Kiskanc (r.) bejubelt mit Kruse (r.) seinen Freistoßtreffer zum 1:0. dpa
Oberhausens Trainer Jürgen Luginger veränderte seine Startelf nach dem 0:4 gegen Fürth auf einer Position. Kaya kehrte nach einer Denkpause wieder zurück in die Mannschaft. Reichert musste wieder zurück auf die Bank. Auf der gegnerischen Seite stellte Augsburgs Trainer Holger Fach seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:2 gegen Mainz auf zwei Positionen um. Kern ersetzte Neuzugang Toppmöller nach seinem schwachen Debüt und da Costa rutschte für Mölzl ins Team.
Die Anfangsphase der Partie war auf beiden Seiten von viel Verunsicherung geprägt. Der FCA übernahm zwar von Beginn an das Kommando und war optisch überlegen, jedoch fehlte in der Offensive der letzte Mut, um den finalen Ball in die Spitze zu spielen. Auf der anderen Seite versuchten die Gastgeber, durch eine gut gestaffelte Defensive Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen. Lediglich bei Standardsituationen konnte man den Zuschauern ein Raunen entlocken.
Der 7. Spieltag
Nach einer knappen Viertelstunde wurde aus dem Raunen sogar einer lauter Jubel im Niederrheinstadion: Nach einem unnötigen Foul von Möhrle an Terranova legte sich Kiskanc das Leder zum Freistoß zurecht. Er schlenzte das Spielgerät mit links aus rund 20 Metern halbrechter Position flach um die Mauer ins Tor. Neuhaus machte zuvor einen Schritt aus dem Torwarteck und war somit chancenlos (14).
Oberhausen stand tief und ließ die Gäste das Spiel gestalten, womit diese große Mühe hatten. RWO konterte und das sehr effektiv. Falkenberg sprintete auf der rechten Seite nach vorne und flankte in die Mitte, wo Sinkala dem einschussbereiten Terranova zuvorkam und das Leder im eigenen Tor unterbrachte (25.). Doch die Antwort des FCA ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Papas brachte Unglücksrabe Sinkala den Ball zurück in die Gefahrenzone. Am langen Pfosten lauerte Szabics und nickte zum Anschluss ein (27.). Nun drängte wieder der FCA, jedoch konnten sich die Hausherren noch bis zur Halbzeit schadlos halten.
Szabics (r.) kämpft verbissen gegen Pappas (l.), jedoch verliert der FCA gegen RWO mit 1:2. dpa
Die zweiten 45 Minuten begannen wie die Ersten. Oberhausen überließ dem Gast das Feld und stand tief am eigenen Strafraum, jedoch kam Augsburg diesmal zu mehr Torabschlüssen, da endlich schneller und flüssiger kombiniert wurde und die Hausherren nur noch passiv in der Abwehr agierten. Die Luginger-Elf setzte weiterhin auf Konter gegen aufgerückte Gäste, aber die Konzentration bei diesen Angriffen ließ immer mehr nach.
Rund 20 Minuten vor dem Ende der Partie verloren die Angriffsbemühungen des FCA immer mehr an Druck und Willen und die Defensive der Nordrhein-Westfalen stellte sich nach schwierigen Minuten nach Wiederanpfiff besser auf die teilweise ideenlosen Aktionen der Gäste ein. Lediglich Szabics vergab den Matchball (83.). In der Offensive hatten die Hausherren kaum mehr etwas zu bieten. Unkonzentriert und überhastet spielten sie ihre Konterchancen aus. So blieb es am Ende beim etwas glücklichen Heimsieg für RWO.
Am Freitag nach der Länderspielpause muss Oberhausen nach Osnabrück reisen. Augsburg hingegen empfängt am Sonntag St. Pauli.