Wacker-Trainer Rudi Bommer schickte die Elf aufs Feld, die am letzten Sonntag in Cottbus nach 1:0-Führung zur Pause noch mit 1:2 unterlag und gab ihr so eine neue Bewährungschance. Auch bei Erzgebirge Aue lief weitgehend die Elf vom 2:0 gegen den KSC auf. Nur der Mittelfeldspieler Tchipev rückte ins Team, dafür blieb Broum draußen, für den Toppmöller in die erste Angriffsreihe vorrückte.
Beide Mannschaften versteckten sich nicht, spielten zu Beginn engagiert, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die in der 9. Minute auch die erste Torgelegenheit des Spiels hatten: Broich spielte zu Younga-Mouhani, der den Ball über den herausgerückten Petkov heben wollte, dabei aber auch das Tor verfehlte.
Doch nach etwa zwanzig Minuten war der Schwung bei beiden Teams erst einmal dahin. Die Kontrahenten bissen sich im Mittelfeld fest, größere Torgelegenheiten blieben erst einmal Mangelware. Erwähnenswert nur die Tatsache, dass Wacker-Keeper Gospodarek nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden musste und Wehner zwischen den Pfosten stand. Torlos ging es in die Kabinen.
Nach der Pause schien die Partie ebenfalls im gemächlichen Trott weiterzugehen, doch in der 57. Minute wurden die Wacker-Anhänger aus der Lethargie gerissen: Broich legte vor dem Strafraum per Hackentrick auf für Reisinger, der sich im Strafraum durchsetzte und zum 1:0 ins untere linke Eck schob.
Wacker zog sich nun in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Aue tat sich gegen die massierte Deckung sehr schwer, hatte ab der 70. Minute zudem das Handicap, nach dem Platzverweis von Krasselt in Unterzahl spielen zu müssen. Die Entscheidung dann wenige Minuten vor dem Ende: Reisinger lief allein im Strafraum aufs Tor zu, schien sich den Ball schon zu weit vorgelegt zu haben, als er von Petkov zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Örüm sicher.
Ein glanzloser Sieg für Wacker Burghausen in einer insgesamt mäßigen Zweitligapartie. Die Heimelf brachte die Führung ungefährdet nach Hause, spätestens nach dem Platzverweis von Krasselt war das Spiel entschieden.