20:00 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Scherz
für Ebbers
Köln

20:07 - 66. Spielminute

Tor 0:1
Voigt
Vorbereitung Scherz
Köln

20:10 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Springer
für Schindzielorz
Köln

20:10 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Scholze
für Christ
Dresden

20:10 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Ziebig
für Hauser
Dresden

20:17 - 76. Spielminute

Tor 1:1
Fröhlich
Vorbereitung Scholze
Dresden

20:23 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Wansi
für Lavric
Dresden

20:31 - 90. Spielminute

Tor 2:1
Fröhlich
Dresden

SGD

KOE

2. Bundesliga

Fröhlichs Doppelschlag stoppt die "Geißböcke"

23. Spieltag, Dynamo Dresden - 1. FC Köln 2:1 (0:0)

Fröhlichs Doppelschlag stoppt die "Geißböcke"

Dynamo-Coach Christoph Franke musste gegenüber dem 1:0 -Sieg in Saarbrücken eine personelle Änderung vornehmen. Für den Gelb-gesperrten Kapitän Beuchel rückte Christ in die Anfangsformation. Auf der anderen Seite vertraute Kölns Trainer Huub Stevens exakt der Mannschaft, die beim 3:0 -Erfolg in Oberhausen begonnen hatte.


Der Spieltag im Überblick


Die Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sahen in der Anfangsviertelstunde eine schwache Zweitligapartie, die sich fast ausschließlich im Mittelfeld abspielte. Dresden begann mit zu viel Respekt vor dem Aufstiegsaspiranten und lauerte zunächst nur auf Kontermöglichkeiten. Die "Geißböcke" kontrollierten zwar die Begegnung, konnten allerdings keine Akzente in der Offensive setzen, so dass Strafraumszenen absolute Mangelware waren. Der erste Torschuss dieses Spiels resultierte demnach aus einer Standardsituation: Christ versuchte es aus gut 25 Metern direkt, doch Bade im Tor der Kölner konnte per Faustabwehr klären (13.). Doch es sollte zunächst bei diesem Warnschuss der Sachsen bleiben, denn auch in der Folgezeit agierten beide Teams konzeptlos und ohne die nötige Durchschlagskraft. Bis auf eine Freistoß-Flanke von Christ, die Bilica gerade noch vor Kennedy zur Ecke entschärfen konnte (22.), und einen abgefälschten Distanzschuss von Podolski, der erstmals Dynamo-Keeper Kresic zu einer Parade zwang (26.), blieb das Spiel ohne echte Höhepunkte. Erst kurz vor der Halbzeit hatten erneut die Hausherren die wohl beste Einschussmöglichkeit der ersten Hälfte: Nach einer verunglückten Kopfballabwehr von Sinkiewicz landete der Ball direkt vor den Füßen von Christ und dessen Direktabnahme aus 15 Metern ging nur knapp am linken Pfosten des FC-Gehäuses vorbei (40.).

Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren brenzligen Situation im Kölner Strafraum. Nach einem Oswald-Freistoß von der rechten Seite kam Lavric zum Kopfball, doch die Kugel sprang vom linken Pfosten wieder zurück ins Feld, und die Hintermannschaft der Stevens-Elf konnte im letzten Moment klären. Danach ging die Partie jedoch auf demselben niedrigen Niveau des ersten Abschnitts weiter, da viele kleine Fouls den Spielaufbau auf beiden Seiten störten. In der 55. Minute rettete dann auch auf der Seite der Heimelf der Pfosten vor einem Rückstand: Nach einem Zuspiel von Sinkala in die Strafraummitte sprang der Ball von der Hacke von Ebbers genau zu Top-Torjäger Podolski, dessen Schuss aus 16 Metern von Kresic gerade noch an den Pfosten gelenkt wurde. Auf der Gegenseite war es zwei Minuten später erneut der auffällige Christ, der im Strafraum aus halbrechter Position knapp am linken Pfosten vorbeizielte (57.). Kurze Zeit später brachte FC-Coach Huub Stevens Scherz für Ebbers, und diese Maßnahme sollte sich gleich bezahlt machen. Streit brachte einen Freistoß von der halbrechten Seite in den Strafraum. Scherz leitete im Kopfballduell mit Kennedy zu Voigt weiter, und der Defensivspieler nickte alleinstehend aus kurzer Distanz zur Führung ein (66.). Dynamo zeigte sich nur kurze Zeit geschockt und war im Anschluss an den Rückstand das aktivere Team mit mehr Offensivdrang. Oppitz vergab in der 74. Minute noch von der Strafraumkante, aber zwei Minuten später wurden die Schwarz-Gelben für ihre Bemühungen belohnt. Kennedy legte aus dem Strafraum zurück auf den aufgerückten Scholze, der direkt von halbrechts flankte, und Fröhlich vollendete mit einem herrlichen Flugkopfball zum 1:1 (76.). Die Partie war in der Schlussphase immer noch nicht hochklassig, aber sie lebte von der Spannung und sollte doch noch ihren Sieger finden. In der 90. Minute war es Oswald, der den Ball mit einem weiten Einwurf in den Sechzehner der Gäste warf. Die Kölner Hintermannschaft brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone und so war es Fröhlich mit seinem zweiten Treffer, der das Spiel doch noch zugunsten der Gastgeber entschied.

Dynamo Dresden setzt seine Serie fort und bleibt durch den späten Sieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Köln seit jetzt fünf Partien ohne Niederlage. Die "Geißböcke" verpassen durch die Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze und bleiben einen Punkt hinter dem MSV Duisburg.