1860-Coach Rudi Bommer musste nach dem 2:1-Sieg in Frankfurt auf den gesperrten Tyce verzichten. Für den Tschechen rückte Frühbeis in die erste Elf auf. Bei Karlsruhe brachte Trainer Lorenz-Günter Köstner nach dem 4:1 gegen Essen Rothenbach für den verletzten Eggimann und Saenko für Hassa.
M. Hofmann - Frühbeis , S. Komljenovic, Rodrigo Costa , M. Schäfer - Lehmann, Baier, Shao , Gebhardt - Lepoint, Kolomaznik
Miller - Dick, Rothenbach, Stoll , Kai Oswald - Kritzer , Männer , Masmanidis, Saenko - Freis , Dundee
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olympiastadion |
| Zuschauer | 17.100 |
Die Münchner waren gegen einen sehr defensiv ausgerichteten KSC das aktivere Team. Torszenen freilich gab es zunächst keine zu sehen, da sich die „Löwen“ immer wieder an der vielbeinigen Abwehr der Köstner-Elf festrannten. Shao und Baier lenkten das Offensivspiel des Absteigers zu sehr durch die Mitte, wo die zweikampfstarken Abwehrrecken zunächst stets Herr der Lage waren. Die Badener konnten sich in der ersten halben Stunde in der Offensive kaum einmal in Szene setzen und hatte es einem Doppelfehler der 60er zu verdanken, dass sie mit der ersten Chance gleich in Führung gehen konnten: Shao mit einem Fehlpass vor dem Strafraum, in den Kies hineinspritzt und von der rechten Seite flankt. In der Mitte will Komljenovic per Flugkopfball retten, trifft aber dabei nur Männer, der vom rechten Fünfereck Keeper Hofmann tunnelt (33.). Die Münchner waren wenig später im Glück, dass Saenkos Direktabnahme nach 40 Minuten sein Ziel denkbar knapp verpasste. Nach der Pause verstärkte 1860 seine Offensivbemühungen, biss sich aber zunächst nach wie vor immer wieder an der stabilen Abwehr der Gäste die Zähne aus. Bis zur 66. Spielminute: Da nämlich köpft Shao einen Eckball von Gebhardt von der linken Seite ins rechte untere Eck zum Ausgleich ein. Die Münchner blieben am Drücker, der KSC setzte vereinzelt Konter. Bei einem solchen hatte die Bommer-Elf Glück, dass sich ein Flankenball von Hassa nur an die Latte senkte (74.). Der eingewechselte Agostino vergab kurz vor dem Ende die durchaus mögliche Entscheidung zu Gunsten der Löwen, als er kürzester Distanz den Ball nicht richtig traf.
1860 gelang es einmal mehr nicht, zwei Siege in Folge einzufahren. Gegen die disziplinierten Karlsruher bissen sich die „Löwen“ lange Zeit die Zähne aus. Nach dem verdienten Ausgleich verpasste Agostino kurz vor dem Schlusspfiff den durchaus möglichen Sieg. Auf Grund der gleichen Anzahl an Chancen stand am Ende aber ein gerechtes Unentschieden.