdeburger und erzielte da 3:0: Nielsen ließ Gnaka zu leicht im Strafraum stehen, Muroya vollendete wuchtig - die Vorentscheidung.
Magdeburg gab sich nicht auf, Zieler musste aber auch beim guten Versuch El Hankouris ans Außennetz nach einer Stunde nicht eingreifen. Obendrein ließ der Keeper Joker Kwarteng bei dessen Heber verzweifeln und verhinderte den Einschlag stark (68.).
Joker Teuchert mit Schlusspunkt in der Nachspielzeit
In der Schlussphase flachte das Geschehen ab und Hannover ließ weiter wenig zu. Magdeburg probierte spielerisch vieles, jedoch entwickelte der FCM vorne einfach nicht genug Gefahr, allen voran die Standards verpufften. Zu allem Überfluss vollendete Joker Teuchert in der Nachspielzeit zum 4:0-Endstand (90.+1). Somit verloren die Sachsen-Anhalter das dritte Ligaspiel in Serie. Hannover hingegen feierte erstmals in dieser Spielzeit zwei Siege in Serie.
Der 1. FC Magdeburg ist in der kommenden Woche am Sonntag (13.30 Uhr) in Kaiserslautern zu Gast. Hannover 96 empfängt die SpVgg Greuther Fürth zur gleichen Zeit.