16:07 - 53. Spielminute

Tor 0:1
Reghecampf
Cottbus

16:19 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Schüßler
für Dzaka
Osnabrück

16:19 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Ferenczi
für Trakys
Osnabrück

16:19 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Ogungbure
für Gebhardt
Cottbus

16:22 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Vagner
für Latoundji
Cottbus

16:34 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Flavio
für D. Dogan
Osnabrück

16:35 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Iordache
für Silva
Cottbus

16:41 - 87. Spielminute

Rote Karte (Osnabrück)
Spork
Osnabrück

16:41 - 87. Spielminute

Rote Karte (Cottbus)
Reghecampf
Cottbus

OSN

FCE

2. Bundesliga

Ochs ist der tragische Verlierer

22. Spieltag, VfL Osnabrück - Energie Cottbus 0:1 (0:0)

Ochs ist der tragische Verlierer

Bei Osnabrück gab es nach dem 0:0 in Mainz zwei Wechsel: Langeneke und Dzaka ersetzten Enochs (Gelb-Sperre) und Schneider. Cottbus' Trainer Eduard Geyer brachte im Vergleich zum 1:3 gegen Nürnberg ebenfalls zwei Neue: Die zuletzt gesperrten Reghecampf und Löw standen an Stelle von Anfang und Vagner in der Startelf.


Der 22. Spieltag im Überblick


Osnabrück, mit dem Selbstvertrauen von zwei Zu-Null-Spielen in Folge inkluvive vierer Punkte, zeigte keinen Respekt vor dem Bundesliga-Absteiger und ging sofort beherzt zur Sache. Cottbus hielt aber dagegen, versuchte seinerseits, die Kontrolle über das Geschehen zu erlangen. In den ersten 15 Minuten neutralisierten sich die Teams weitgehend, danach kam Osnabrück stärker auf, angetrieben meist von Tredup und Spork. Ersterer war es auch, der Trakys herrlich in die Gasse schickte, doch der Angreifer schoss frei vor Piplica aus 13 Metern halbrechter Position ganz knapp drüber. Auch die nächste Chance gehörte dem emsigeren VfL: Lense brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld herein, Schied verlängerte per Kopf, doch der Ball flog haarscharf am langen Eck vorbei. Es war eine muntere, temporeiche Partie mit Vorteilen für den wuseligen Tabellenletzten, der die Energie-Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. Die Cottbuser Offensivbemühungen waren meist ungeordnet, die Abspiele häufig ungenau, so dass es kaum Chancen für die Lausitzer gab. Die einzige echte vergab Tanque Silva, als er nach Rost-Hereingabe im Flug aus kürzester Distanz drüber köpfte. Es war eine gute erste Hälfte, kampfbetont, aber auch mit spielerischen Elementen, wobei das Ergebnis Cottbus ein wenig schmeichelte. Wer dachte, Trainer Geyer hätte seine Cottbuser in der Pause wachgerüttelt, wurde enttäuscht. Auch nach Wiederanpfiff fehlte Energie der letzte Biss, wurde nicht entscheidend aufgerückt, um im Angriff mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Der VfL war meist einen Schritt schneller, zeigte mehr Biss. Überraschenderweise gingen aber die Lausitzer in Führung, bezeichnenderweise aus einer Standardsituation heraus, zudem kurios: Reghecampf schießt einen direkten Freistoß aus 25 Metern mit rechts über die Mauer ans linke Lattenkreuz, von wo der Ball Torhüter Ochs an den Fuß springt und ins Tor geht (55.). Beflügelt hat dieser Treffer das Spiel des Aufstiegsanwärters keineswegs. Während die Offensivaktionen weiter sehr durchschaubar und dementsprechend erfolglos blieben, stand Energie hinten aber nun meist sicher, auch, weil Osnabrück etwas geschockt war und nicht mehr so zielstrebig agierte. Einsatzbereitschauft und Laufreude waren dem VfL nicht abzusprechen, es fehlte aber die nötige Konzentration, Passgenauigkeit und die Durchschlagskraft. In der Schlussphase setzte Trainer Pagelsdorf alles auf eine Karte, brachte neue Offensivkräfte. Der VfL versuchte alles, zum Ausgleich zu kommen und drängte Cottbus weit hinten rein. Drei Minuten vor dem Ende wurde es nochmal ganz hitzig: Schiedsrichter Perl schickte Spork und Reghecampf, die sich gegenseitig an den Kragen gingen, vorzeitig zum Duschen. In der Schlussminute entschärfte Piplica einen tollen Freistoß von Lense mit Glück. Der Ball sprang wie beim 1:0 von der Latte gegen den Keeper, aber nicht ins Tor. Energie Cottbus gewinnt glücklich beim überlegenen Schlusslicht Osnabrück. In einer unterhaltsamen, temporeichen Partie war der VfL das engagiertere, zweikampfstärkere und spielerisch bessere Team, musste aber äußerst unglücklich, weil kurios, den Cottbuser Siegtreffer hinnehmen.