Jahn-Trainer Günter Brandl ließ trotz des 0:4 in Trier die Regensburger Mannschaft beinahe unverändert: Lediglich Tölceres stürmte für Willmann. Mirko Votava stellte im Vergleich zum 0:0 gegen Haching nicht um.
Tore und Karten
1:0 Stieglmair (14')
2:0 Keuler (20')
P. Martin - M. Kovacevic, Stieglmair , Keuler - Sträßer, Kritzer , Knackmuß, Binder, Hutwelker , Kolomaznik - Tölcseres
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Städtisches Jahnstadion (alt) |
| Zuschauer | 6.000 |
Pech für die Oberpfälzer, dass ein Treffer des neu hinzugekommenen Tölceres in der Startphase wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Doch der Aufsteiger war heiß auf sein erstes Tor und ließ auch nicht lange darauf warten. Im Anschluss an einen Eckball und nach zu kurzer Abwehr von Union-Abwehrspieler Page kam das Leder zu Stieglmair, der wuchtig aus spitzem Winkel einschoss (14.). Rund fünf Minuten später zappelte das Leder erneut im Netz des Berliner Keepers Wulnikowski. Keuler war diesmal zur Stelle und köpfte zum 2:0 ein. Für die auswärtsschwachen Köpenicker (erst ein Sieg in elf Versuchen) schien erneut in der Fremde nichts drin zu sein. Erst recht nicht, als Tölceres auf der rechten Seite durchbrach und auf den zentral lauernden Kolomaznik ablegte, der spielend leicht auf 3:0 erhöhen konnte (31.). Die Rehabilitation für das Debakel in Trier gelang der Brandl-Elf bis dahin prächtig. Kurz vor der Pause verhinderte zudem noch Jahn-Keeper Martin mit glänzendem Reflex gegen den durchgebrochenen Baumgart das 3:1 (35.).
Doch der brachte seine Mannschaft mit einem Flachschuss aus halblinker Position wieder ins Spiel zurück (49.). Die Gäste betrieben zu Beginn des zweiten Abschnitts Wiedergutmachung für die indiskutable Leistung vor der Pause, während der Jahn den Start verschlief. Erst Mitte der zweiten Hälfte hatte der Hausherr die Partie wieder besser im Griff, ließ kaum mehr zwingende Union-Chancen zu. Stieglmair brachte das Kunststück fertig, aus drei Metern den Pfosten und nicht das leere Tor zu treffen. Im umkämpften zweiten Abschnitt fielen in der Folgezeit somit keine weiteren Treffer mehr.
Jahn Regensburg legte mit einer furiosen ersten Hälfte den Grundstein zum achten Saisonerfolg und rehabilitierte sich für das 0:4 in Trier. Während die Brandl-Elf sich einen kleinen Vorsprung zu den Abstiegsrängen erspielte, wachte die Votava-Elf nach indiskutablem Beginn zu spät auf und muss weiter zittern.