18:10 - 40. Spielminute

Spielerwechsel
Reisinger
für Kolomaznik
1860 München

18:39 - 53. Spielminute

Tor 0:1
Aogo
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Iashvili
Freiburg

18:53 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Kruppke
für Sanou
Freiburg

18:59 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Krontiris
für Milchraum
1860 München

19:00 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Kaufmann
für Diarra
Freiburg

19:03 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Shao
für M. Schäfer
1860 München

19:09 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Hermel
für Aogo
Freiburg

M60

SCF

2. Bundesliga

Aogo behält die Nerven

6. Spieltag: TSV 1860 München - SC Freiburg 0:1 (0:0)

Aogo behält die Nerven

Beim TSV 1860 München gab es nach dem jüngsten 5:2-Sieg in Offenbach keine personellen Änderungen. Freiburgs Trainer Volker Finke brachte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden gegen den Karlsruher SC Golz im Tor für Walke (Schulterverletzung), Diarra in der Abwehr für Mohamad und Sanou als zusätzlichen Offensivmann für den wegen einer Oberschenkelzerrung verhinderten Mittelfeldspieler Riether.


Der 6. Spieltag im Überblick


Beide Teams zeigten in der Anfangsphase Respekt voreinander, begannen behutsam und scheuten das Risiko. Die erste Chance hatten in der 7. Minute die "Löwen": Milchraum zog nach Doppelpass mit Kolomaznik von links nach innen und schoss hart mit rechts aus 21 Metern, der Ball ging aber knapp über das Gehäuse von Golz. Die Spielanteile waren danach ausgeglichen, Freiburg versteckte sich keineswegs, konnte sich gegen die aufmerksame Münchner Abwehr aber nicht entscheidend durchsetzen. Die 60er machten in der Offensive den entschlosseneren Eindruck, agierten zielstrebiger Richtung Tor. Chancen ergaben sich aber auch hier höchstens durch Fernschüsse, wobei Golz bei Versuchen von Lehmann und Vucicevic auf dem Posten war. Beide Teams neutralisierten sich mit zunehmender Spieldauer im Mittelfeld. Die Partie plätscherte ohne Höhepunkte vor sich hin. Es war spielerisch gefällig, was beide Mannschaften boten, der Ball lief gut, es fehlte aber letzten Endes die Präzision beim finalen Pass, der stets den Adressat verpasste. Kurz vor der Halbzeit hatte der TSV nochmal zwei Gelegenheiten, in Führung zu gehen: Szukala kam nach Ecke von Baier zwölf Meter vor dem Tor völlig frei zum Kopfball, zielte aber genau auf Golz. Dann flankte Baier einen Freistoß von links an den zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Reisinger (kam für den nach Zusammenprall mit Diarra angeschlagenen Kolomaznik) aus vier Metern knapp rechts daneben köpfte. Die zweite Hälfte begann wie die erste über weite Strecken verlief: Höhepunktarm, mit leichten Vorteilen für die "Löwen", die aber nur mit Distanzschüssen Gefahr ausstrahlten. Agostino und Vucicevic zielten aber zu hoch. Dann fuhr Freiburg einen schnellen Konter, an dessen Ende Iashvili den Ball im Strafraum an Ochs vorbeilegte und vom Keeper von den Beinen geholt wurde. Der erst 18-jährige Aogo verwandelte den anschließenden Foulelfmeter mit links ins von ihm aus gesehene rechte Eck (54.). Nur fünf Minuten später hätten die Breisgauer beinahe nachgelegt: Aogo brachte eine Ecke von rechts herein, Coulibaly kam in vollem Lauf völlig frei aus sieben Metern zum Kopfball, doch Ochs parierte in Weltklassemanier. Den nächsten Aufreger gab es in der 66. Minute auf der anderen Seite : Ein Kopfballtor von Agostino - nach Art von Wembley 1966, aber hinter der Linie! - fand zurecht wegen Abseits keine Anerkennung. Der TSV erhöhte nun die Schlagzahl, übte mächtig Druck aus, die Abwehr der Breisgauer war aber hellwach, stand kompakt und hatte vor allem die Spitzen Agostino und Reisinger fast immer im Griff. Freiburg, das sich sehr zweikampfstark präsentierte, wehrte sich tapfer gegen die etwas planlos anrennenden Münchner. Die seltenen Konterchancen (Iashvili, Kruppke) nutzten die Breisgauer aber nicht konsequent genug. Der TSV 1860 München musste etwas unglücklich die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen. In einer ansehnlichen Zweitliga-Partie, in der Sicherheit über weite Strecken oberste Priorität genoss, hatten die Münchner mehr Spielanteile, zeigten die größere Zielstrebigkeit, fanden gegen die klasse verteidigenden Freiburger, die am Ende höher hätten gewinnen können, aber auf Dauer kein probates Mittel, sich entscheidend in Szene zu setzen.