Nach drei Siegen in Serie konnte der KSC den Aufschwung gegen Aachen nicht fortsetzen und den Ligaerhalt deshalb auch noch nicht unter Dach und Fach bringen.
Nach dem Sieg der SpVgg Unterhaching am Freitag bei Union Berlin standen beide Teams im gut gefüllten Wildparkstadion unter Zugzwang. KSC-Coach Stefan Kuntz musste in diesem wichtigen Spiel auf die Gelb-gesperrten Leistungsträger Graf und Grimm verzichten. Bei der Alemannia trat mit den zuletzt angeschlagenen Daun und Frank Schmidt an, Spielmacher Pflipsen fehlte verletzt.
Und der KSC begann mutig, hatte durch Birk bereits nach wenigen Sekunden eine gute Einschussmöglichkeit, die Aachens Keeper Straub vereitelte. Die Berger-Elf fing sich schnell, spielte mit und ging nach 14 Minuten in Führung. Einen Fehler von Melkam nutzte Rauw, um einen schnellen Konter einzuleiten. Ivanovic verwertete das Zuspiel zum 0:1 - ein Schock für die Badener. Und die Westdeutschen legten nach. Der junge Stürmer Markus Daun ließ nach einem weiteren Steilpass von Rauw Engelhardt im Laufduell keine Chance und versetzte auch Walther im KSC-Tor mit einem Flachschuss - 0:2 (28.). Es dauerte einige Minuten, bis die Heimelf sich erholte. Dann blies der Ex-Bundesligist jedoch zur Aufholjagd, die Sekunden vor der Pause mit dem Anschlusstreffer belohnt wurde. Fritz hatte geflankt, Abwehrspieler Rothenbach verwertet (44.).
Die Karlsruher nahmen den Schwung mit in den zweiten Abschnitt. Vor allem Cetin kurbelte das Spiel in dieser Phase wiederholt an, Fuchs vergab aus guter Position die Ausgleichschance (49.). Die Hausherren weiter aktiver, jedoch kaum gefährlich vor dem Kasten von Straub. Erst bei einem Schuss von Melkam musste sich der Alemannen-Schlussmann ganz lang machen, um zur Ecke klären zu können (65.). Fünf Minuten später konnte Ivanovic einen kapitalen Schnitzer von Kracht nicht zum dritten Treffer nutzen. Als Grlic wegen Spielverzögerung Gelb-Rot kassierte (77.), setzte Karlsruhe in Überzahl alles auf eine Karte. Nach einer Graf-Flanke hätte Cetin den Ausgleich besorgen müssen, vergab jedoch kläglich (81.). Dies blieb die beste Torchance für den KSC in den letzten Minuten, durchaus verdient deshalb der dritte Auswärtssieg der Berger-Elf in dieser Saison.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend