Last eines Torjägers: Düsseldorfs Jovanovic (Mitte) wird nach seinem 2:0 beglückwünscht. picture-alliance
Fortuna Düsseldorfs Trainer Norbert Meier wechselte nach dem 2:2 bei 1860 München auf einer Position. Zoundi erhielt den Vorzug vor Caillas. Bielefelds Coach Thomas Gerstner tauschte im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern ebenfalls einmal. Guela gab sein Startelfdebüt, während Halfar auf die Bank musste.
Gleich zu Beginn wurde die Begegnung dem Titel "Spitzenspiel" gerecht. Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo vor und suchten den Weg nach vorne, allerdings ohne dass dabei in der Defensive zu viele Lücken aufkamen. Die Laufbereitschaft war folglich hoch. Bielefeld war zunächst etwas aktiver, entwickelte aber keine Durchschlagskraft.
Der 15. Spieltag
Anders die Fortunen, die ein ums andere Mal gefährlich vor Eilhoff auftauchten. Weber schoss knapp drüber (5.), während Harnik gegen Eilhoff den Kürzeren zog (11.). Etwas später kam dem 27-jährigen Schlussmann das Glück zu Hilfe. Zuerst verlor er das Leder gegen Jovanovic, der aus fünf Metern freie Schussbahn hatte. Der Serbe traf aber nur den auf der Linie stehenden Feick (14.). Zwei Minuten danach war's dann doch passiert: Weber zog eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten. Dort schraubte sich Harnik hoch und wuchtete das Leder per Kopf aus vier Metern in die Maschen.
In der 22. Minute folgte der nächste Streich: Fink leitete den Ball direkt in den Lauf von Jovanovic, der auf der linken Seite entwischte, in den Sechzehner eindrang und Eilhoff mit einem sehenswerten Schuss ins rechte Eck überwand. Danach zog sich die Fortuna ein wenig zurück und lauerte auf gegnerische Fehler. Der Bundesligaabsteiger dagegen steckte nicht auf und suchte den Anschluss, fand aber kein geeignetes Mittel gegen die äußerst aufmerksame Deckung der Rheinländer. Die Fortunen blieben demnach das gefährlichere Team, so segelte eine direkter Freistoß von van den Bergh nur knapp über die Latte (38.).
Bielefelds Aufholjagd wird nicht belohnt
Abgemeldet: Katongo im Duell mit Düsseldorfs Fink (re.). picture-alliance
Thomas Gerstner reagierte zur Pause und nahm den nur wenig in Erscheinung getretenen Katongo zum zweiten Durchgang aus dem Spiel. Janjic durfte fortan mitwirken, am Anschlusstreffer der Bielefelder war der Bosnier aber nicht beteiligt. Guela legte eine Flanke von rechts per Kopf auf Fort ab, der artistisch aus sechs Metern einnetzte (49.).
Das Tor gab den Arminen Auftrieb, die nun noch einen Zahn zulegten, zunächst aber leichtfertig mit ihren Chancen umgingen. Vor allem Fort glänzte nicht gerade durch Kaltschnäuzigkeit. Der Tscheche setzte die Kugel zuerst drüber (56.), ehe er aus kurzer Distanz an Fortunas Schlussmann Ratajczak scheiterte (59.). Kurz darauf machte es Risgard besser! Nach feinem Zuspiel von Federico zimmerte der Däne die Kugel vom rechten Fünfereck unter die Latte (63.).
In der 78. Minute avancierte Risgard dann aber zum tragischen Helden. Bei einem Freistoß von rechts riss der Däne Harnik im eigenen Strafraum zu Boden, wofür Schiedsrichter Georg Schalk auf Elfmeter entschied. Dies führte zu lautstarken Protesten der Gäste, die sich über ein nicht geahndetes Foul von Jovanovic an Mijatovic, das nahezu zeitgleich stattgefunden hatte, beschwerten. Der Referee ließ sich davon nicht beirren und blieb bei seiner Meinung. Langenecke trat an und verwandelte cool (80.).
Die Arminia setzte nun erneut zur Aufholjagd an, während die Fortuna kontern konnte. Und Jovanovic hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, der Serbe schob die Kugel aber aus bester Position knapp rechts vorbei (82.). Gerstner riskierte nun alles und brachte für den Verteidiger Lamey mit Berisha einen weiteren Angreifer. Und die Arminia bekam noch die dicke Möglichkeit, doch Janjic jagte das Leder haarscharf über das Tor (87.).
Die Fortuna empfängt am kommenden Spieltag am Sonntag Rot-Weiß Oberhausen, für Bielefeld steht dann am selben Tag das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Union Berlin kommt auf die Alm.