14:03 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Al. Ludwig
1860 München

14:05 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
C. Pappas
1860 München

14:07 - 36. Spielminute

Tor 1:0
Al. Ludwig
Rechtsschuss
Vorbereitung Lauth
1860 München

14:08 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Caillas
Düsseldorf

14:38 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Costa
Düsseldorf

14:41 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Zoundi
für O. Fink
Düsseldorf

14:46 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
S. Kaiser
für Marcos Antonio
1860 München

14:50 - 63. Spielminute

Tor 2:0
T. Hoffmann
Rechtsschuss
Vorbereitung Al. Ludwig
1860 München

14:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Heidinger
für Caillas
Düsseldorf

14:56 - 70. Spielminute

Tor 2:1
Jovanovic
Linksschuss
Düsseldorf

15:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für S. Rösler
1860 München

15:00 - 73. Spielminute

Tor 2:2
Zoundi
Rechtsschuss
Düsseldorf

15:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Biancucchi
für C. Pappas
1860 München

15:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Sieger
für Harnik
Düsseldorf

M60

F95

2. Bundesliga

Jovanovic und Zoundi klauen Löwen die Beute

1860 München verspielt 2:0-Führung

Jovanovic und Zoundi klauen Löwen die Beute

Ludwig (li.) und Hoffmann.

Zu früh gefreut: Die Treffer von Alexander Ludwig und Torben Hoffmann reichten den Löwen nicht zum Sieg. picture alliance

Löwen-Coach Ewald Lienen musste nach dem überraschenden 1:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld zweimal wechseln. Für den erkrankten Felhi (Angina) und den Gelb-Rot-gesperrten Aigner begannen Hoffmann und der letztwöchige Siegtorschütze Pappas.

Düsseldorfs Trainer Norbert Meier war im Vergleich zum 2:1-Heimsieg über Energie Cottbus ebenfalls zu zwei Umstellungen gezwungen. Debütant Yuki und Caillas ersetzten die verletzten Anderson (Muskelquetschung) und Christ (Innenbandriss im rechten Knie).

Beide Mannschaften begannen engagiert, legten aber auch gehörigen Respekt vor dem Gegner an den Tag. Es entwickelte sich zunächst eine zwar umkämpfte, dennoch nicht sonderlich ansehnliche Zweitligapartie. Taktische Diziplin im Defensivverbund wurde auf beiden Seiten groß geschrieben, die Abwehrreihen hatten die jeweilige gegnerische Offensive bestens im Griff. Nennenswerte Torszenen wollten so nicht einmal im Ansatz entstehen.

25 Minuten lang plätscherte die Partie ohne Aufreger vor sich hin, ehe sich den Löwen immerhin eine Freistoßchance bot. Holebas' Versuch blieb in der Mauer hängen, bevor der 25-Jährige an den zweiten Ball kam, sieben Meter vor dem Tor jedoch von Caillas entscheidend gestört wurde. Düsseldorf hatte im Spiel nach vorne ebenfalls kaum etwas zu bieten. Mehr als eine schöne Kombination zwischen Caillas und Costa brachte die Fortuna nicht zustande, zum Abschluss kamen die Gäste nie.

Umso überraschender, dass aus dem Nichts plötzlich ein Tor fiel. Ludwig ließ das Leder vor dem Gäste-Strafraum geschickt durch die Beine zu Lauth laufen und irritierte so die Fortuna-Defensive. Der Löwen-Kapitän passte exakt zurück in den Lauf von Ludwig, der schneller war als Yuki und vorbei an Ratajczak zum 1:0 traf (36.). Der Treffer gab "Sechzig", inbesondere Ludwig, der nun aufblühte, Auftrieb. Mehr als ein harmloser Kopfball durch Hoffmann (44.) war für die Hausherren bis zur Pause aber nicht drin. Auf der Gegenseite gab Weber praktisch mit dem Halbzeitpfiff den ersten Düsseldorfer Torschuss ab, verzog aus 17 Metern aber deutlich.

Der 14. Spieltag

Düsseldorf war nach dem Seitenwechsel merklich gewillt, der Partie eine Wende zu geben und steigerte sich. Nach ersten erfolglosen Angriffsversuchen bot sich Jovanovic nach Caillas' abgefälschtem Schuss plötzlich die ganz große Möglichkeit zum Ausgleich. Der Serbe traf aus acht Metern aber nur Holebas, der die Kugel zur Ecke befördern konnte (57.).

Durch den nun deutlich risikoreicheren Vortrag der Rheinländer boten sich den Münchnern zwangsläufig Räume zum Kontern. Den Gegenangriffen der Hausherren mangelte es allerdings an Präzision. Den Vorstoß des eingewechselten Kaiser beendete Langeneke im Strafraum rustikal, aber wohl fair. Referee Daniel Siebert ließ jedenfalls weiterspielen (60.). Den Löwen war's egal, denn drei Minuten später lag die Kugel ohnehin im Netz. Ludwig brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld vors Tor. Weber zerrte energisch an Hoffmanns Arm, der sich nicht beirren ließ und im Liegen zum 2:0 traf (63.).

Die Partie bot nun alles, was sie den 22400 Zuschauern im ersten Durchgang vorenthalten hatte. Düsseldorf gab sich nicht auf und glaubte weiter fest an seine Chance - zu Recht! Nach einem vermeintlichen Foul von Holebas entschied Siebert 18 Meter vor dem Tor auf Freistoß für die Fortuna. Jovanovic nahm sich der Sache an und zirkelte das Spielgerät sehenswert in den linken Winkel - 2:1 (70.). 180 Sekunden später war der Doppelschlag der Gäste perfekt. Von Harnik im Rahmen des Erlaubten bedrängt, boxte Kiraly eine Düsseldorfer Ecke nicht weit genug weg. Der eingewechselte Zoundi legte sich acht Meter vor dem Gehäuse quer in die Luft und jagte den Ball zum Ausgleich in die Maschen (73.).

Das Match befand sich nun auf des Messers Schneide und sah in der Meier-Elf die Mannschaft, die dem Siegtreffer zunächst näher schien. Lambertz zögerte im Strafraum zu lange und wurde geblockt, konnte aber noch für Zoundi ablegen, der aus 16 Metern über die Latte feuerte (80.). Weil für den eingewechselten Mlapa auf der anderen Seite der Winkel zu spitz war (84.) und Ludwig aus der zweiten Reihe daneben zielte (86.), blieb es letztlich beim 2:2.

1860 München gastiert am Sonntag in Oberhausen, die Fortuna empfängt bereits am Freitag Arminia Bielefeld.