Nürnbergs Trainer Robert Klauß nahm im Vergleich zum 2:4 in Braunschweig vier Änderungen vor: Kapitän Schindler war nach auskurierter Muskelverletzung zurück in der Startelf, ebenso wie erstmals seit der 1. Runde im DFB-Pokal 2021/22 (!) Angreifer Lohkemper. Die beiden Akteure ersetzten zusammen mit Valentini und Fofana die Spieler Hübner, Geis, Gyamerah und Daferner (alle Bank).
Bielefelds Coach Daniel Scherning wechselte nach dem 1:1 in letzter Minute in Darmstadt zweimal: Offensivmann Klimowicz (Startelfdebüt) und Ramos starteten für Andrade und Serra (beide Bank).
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Tempelmann (90')
Spieldaten
Mathenia - Valentini, Schindler, J. Lawrence, Wekesser - Fofana, Tempelmann , Castrop , Möller Daehli, Lohkemper - Duah
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Max-Morlock-Stadion |
| Zuschauer | 26.641 |
Die Partie begann insgesamt gemächlich, Gelegenheiten hatten aber beide Teams gleich zu Beginn: Bielefeld kam knapp nicht durch Ex-Nürnberger Hack zum Abschluss, weil Mathenia stark mitgespielt hatte (4.). Dessen Torwartkollege Fraisl ließ derweil einen Distanzschuss von Wekesser nur nach vorne klatschen und hatte Glück, dass Duah die Kugel verfehlte (8.).
Duah scheitert mehrfach - Fraisl stark
Fortan übernahm Nürnberg die Spielkontrolle. Duah verpasste erneut knapp (14.), um wenig später mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel nur an Fraisls Reflex (15.) zu scheitern. Der Schweizer hatte weitere gute Gelegenheiten, allen voran in Minute 25 vergab er überhastet. Bis zum Pausenpfiff wurde Bielefeld dann etwas stärker. Beide Mannschaften agierten im letzten Drittel jedoch unsauber, außerdem lenkte Fraisl Castrops tollen Kopfball um den Pfosten (44.). Hälfte eins endete also torlos.
VAR kassiert den Treffer - Duah trifft die falsche Entscheidung
Direkt nach Wiederanpfiff drückte Nürnberg wieder aufs 1:0, Lohkempers frecher Versuch reichte dafür allerdings noch nicht (47.). Der FCN-Comebacker legte fünf Minuten später aber mustergültig auf - und Duah hatte endlich sein Tor (52.). Dieses wurde wegen einer knappen Abseitsposition Lohkempers jedoch vom VAR kassiert.
Der 8. Spieltag
Nach dieser Szene flachte das Geschehen ab. Die Angriffe wurden schwächer gespielt oder endeten aufgrund falscher Entscheidungen nicht mit einem Tor: Duah schloss selbst ab und verzog, anstatt auf Lohkemper, der wohl nur noch hätte einschieben müssen, querzulegen (68.). Wieder war Ramos zuvor mit einem Fehlpass an der Szene Schuld, obendrein machte er Duahs Schuss für Fraisl sehr gefährlich (69.). Auf der Gegenseite vergab Okugawa leichtfertig eine Großchance (73.).
Ein willensstarker Kopfball ins Glück
Diese gab es in der Schlussphase lange nicht zu sehen. Beide Teams liefen sich häufig fest, gerade die Arminia blieb blass und damit vieles schuldig. Quittung inklusive: Denn in der 90. Minute fand Möller Daehli den Kopf von Tempelmann, der sich gegen Bello durchsetzte und wuchtig einnickte. Nürnberg holte nach zwei Niederlagen somit wieder einen ersehnten Dreier. Bielefeld verlor im vierten Spiel unter Coach Daniel Scherning erstmals.
Der 1. FC Nürnberg gastiert kommende Woche Samstag (13 Uhr) in Darmstadt. Bielefeld empfängt zur gleichen Zeit Kiel.
