Union-Coach Urs Fischer hatte nach dem 2:4 in Dortmund zwei Neue an Bord: Kapitän Trimmel und Voglsammer starteten für Ryerson und Öztunali.
Bei Bielefeld vertraute Trainer Frank Kramer im Vergleich zum 0:0 gegen Hoffenheim auf Lasme anstelle von Wimmer.
Unions Chancenplus wächst schnell
Nach gleichverteilten Spielanteilen zu Beginn entwickelte sich vor allem dank Unions Offensivdrang eine muntere Partie. Nach der ersten Topgelegenheit von Trimmel (9.) drängten die Köpenicker verstärkt auf die Führung. Bielefelds sonst so stabile Defensive geriet ins Schwimmen, das Chancenplus der Eisernen erhöhten Voglsammer (12.), Awoniyi (13.) und Kruse (19.).
Der DSC tauchte zunächst nur äußerst selten im gegnerischen letzten Drittel auf. Erst Schöpf strahlte nach entschlossenem Solo per Fernschuss das einzige Mal vor der Pause echte Torgefahr aus (24.), danach gelang es den Gästen immerhin, sich aus der Umklammerung zu befreien.
6. Spieltag
Baumgartl muss raus
Nach einer guten halben Stunde Pech für Baumgartl, für den es nach Zusammenstoß mit Klos aufgrund einer Kopfverletzung nicht weiterging - Jaeckel kam (36.).
Die Eisernen nahmen direkt danach den Faden wieder auf und legten vor dem Kabinengang noch zwei gute Gelegenheiten nach: Awoniyi platzierte genau auf Ortega Moreno (38.), der wenig später Trimmels Flanke auf Kruse noch entscheidend ablenkte (41.).
Der DSC nähert sich dem 1:0 zweimal an
Nach Wiederanpfiff passierte wenig, auf beiden Seiten lief aufgrund vieler Ungenauigkeiten nur wenig zusammen, ehe die Arminia zweimal dicht vor der Führung stand (Klos, 59., Hack, 61.). Überhaupt präsentierte sich der DSC im zweiten Durchgang sehr strukturiert und ließ den Gegner kaum mehr zur Entfaltung kommen.
Fischer reagierte mit einem Doppelwechsel und erneuerte seinen Zwei-Mann-Sturm mit Behrens und Becker für Awoniyi und Voglsammer (66.).
Die Gastgeber mussten noch eine weitere brenzlige Situation überstehen (Hack, 68.), standen kurz danach aber dank Trimmels Kopfball auch im zweiten Abschnitt auf dem Chancenzettel (69.).
Drei Joker-Chancen in der Schlussphase - und Behrens trifft
Die Schlussphase geriet zerfahren, fast hätte ein geblockter Befreiungsschlag von Hack durch Joker Becker die Union-Führung bedeutet, doch Nilsson rettete mit letztem Einsatz (76.). Auch bei einem Dropkick des ebenfalls eingewechselten Haraguchi fehlte nicht viel (85.), die Eisernen legten noch einmal einen Zahn zu. Am Ende sollte es eine Joker-Co-Produktion doch noch richten: Behrens drosch den Ball nach Beckers Zuspiel aus der Drehung unter die Latte - der zweite Heimsieg war perfekt (88.).
Für Union, das seit 20 Heimspielen ohne Niederlage ist, steht am kommenden Sonntag das Gastspiel beim FSV Mainz 05 an (15.30 Uhr). Am selben Tag empfängt die weiterhin sieglose Arminia Bayer 04 Leverkusen (19.30 Uhr).