Beim OFC musste Trainer Hans-Jürgen Boysen seinen Stürmer Dorn, Doppeltorschütze beim 2:1-Sieges in Cottbus, verletzungsbedingt durch Türker ersetzen. Aufgrund einer Reihe von Ausfällen durfte Offenbach nach Sondergenehmigung der DFL mehr als drei Vertragsamateure einsetzen. Auf Seiten von Ahlen vertraute Coach Paul Linz mangels Alternativen auf die Startelf vom 1:3 gegen Rostock: Nur drei Feldspieler saßen auf der Bank.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bieberer Berg |
| Zuschauer | 7.029 |
Die Anfangsphase plätscherte ohne große Höhepunkte vor sich hin, ehe Ahlen die Kontrolle übernahm und immer besser ins Spiel kam. Die Führung in der 22. Minute war insofern auch nicht unverdient: Schumann legte den Ball nach einer eigentlich schon geklärten Situation unfreiwillig für Patschinski auf, der Bamba zentral bereit stehen sah. Überlegt schob der Kongolese den Ball zum 0:1 ein.
Erstmals konnte Ahlen in der laufenden Saison in der Fremde in Führung gehen. Die Offenbacher waren entsprechend aus dem Konzept gebracht. Erst nach 37 Minuten gab es die ganz große Chance für die Gastgeber: Nach einer Flanke von Mintzel nahm Pospischil den Ball aus kurzer Entfernung volley, schoss jedoch knapp am Tor vorbei.
Von nun an drängte Offenbach bis zum Halbzeitpfiff die Ahlener in die eigene Hälfte, ein Tor wollte jedoch bis zur Pause nicht mehr gelingen.
Das fiel erst nach dem Wiederanpfiff – jedoch für Ahlen: Nachdem Offenbach weiter am Drücker blieb, gelang in der 61. Minute den Gästen ein schöner Spielzug über Thioune und Patschinski. Der spielte quer auf Bamba, der von rechts aufs Tor zulief und Ramovic noch zum 0:2 tunnelte.
In der 75. Minute lag der Anschlusstreffer in der Luft: Der eingewechselte Wandeir fälschte den Ball Richtung Tor ab, Reus konnte aber per Fußabwehr klären. Der Abpraller landete erneut bei Wandeir, der das Leder jedoch nicht unter Kontrolle bekam. Sechs Minuten später war dann die Pleite für den OFC perfekt: Wörle vertändelte den Ball im Mittelfeld. Book spitzelte den Ball zu Thioune, der aufs Tor zustürmte und den Ball an Ramovic vorbei ins Netz zum 0:3 lenkte (81.).
Es war sicherlich nicht das, was Offenbach sich von dieser Partie erhofft hatte. Im letzten Spiel vor der Winterpause setzte es gegen den Tabellenletzten eine bittere 0:3-Niederlage. Zwar mühten sich die Hessen heftig, brachten den Ball jedoch nicht im Tor unter. Die Ahlener dagegen hatten heute deutlich mehr Fortune, der Sieg war jedoch mindestens ein Tor zu hoch.