20:22 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Ebbers
Kopfball
Vorbereitung Reghecampf
Aachen

20:31 - 12. Spielminute

Tor 1:1
Rathgeb
Linksschuss
Vorbereitung von Walsleben-Schied
Rostock

20:31 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Rydlewicz
Rostock

20:39 - 20. Spielminute

Tor 2:1
Reghecampf
Rechtsschuss
Aachen

20:43 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Ebbers
Aachen

21:01 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Brecko
Rostock

21:04 - 45. Spielminute

Tor 3:1
Noll
Kopfball
Vorbereitung Fiel
Aachen

21:22 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
K. Hansen
für Prica
Rostock

21:27 - 51. Spielminute

Spielerwechsel
K. Madsen
für Gledson
Rostock

21:40 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
da Silva Pinto
Aachen

21:43 - 66. Spielminute

Tor 3:2
K. Hansen
Rechtsschuss
Rostock

21:44 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Kern
Rostock

21:49 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Sukalo
für Fiel
Aachen

21:57 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Heidrich
Aachen

21:58 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Stein
für Brecko
Rostock

22:00 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Meijer
für Ebbers
Aachen

22:08 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Koen
für Schlaudraff
Aachen

AAC

HRO

2. Bundesliga

Noll nutzt Schobers Patzer eiskalt

24. Spieltag, Alem. Aachen - Hansa Rostock 3:2 (3:1)

Noll nutzt Schobers Patzer eiskalt

Bei der Alemannia gab es im Vergleich zum jüngsten 2:0-Erfolg in Ahlen folgende personelle Änderung: Heidrich spielte an Stelle von Plaßhenrich, der mit einer Gehirnerschütterung passen musste. Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf brachte nach dem 2:0-Sieg gegen Siegen ebenfalls nur einen Neuen: Lapaczinski ersetzte Gaede in der Startformation.


Der 24. Spieltag im Überblick


Die Alemannia erwischte einen Traumstart: Reghecampf kam am rechten Flügel völlig frei zum Flanken, zog den Ball an den zweiten Pfosten, dort lief Ebbers heran und köpfte an den linken Innenpfosten, wovon der Ball ins Tor ging. Da waren noch keine vier Minuten gespielt. Aachen war danach bemüht, das Spiel zu kontrollieren, Rostock dagegen leistete viele leichte Fehler im Spielaufbau. Die nächste Gelegenheit gehörte wieder den traditionell Schwarz-Gelben: Schlaudraff kam aus 16 Metern zentral ganz frei zum Schuss, zog mit dem rechten Spann ab, zielte aber genau auf Schober, der keine Probleme hatte. Im direkten Gegenzug wäre aber beinahe der Ausgleich gefallen: Schied kam nach missglückter Abwehr von Sichone aus 14 Metern zum Schuss, zielte aufs linke untere Eck, doch Sichone machte seinen Fehler gut und lenkte den Ball zur Ecke ab. Es dauerte aber nicht lange und Hansa machte es besser: Schied legte am Strafraum nach links zu Rathgeb, der mit links direkt abzog und flach ins rechte Eck traf (12.). Es war ein enorm schnelles Spiel, in dem beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten und das Mittelfeld schnell überbrückten. Chancen gab es hüben wie drüben fast im Minutentakt, die Torhüter Nicht (Aachen) und Schober (Rostock) waren aber auf ihren Posten. So gewann der Hansa-Keeper eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen den allein vor ihm aufgetauchten Schlaudraff. In der 20. Minute allerdings war Schober machtlos: Reghecampf schoss einen indirekten Freistoß, an dem Fiel beteiligt war, vom linken Strafraumeck mit rechts und Effet über die Mauer hoch ins linke Eck zum 2:1. Den Zuschauern war beste Unterhaltung am Tivoli geboten. Tempofußball, große Einsatz- und Laufbereitschaft sowie zahlreiche Torgelegenheiten boten die Kontrahenten, wobei Aachen leichte optische Vorteile besaß und noch eine Spur schneller und aggressiver in die Zweikämpfe ging. In der 34. Minute hatten die Hansa-Fans den Torschrei schon auf den Lippen: Schied schoss nach zu kurzer Abwehr von Sichone aus sechs Metern an den linken Pfosten. Ein Treffer hätte aber nicht gegolten, da Schied im Abseits stand. Die Hanse-Kogge nahm danach enorm Fahrt auf. Aachen sah sich minutenlang an den eigenen Strafraum gedrängt, konnte sich kaum befreien, setzte nach Balleroberung aber zu überfallartigen Gegenstößen an. Sekunden vor dem Pausenpfiff brachte sich Rostock aber selbst um den verdienten Lohn und kassierte nach kollektivem Abwehr-Black-Out den dritten Gegentreffer: Fiel brachte eine Ecke von rechts weit herein an den zweiten Pfosten, Schober kam zwar raus, sprang aber nicht, Noll sagte Danke und köpfte aus zwei Metern ein. Es war aber nicht allein Schobers Fehler, die komplette Hintermannschaft war gedanklich schon in der Kabine. Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Hansen für Prica. Und nur fünf Minuten später war der Hansa-Coach zu einem zweiten Wechsel gezwungen. Gledson verletzte sich im Zweikampf mit Ebbers an der Leiste, für ihn kam Madsen. Spielerisch ging nach dem Seitenwechsel zunächst nicht mehr soviel zusammen wie in Hälfte eins. Viele Unterbrechungen nach kleinen Fouls störten zudem größeren Spielfluss. Rostock war in Zugzwang, suchte auch den Weg nach vorne, biss sich an der aufmerksamen Defensive der Alemannen die Zähne aus und kam zu keinen Chancen. Aachen dagegen hatte nach Balleroberung Platz für Konter und nutzte diesen mit Staffetten über wenige Stationen. Ein Mal Madsen vor Schlaudraff und ein Mal Hartmann vor Ebbers klärten aber in letzter Sekunde vor den einschussbereiten Schwarz-Gelben. Etwas überraschend kam Rostock in der 66. Minute zum Anschlusstreffer: Hansen schoss einen direkten Freistoß aus 27 Metern mit rechts über die Mauer ins rechte, obere Eck. Aachen war geschockt vom Anschlusstreffer. Rostock kam stärker auf, von der Alemannia kam dagegen längere Zeit nichts, obwohl das zahlreiche wie stimmgewaltige Publikum wie der 12. Mann hinter dem Team stand. Rostock war das klar dominierende Team, wollte den Ausgleich erzwingen, die Hintermannschaft der Alemannia ließ aber ein Eindringen in den Strafraum nicht zu. Bei einem der wenigen Gegenstöße der Hecking-Elf scheiterte Erik Meijer Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem Linksschuss aus 14 Metern am rechten Pfosten. Alemannia Aachen gewann am Montagabend auf Grund einer hervorragenden ersten Hälfte und einer klasse Defensivleistung nach der Pause letzten Endes verdient gegen eine überzeugende Rostocker Elf, die sich aber kurz vor der Pause einen schlimmen Schnitzer erlaubte, der sie entscheidend ins Hintertreffen brachte.