Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp änderte sein Team im Vergleich zum 1:1 in Aue auf drei Positionen und brachte für Bodog (Gelbsperre), Azaouagh und Dennis Weiland Abel, Kramny und Babatz. Auf Seiten der SpVgg drehte sich das Personalkarussell unter Interims-Coach Werner Dreßel - Eugen Hach wurde unter der Woche entlassen - nach dem 2:2 gegen Burghausen ebenfalls drei Mal. Simac, Inceman und der verletzte Hoffmann fielen aus der ersten Elf, Weber, Surmann und Burkhardt standen dafür in der Anfangself.
Mit einem Paukenschlag begann die Partie in Mainz: Kramny zog aus 22 Metern mit rechts ab, Loboué patzte und ließ den Aufsetzer über seine Hände ins Netz rutschen (2.). Fürth verarbeitete den Schock schnell, gewann gegen 05 nach zehn Minuten aggressiv und lauffreudig immer mehr Spielanteile und hatte einige Chancen zum Ausgleich. Ruman nutzte eine nach schönem Angriff auf Flanke von Weber per Kopf zum verdienten Ausgleich (21.). Feinbier hätte die starke Phase der SpVgg mit dem Führungstreffer krönen können, verfehlte aber knapp (25.). Der FSV kam erst nach einer knappen halben Stunde wieder besser ins Spiel. Theinert prüfte Loboué, Thurk setzte einen Heber bei der besten Chance der Platzherren aufs Tornetz. Gegen die nach wie vor spritiziger wirkenden Franken, die bei ihren Kontern immer wieder Feinbier und Ruman suchten, biss sich der FSV auch im zweiten Durchgang die Zähne aus. Die Pässe in die Spitze kamen nicht an, auch weil die aufmerksamen Abwehrspieler der Grün-Weißen ihre Kontrahenten meist sicher im Griff hatten. Die Mainzer Fans mussten bis Mitte der zweiten Halbzeit warten, ehe Dennis Weiland Loboué mit einem Kopfball prüfte (68.). Eine tolle Kombination der Gäste brachte dann eine gute Viertelstunde vor dem Ende den nicht unverdienten Führungstreffer. Caillas spielte auf Feinbier, der mit dem Kopf direkt in den Lauf von Burkhardt verlängerte. Der offensive Mittelfeldmann schüttelte zwei Abwehrspieler ab und traf mit links ins linke Eck (74.). Mainz gab danach nochmals alles, forderte nach Auers Sturz im Strafraum Elfmeter. Doch alles Bemühen war umsonst, nach einem weiteren Konter entschied Ruman die Partie endgültig (90.+1).
Greuther Fürth bleibt der Angstgegner der Mainzer und holt sich nicht unverdient drei Zähler am Bruchweg.