Fürths Trainer Benno Möhlmann musste nach dem 1:0 -Erfolg in Aachen auf den Rot-gesperrten Fuchs verzichten, für ihn bekam Felgenhauer wieder eine Chance in der ersten Elf. Burghausens Coach Markus Schupp brachte nach dem 1:1 gegen Rostock drei Neue. Für die verletzten Forkel und Tiganj liefen Paul und Krejci auf, Fink rückte für Kneißl in die Startformation.
Die erste Chance hatten die Fürther im fränkisch-bayerischen Derby schon in der dritten Spielminute. Andreasen erkämpfte sich den Ball und bediente Felgenhauer. Dessen Flanke vom rechten Flügel auf den zweiten Pfosten drosch Timm aus kurzer Distanz und spitzem Winkel drüber. Überhaupt dominierten die Gastgeber die Begegnung von Beginn an, Burghausen strahlte in der Anfangsphase keinerlei Gefahr aus. Erst nach 20 Minuten spielte Wacker etwas mutiger nach vorne und wurde prompt belohnt. Bogavac nutzte die Verwirrung der Fürther Innenverteidigung und brachte die Oberbayern in Führung (32.). Doch ein kurioses Eigentor brachte nur wenige Minuten später den Ausgleich. Felgenhauer flankte in die Mitte, Paul köpfte zu Nico Herzig zurück und der irritierte seinen Keeper Gospodarek mit seinem Kopfball, so dass der Ball ins Netz rollte (36.). Danach ging es Schlag auf Schlag. Timm traf nach weitem Ball von Kokot (37.), Eigler verwertete eine Flanke von Hilbert (38.) und Hilbert köpfte nach einer Ecke von Kokot ein. Plötzlich stand es 4:1 für die Grün-Weißen und die Begegnung schien gelaufen. Doch mit Thorsten Burkhardt brachte ein Ex-Fürther die Gäste noch vor der Pause auf 2:4 heran.
Doch nur kurz nach dem Wechsel legen die Fürther nach. Daniel Felgenhauer, nur wegen der Sperre von Fuchs in die Mannschaft gekommen, schloss einen sehenswerten Angriff über Judt, Hilbert und Timm mit dem 5:2 ab (54.). An seinem 21. Geburtstag war es dann Juniorennationalspieler Roberto Hilbert, der mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll machte.
Die SpVgg bleibt in der Erfolgsspur. Gegen Burghausen feierte die neuformierte Möhlmann-Elf schon den vierten Sieg in Folge und klettert in der Tabelle weiter nach oben. Die Formkurve von Wacker Burghausen zeigt dagegen in die andere Richtung: Sechs Spiele ohne "Dreier" führen die Oberbayern auf einen Abstiegsplatz.