Enge Kiste: Hier klärt Darlington Omodiagbe vor dem Rostocker Enrico Kern. picture alliance
Osnabrücks Trainer Pele Wollitz sah sich nach dem 0:3 in Augsburg zum Handeln gezwungen. Peitz, Frommer und Omodiagbe spielten von Beginn an für Heidrich, Schuon und Grieneisen. Rostock fuhr durch das 3:1 gegen Oberhausen den dritten Sieg in Serie ein. So durfte lediglich Bartels für den gelbgesperrten Svärd mitwirken.
Der 29. Spieltag
Mit der Siegesserie im Rücken begann Rostock schwungvoll und stellte die Osnabrücker Abwehr unter Probleme. In der 5. Minute stand Kroos nach Oczipka-Flanke sträflich frei, der 18-Jährige scheiterte aus fünf Metern per Kopf aber am glänzend reagierenden Berbig. In der Anfangsviertelstunde blieben die Hanseaten tonangebend - doch dann begann sich das Blatt langsam zu wenden. Immer aggressiver gingen die Osnabrücker in die Zweikämpfe, auch spielerische Ansätze waren nun zu sehen. Reichenberger tauchte aus aussichtsreicher Schussposition vor Hahnel auf, sein Versuch fehlte aber sowohl die Kraft als auch die Genauigkeit (21.). Auch der Distanzschuss von Braun (25.) war zu ungenau und flog knapp über das Tor hinweg.
Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte setzte auch Hansa in der temporeichen Partie wieder Akzente und hatte kurz vor dem Seitenwechsel die bis dato beste Gelegenheit. Ein feiner Steilpass von Kern brachte Schindler ins Spiel, aus 13 Metern halbrechter Position zog er ab - der Pfosten rettete für den geschlagenen Berbig (44.).
Mit Lisztes für Kroos auf Seiten von Hansa begann die zweite Hälfte. Doch das interessierte den VfL herzlich wenig. Das Wollitz-Team war nun klar tonangebend, in der 49. Minute scheiterte Peitz per Kopf an Hahnel. Und die Hausherren hielten den Druck aufrecht: In der 60. Minute glich Osnabrück nach Aluminiumtreffern aus, de Wit schlenzte einen Freistoß an der Strafraumgrenze an die Latte.
Einseitig ging es weiter - doch auf einmal in die andere Richtung. Denn nun war plötzlich Rostock klar am Drücker: Berbig zeigte bei einem Kopfball aus kürzester Distanz von Kern seine ganze Klasse (66.), nur drei Minuten später legte Kern nach einem Konter klug quer auf den vollkommen freien Schindler - zum zweiten Mal traf der Ex-Bremer das Aluminium.
Beide Teams gaben sich in der Schlussphase mit dem Punkt nicht zufrieden, allein die großen Chancen fehlten nun. Reichenberger vergab noch die beste Möglichkeit, verzog aber aus 16 Metern recht deutlich (83.). Das Pulver war verschossen. Mit einer gerechten Punkteteilung endete die Partie in der osnatel-Arena.
Osnabrück gastiert am Freitag bei Wehen Wiesbaden. Rostock empfängt ebenfalls am Freitag Kaiserslautern.