21:23 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Bartels
Rostock

21:29 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Hoffmann
1860 München

21:31 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Holebas
für Di Salvo
1860 München

21:42 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Dorn
für Kern
Rostock

21:49 - 77. Spielminute

Tor 0:1
Lauth
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Hoffmann
1860 München

21:55 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Rahn
für Lechleiter
Rostock

21:55 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Ledgerwood
für Gebhart
1860 München

22:03 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Schäffler
für Lauth
1860 München

HRO

M60

2. Bundesliga

Lauth verdirbt Eilts' Einstand

Rostocker Talfahrt hält an - 1860 vergibt zwei Großchancen

Lauth verdirbt Eilts' Einstand

Fußball, 2. Bundesliga, Fin Bartels vom FC Hansa Rostock grätscht gegen Sven Bender von 1860 München.

Verbissene Zweikämpfe: Der Rostocker Fin Bartels grätscht den Münchner Sven Bender ab. getty

Im Vergleich zur 0:6-Klatsche in Kaiserslautern veränderte der neue Rostocker Coach Dieter Eilts seine Startelf gleich auf fünf Positionen. Für Fillinger, Gledson, Pearce, Langen und Rahn standen Bartels, Lense, Oczipka, Retov und Cetkovic in der Startformation.

Sein Münchner Kollege Marco Kurz schickte gegenüber dem 0:1 gegen Augsburg Benjamin Schwarz, Beda und Di Salvo für Thorandt, Ledgerwood und Holebas von Beginn an auf den Platz.

Die Rostocker begannen die Partie mit viel Schwung und hatten nach einer flachen Hereingabe von Schindler, welche allerdings für Lechleiter zu weit war, die erste Halb-Chance des Spiels (6.). Die bis dahin harmlosen Münchner hatten in Person von Gebhart, der wenig später urplötzlich nach Traumpass von Beda frei vor Hansa-Keeper Hahnel auftauchte, die Riesenchance zur Führung. Allerdings war Hahnel auf dem Posten und verhinderte den frühen Rückstand (8.). Hansa zeigte sich in der Folgezeit unaufmerksam, so dass nach einem schönen Doppelpass mit Gebhart Johnson frei vor dem Hansa-Kasten zum Abschluss kam, aber links am Tor vorbeischob (14.).

In der Folgezeit konnten die Hanseaten weitere Großchancen der 60er verhindern, kamen ihrerseits aber nur zu wenig zwingenden Gelegenheiten. Da auch die Löwen bis auf eine Schusschance von Lauth (25.) wenig zu bieten hatten, verflachte die Partie, die sich nun weitestgehend im Mittelfeld abspielte, zusehends.

Die Zuschauer mussten bis zur 30. Minute warten, um die nächste Einschusschance des Spiels zu sehen: Orestes grätschte den Ball direkt auf Sven Bender, der aus 20 Metern aber links am Rostocker Gehäuse vorbeischoss. Rostock agierte zu ideenlos, versuchte es zumeist mit hohen Bällen in den Strafraum der 60er, was in der 30. Minute auch fast zum Erfolg geführt hätte. Oczipka setzte sich auf der linken Seite durch und flankte butterweich in den Münchener Strafraum, wo sich Kern im Luftduell gegen Schwarz durchsetzte und aus sieben Metern Tschauner zu einer schnellen Reaktion zwang.

Der 14. Spieltag

Gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Rostocker die bemühtere Mannschaft, machten sich das Leben durch Ungenauigkeiten und technische Fehler aber selbst schwer und konnten keinen Druck auf die Münchner Hintermannschaft, die zu jeder Zeit im Bilde war, aufbauen.

Dies änderte sich im zweiten Abschnitt grundlegend. Die Kurz-Elf wurde in der ersten Viertelstunde des zweiten Abschnitts defensiv arg gefordert und hatte auch Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach einem Kopfball von Orestes parierte 1860-Keeper Tschauner zunächst erstklassig, beim Abstauber von Lechleiter musste er erneut eingreifen und boxte das Leder gerade noch von der Linie (59.). Die Hanseaten rissen zwar jubelnd die Arme doch, doch die Kugel war wohl nicht mit dem ganzen Durchmesser über der Linie.

Doch nach 70 Minuten ebbte der Druck der Eilts-Elf wieder ab, auch weil das Spiel mittels vieler kleinerer Foulspiele zerrissener wurde. Dennoch behielt der FC Hansa die Oberhand und suchte energisch den Weg nach vorne. Dann aber schlug Torben Hoffmann in der 77. Minute den Ball weit Richtung Rostocker Strafraum. Dort konnte sich Lauth die Kugel zu unbedrängt runterstoppen und versenkte sie mit einem mutigen Drehschuss aus 20 Metern im langen Eck - Rostocks Keeper Hahnel streckte sich vergeblich.

Der Rostocker Enrico Kern gegen den Münchner Gregg Berhalter.

Eng beschattet: Der Rostocker Enrico Kern gegen den Münchner Gregg Berhalter. getty

In den noch verbleibenden 13 Minuten versuchte Rostock wenigstens noch einen Punkt im Ostseestadion zu behalten, doch den Akteuren des Absteigers fiel nicht mehr allzuviel ein - zu tief saß der Schock des überraschenden Rückstandes. Auch mit der Brechstange - sprich hoher Bälle in den Strafraum der Löwen - war gegen Berhalter und Co. kein Kraut gewachsen. Die Münchner brachten den knappen Vorsprung über die Bühne.

Die kriselnden Rostocker treten am nächsten Spieltag sonntags in Augsburg an, die Löwen bekommen es ebenfalls am Sonntag mit dem SV Wehen Wiesbaden zu tun.