Union-Coach Uwe Neuhaus sah nach dem überzeugenden 3:0-Auswärtssieg über die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart keinen Grund, seine Startformation zu ändern. Nachdem am vergangenen Wochenende die Auswärtspartie des OFC in Burghausen abgesagt worden war, schickte Offenbachs Trainer Hans-Jürgen Boysen im Spiel eins nach der Winterpause die Neuzugänge Chaftar und Türker aufs Feld. Ebenfalls in der Anfangself der Hessen stand Tosunoglu, hinter dessen Einsatz nach seiner Rückkehr von der türkischen U-21 noch ein kleines Fragezeichen gestanden hatte.
Union ergriff bei schwierigen Platzverhältnissen von Anpfiff an die Initiative und suchte konsequent den Vorwärtsgang. In der 14. Minute führte das druckvolle Spiel der Gastgeber zur ersten klaren Torgelegenheit: OFC-Innenverteidiger Heitmeier konnte eine Volleyabnahme von Mattuschka dabei gerade noch auf der Linie klären. Neun Minuten später gingen die "Eisernen" dann in Führung: Die Abwehr der Hessen bereinigte die Situation nach einer Gebhardt-Flanke nur unzureichend. Goalgetter Benyamina war zur Stelle und schob unbedrängt zu seinem 12. Saisontreffer ein.
Der 22. Spieltag
In der Folge eroberte sich die Boysen-Elf mehr Spielanteile und agierte offensiver, ohne den gut sortierten Deckungsverbund der Hauptstädter vor größere Probleme zu stellen. Kurz vor Halbzeitpfiff hatten die Kickers dann dennoch die Ausgleichchance: Ein abgefälschter Tosunoglu-Schuss strich knapp am Pfosten vorbei (42.).
Der OFC kam mit Elan aus der Kabine. Die erste hochkarätige Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten allerdings die Hausherren: Mattuschka prüfte dabei wiederum mit Volleyschuss Wulnikowski (55.). Auf immer rutschigerem Geläuf blieb im weiteren Spielverlauf aber auf beiden Seiten vieles Stückwerk.
Union stand nun tief. Im Konter allerdings waren die Köpenicker etwa in einer Situation durch Winterneuzugang Sahin gefährlich (77.). In einer offen geführten Schlussphase hatten beide Teams noch Gelegenheiten, allerdings konnte der OFC nicht mehr zum Ausgleich kommen.
Union Berlin gastiert am kommenden Samstag in Burghausen. Der OFC empfängt am gleichen Tag die Wuppertaler SV Borussia auf dem heimischen Bieberer Berg.