Club-Trainer René Weiler vertraute exakt auf die Startformation, die zuletzt den 2:1-Sieg gegen Paderborn eingefahren hatte.
Freiburgs Coach Christian Streich musste im Vergleich zum 3:0 gegen Union Berlin auf Abrashi (Gelbsperre) und den Ex-Nürnberger Frantz (Zehenoperation) verzichten. Für die beiden rückten Stanko (Startelfdebüt) und Guedé ins Team.
Freiburg zeigte sich in der Anfangsphase als das überlegene Team, ließ den Ball gut zirkulieren, agierte allerdings im Vorwärtsgang ohne großes Tempo. Der Club staffelte sich bei Angriffen des SCF an der Mittellinie, verschob gut und lauerte auf Konter. Einzige Ausbeute der ballsicheren, aber doch zunächst verhalten attackierenden Breisgauer war ein Grifo-Freistoß, von Schäfer entschärft (13.).
Burgstaller nutzt die erste FCN-Chance
Der SCF präsentierte die bessere Spielanlage, der Club zeigte sich defensiv stabil und schlug mit seiner ersten Chance zu: Behrens gewann das Luftduell gegen Stanko vor dem Freiburger Strafraum, über Füllkrug kam der Ball zu Schöpf. Der Österreicher scheiterte an Schwolows Fußabwehr, der Ball prallte von Föhrenbach zurück und Burgstaller schoss aus der Drehung aus vier Metern ein - das achte Saisontor des Stürmers (14.).
Unverändert blieb das taktische Bild nach der Nürnberger Führung. Die technisch besseren Gäste machten das Spiel, fanden aber gegen disziplinierte Franken, die sich immer wieder schnell hinter dem Ball staffelten und oft auch kompromisslos verteidigten, kaum Räume für Kombinationen.
Nach einer halben Stunde wurde Freiburg zielstrebiger. Grifo versprühte per Freistoß (32.) und Fernschuss (34.) Gefahr, nach Guedés von Schäfer pariertem Abschluss verzog Petersen den Abpraller (39.). Die beste Chance vor der Pause aber hatte auf der Gegenseite Burgstaller, der nach Schöpfs Vorarbeit Zentimeter am langen Eck vorbeischoss (42.).
Der 18. Spieltag
Streich brachte mit Wiederanpfiff Hufnagel für Guedé. Der SCF blieb am Drücker, das Bild auf dem Platz mit dominierenden Breisgauern so unverändert. Kempfs Distanzschuss eröffnete Durchgang zwei (48.). Auf der anderen Seite verpasste Füllkrug freistehend das 2:0 (53.), während sich Grifo nach schöner Kombination dem Ausgleich annäherte (57.).
Zwei Tore binnen zwei Minuten
Das 1:1 fiel schließlich nach einem Standard: Grifo brachte die Ecke von rechts, Petersen verlängerte per Kopf nach links, und am zweiten Pfosten bugsierte Höhn das Leder unter die Latte (64.). Doch die Freude der Freiburger währte nur kurz, vom Anpfiff weg kam postwendend die Antwort des FCN, unter Mithilfe von Föhrenbach. Nach Sepsis Flanke sprang der Ball vom rechten Fuß des Verteidigers aus sechs Metern ins rechte Eck (65.).
Der SCF blieb unbeeindruckt, kombinierte immer wieder gefällig gegen die Franken, die ihrer konsequenten Zweikampfführung treu blieben. Gefahr drohte aber dennoch, so nach Grifos Freistoßflanke (71.) und Philipps Einzelaktion - der Angreifer schoss knapp vorbei (77.).
Recht viel mehr kam trotz allen Eifers nicht mehr vom SCF. Auf der Gegenseite scheiterte Burgstaller nach einem Konter an Schwolow (86.). Und nach Grifos Freistoß schon in der Nachspielzeit rissen die Nürnberger nach dem vierten Sieg in Folge jubelnd die Arme hoch.
Nürnberg muss bereits am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Hertha BSC (19 Uhr) ran, während der SC Freiburg am Sonntag (13.30 Uhr) gegen 1860 München das Fußballjahr beendet.