Schneller als Robles: Kuqi staubt zum 1:1 ab. picture alliance
Lauterns Coach Milan Sasic wechselte nach dem 0:1 in Frankfurt dreimal. Kotysch, Paljic und Hesse mussten für Dick, Simpson und Lakic Platz machen.
Auf Koblenzer Seite war Uwe Rapolder nach dem 3:0 gegen Osnabrück zu einer Änderung gezwungen. Für den Gelb-Rot-gesperrten Mavric lief Hartmann auf.
Der FCK übernahm sofort das Kommando und versuchte, Druck zu erzeugen. Bis auf zwei harmlose Distanzversuche von Dick brachte die Sasic-Elf aber zunächst nichts zustande. Koblenz brauchte einige Minuten, war dann aber drin in der Begegnung und gestaltete das Match ausgeglichen. Ziehl versuchte es nach einem missglückten Befreiungsschlag von Robles von der Mittellinie, Ouattara hatte aber aufgepasst und konnte klären (6.).
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Bis auf ein ansehliches, aber erfolgloses Solo von Jendrisek auf der rechten Seite tat sich dann erstmal nichts. Beide Mannschaften hielten sich gegenseitig vom eigenen Tor fern und ließen keine Gelegenheiten zu. So war es ein Standard, der den Hausherren nach einer guten Viertelstunde plötzlich die Führung bescherte. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld verlängerte Lakic per Kopf zu Jendrisek, der gegen den schlecht postierten Cha an den Ball kam und Yelldell zum 1:0 tunnelte (16.).
Lange konnte sich der FCK allerdings nicht freuen, denn Sasics Ex-Klub hatte die schnelle Antwort parat. Nach einem Foul von Hornig an Sukalo zimmerte Lomic das Leder aus 19 Metern sehenswert an die Unterlatte, von wo die Kugel gleich zweimal auf die Linie sprang. Kuqi war zur Stelle und drückte das Spielgerät über die Linie (19.).
Bei Lautern ging nun nicht mehr viel. Die TuS wirkte wacher, spielte mitunter beherzt nach vorne, konnte aber von der teilweise nervös wirkenden Defensive der "Roten Teufel" nicht profitieren. Die beste Chance hatte Lomic erneut per Freistoß, Robles hatte den Braten diesmal aber gerochen und parierte problemlos (36.). Der FCK tauchte nur noch einmal gefährlich vor Yelldell auf, nach einem Pass von Demai brachte Simpson die Kugel aus 15 Metern aber nicht am TuS-Keeper vorbei (44.).
Nach der Pause bot sich zunächst das gleiche Bild wie zu Beginn des Spiels. Lautern kam mit viel Schwung aus der Kabine, setzte sich in der Koblenzer Hälfte fest, wurde aber nie ernsthaft gefährlich. Die TuS überstand die kurze Drangperiode unbeschadet und wurde dann wieder selbst aktiver. Vata flankte von rechts nach innen, wo Ziehl nur knapp am langen Pfosten vorbei köpfte (60.).
Es war wahrlich kein mitreißendes Derby, das sich beide Mannschaften lieferten. Sams erfolgloser Versuch per Fallrückzieher gehörte zweifellos zu den Höhepunkten (62.).
Etwas überraschend ging Kaiserslautern dann jedoch erneut in Führung. Simpson spielte Cha links im Strafraum aus und legte dann mit Übersicht zurück auf Dzaka, der gegen seinen Ex-Verein aus 18 Metern mit links ins rechte Eck traf (68.).
Rapolder reagierte und brachte mit Djokaj und Maletic frisches Offensivpersonal. Richtig gefährlich wurden die Gäste aber nicht mehr. Weder Kuqi (78.) noch Lomic (81.) zielten bei ihren Versuchen aus der zweiten Reihe genau genug und zwangen Robles nicht zum Eingreifen. Der FCK hatte die Sache nun defensiv gegen feldüberlegene Koblenzer weitgehend im Griff und schaukelte den knappen Vorsprung letztlich relativ ungefährdet über die Zeit.
Kaiserslautern muss am kommenden Sonntag bei Rot-Weiss Ahlen antreten. Koblenz empfängt bereits am Freitag Hansa Rostock.