RWO kam in Ahlen zu einem souveränen 2:0-Sieg - kein Anlass also für Trainer Jörn Andersen, seine Anfangsformation zu verändern. Überzeugend auch der KSC, der Osnabrück im Wildpark mit 3:0 abfertigte. Coach Günther Köstner stellte seine siegreiche Elf auf zwei Positionen um: Eggimann rückte nach abgelaufener Gelb-Sperre für Zepek in die Viererkette, Hassa für Trares ins Mittelfeld.
Nach ausgeglichenem Beginn hatte der KSC bei einem 18 Metern-Freistoß von Velichkov, der um Zentimeter am Tor vorbeisegelte, Riesenglück (12.). Aus dem Spiel heraus hatte es Oberhausen gegen die kompakt stehenden Badener schwer, blieb aber vor allem bei Standards gefährlich. Karlsruhe seinerseits suchte sein Heil im kontern: Saenko scheiterte aus spitzem Winkel nach Vorlage von Ouakili am glänzend reagierenden Adler (26.). Die Viertelstunde vor der Pause gehörte dann eindeutig den Rot-Weißen. Wieder sollte Velichkov die letzte ernsthafte Chance in den ersten 45 Minuten haben, geriet aber aus halblinker Position in Rücklage und zielte knapp über das Tor (35.). Hellwach kam die Heimelf aus der Kabine, Caio hatte nach guter Kombination die Führung auf dem Kopf (48.). Danach verflachte die Partie. Erst der zu diesem Zeitpunkt überraschende Treffer von Montero, der einen Abwehrschnitzer von Stoll eiskalt ausnutzte, weckte die Akteure aus ihrer Lethargie (69.). Caio erzielte nach Vorlage von Ouedraogo Treffer Nummer zwei, der aber wegen angeblichem Abseits keine Anerkennung fand (81.). In einer weitgehend ausgeglichenen Partie gelang dem Spitzenteam aus Oberhausen gegen den diszipliniert auftretenden KSC ein mühevoller, aber verdienter Sieg, gleichzeitig der fünfte "Dreier" in Folge.