Unterhachings Coach Andreas Brehme vertraute nach dem 0:1 bei Erzgebirge Aue seiner Mannschaft und tauschte lediglich auf einer Position: Der erfahrene Sobotzik stand für Barut in der Anfangsformation. Nach dem 2:0 -Erfolg gegen Ahlen nahm Triers Trainer Paul Linz nur zwei Umstellungen vor: Im defensiven Mittelfeld agierte Drageljevic für Siradze, Klasen ersetzte Matthias Keller.
Bei dichtem Schneetreiben suchten beide Teams im Generali-Sportpark in der Anfangsphase auf dem schwer zu bespielenden Platz nach dem richtigen Stand. Den fand der Gast aus Trier zuerst und hatte die einzige Chance der ersten Viertelstunde. Nach einem Drehschuss von Maric war Unterhachings Torwart Heerwagen aber zur Stelle, tauchte ab und begrub das Leder unter sich. Die SpVgg hatte auch in der Folge Probleme und kam nicht richtig ins Spiel. Trier kam mit den widrigen Bedingungen besser zurecht und hatte nach einer guten halben Stunde gleich zwei Möglichkeiten zur Führung. Erst traf Klasen vom rechten Strafraumeck nur den linken Pfosten, dann rettete Torwart Heerwagen nach einer Ecke gegen einen Patschinski-Kopfball. Den Abpraller schnappte sich Pekovic, doch die Hachinger konnten dessen Schuss aus zwölf Metern im letzten Moment zur Ecke ablenken.
Auch im zweiten Durchgang meldete sich zunächst der Gast aus Trier. Nach einer Flanke von Sinisterra von der linken Seite spitzelte Maric den Ball Richtung Hachinger Tor, doch Heerwagen klärte reaktionsschnell zur Ecke (47.). Nach dieser Aktion zog sich die Eintracht immer mehr zurück, Unterhaching übernahm das Kommando. Allerdings dauerte es bis zur 60. Minute, ehe ein Kopfball von Akonnor nach einer Ecke für Gefahr sorgte. Nur vier Minuten später konnten die Münchner Vorstädter dann doch jubeln. Sträßer passte aus dem Halbfeld in den Lauf von Copado. Der Hachinger Torjäger wurde von Budisa nur halbherzig angegriffen und konnte so den Ball von der Torauslinie nach innen legen, wo Schied aus kurzer Distanz traf. Trier war danach um den Ausgleich bemüht, doch die Brehme-Elf stand in der Abwehr sicher und brachte die knappe Führung über die Zeit.
Nach sechs ungeschlagenen Spielen musste Trier in Unterhaching erstmals wieder die Segel streichen. Die Eintracht verpasste in Hälfte eins die durchaus mögliche Führung. Haching kam engagierter aus der Kabine und durch Schied zum Sieg. Die SpVgg hat Trier - seit sieben Auswärtsspielen sieglos - damit in der Tabelle dank der besseren Tordifferenz überholt und sich Luft im Abstiegskampf verschafft.