Stets gut bewacht: Für Duisburgs Stürmer (hier Kouemaha (re.) gegen Bungert) gab es diesmal kein Durchkommen. picture alliance
Duisburgs Trainer Peter Neururer sah nach dem 0:0 in Ingolstadt keine Veranlassung, seine Startelf zu verändern.
Der Mainzer Coach Jörn Andersen wechselte im Vergleich zur 1:4-Heimpleite gegen Aachen zweimal. Amri und der wiedergenesene Baljak ersetzten Soto und Buckley.
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten waren es die auswärtsstarken Mainzer, die erste Vorteile verbuchen konnten. Die Andersen-Elf verteidigte kompromisslos, hielt Duisburg bis auf wenige Ausnahmen weit vom eigenen Kasten fern und startete immer wieder gefährliche Vorstöße. Angetrieben vom omnipräsenten Feulner tauchten die 05er mehrfach vielversprechend vor MSV-Keeper Starke auf, letztlich fehlte den Hereingaben aber der entscheidende Tick Präzision. Kam ein Mainzer doch einmal zum Abschluss, bekam die Duisburger Abwehr ein Bein dazwischen.
Gerade als die Hausherren stärker zu werden schienen, schlug Mainz zu. Feulner wurde von Brzenska am linken Strafraumeck gelegt - wohl aber außerhalb des Sechzehnmeterraums. Referee Knut Kircher entschied dennoch auf Strafstoß und ermöglichte Karhan so sein viertes Saisontor. Der Slowake hatte allerdings Glück, dass die Kugel im Netz zappelte, denn Starke war mit den Händen am Ball (21.).
Duisburg ließ sich vom Gegentreffer nicht aus der Bahn werfen und erzeugte nun mächtig Druck. Wirklich gute Chancen brachten die Zebras aber nicht zustande. Bodzeks abgefälschter 20-Meter-Schuss, der sich gefährlich senkte, letztlich aber auf dem Tordach landete, stellte noch die beste Gelegenheit für die Neururer-Elf dar (31.). </p< Mainz hingegen nahm sich offensiv etwas zurück und startete lediglich vereinzelte Gegenangriffe. Nach einem Lapsus von Starke bot sich Baljak per Drehschuss die Chance, im zweiten Versuch hatte der MSV-Keeper die Kugel dann aber sicher (38.).
2. Liga, 26. Spieltag
Duisburg zeigte sich nach dem Seitenwechsel bemüht - mehr aber auch nicht. Den Meiderichern fiel gegen die clevere Mainzer Defensive nichts ein. Für ansatzweise Torgefahr sorgten einzig Grlics Freistoßflanken, die Makiadi immerhin eine Kopfballchance ermöglichten (51.). Neururer reagierte und brachte mit Wagner und Heller weiteres offensives Personal (58.). Vorerst aber ohne Erfolg. Der MSV blieb in seinen Versuchen ideenlos und biss sich am Mainzer Bollwerk die Zähne aus. Anders die Gäste, die geduldig abwarteten, um dann zuzuschlagen. Bance zog aus 22 Metern trocken ab, jagte das Leder fulminant aber nur an den Pfosten (67.).
Eine Viertelstunde vor Schluss intensivierte Duisburg seine Versuche noch einmal, Großchancen produzierte der MSV dennoch keine. Nach zwei Ben-Hatira-Flanken wurde es vor Wache zwar brenzlig, weder Adler (75.), noch Wagner (80.) kamen aber entscheidend an den Ball. Auch in den Schlussminuten kamen die Hausherren gegen nun vermehrt konternde "05er" über wütende, aber undurchdachte Angriffe nicht hinaus und mussten sich letztlich beugen.
Duisburg tritt am kommenden Sonntag beim FC St. Pauli an, Mainz empfängt am Montag im nächsten Spitzenspiel den SC Freiburg.