Enge Duelle: Aachens Adlung gewinnt das Kopfballduell gegen Lauterns Bugera li.). picture alliance
Bei Alemannia Aachen gab es nach der 0:1-Auswärtsniederlage beim FC St. Pauli folgende personelle Änderungen: Neuzugang Jepsen stand an Stelle von Demai in der Startelf, zudem stürmte Auer neben Gueye, Fiel musste auf die Bank.
Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz brachte im Vergleich zum torlosen Heimremis gegen Rot Weiss Ahlen Angreifer Nemec für Mittelfeldspieler Fuchs (Bank). Sam rückte zurück.
Der Rasen am Tivoli war weitestgehend vom Schnee befreit, aber dennoch sehr glitschig. Beide Teams hatten zunächst Probleme mit dem rutschigen Geläuf. Lautern, das zur Rückeroberung der Tabellenführung einen Sieg brauchte, spielte dennoch von Beginn an schnell und mutig nach vorne.
Ein probates Mittel waren Fernschüsse, doch Aachens Milchraum zielte knapp drüber, Lauterns Sam scheiterte an der Faustabwehr von Stuckmann.
Nach einer guten Viertelstunde biss sich Aachen am Lauterer Strafraum fest, kam zu etlichen Standardsituationen, bei denen Sippel nicht immer sicher wirkte, doch die FCK-Defensive die Lufthoheit behielt. Nach einem abgewehrten Kratz-Eckball schwärmten die Pfälzer blitzschnell aus, de Wit bediente von ganz rechts Sam am Strafraum, der Stuckmann mit einem satten Flachschuss ins rechte Eck keine Chance ließ (18.).
20. Spieltag
Beide Teams hielten sich nicht lange im Mittelfeld auf, suchten den direkten und schnellen weg zum gegnerischen Tor. Der finale Pass fand aber selten einen Adressaten, weil die nötige Präzision fehlte. Oder die angespielten Spieler hatten in Bedrängnis auf dem Boden Mühe, den Ball entscheidend zu kontrollieren. Adlungs Kopfball aus sechs Metern nach Gueye-Flanke, den Sippel klasse mit dem Fuß parierte (28.), war eine Ausnahme.
Aachen erhöhte den Druck immer mehr, Lauterns Abwehr kam mitunter ins Schwimmen, doch mit Sippel, Glück und Geschick hielten die nur noch selten konternden Pfälzer den Vorsprung bis zum Pausenpfiff.
Nach dem Seitenwechsel - bei Lautern kam Afrika-Cup-Rückkehrer Mandjeck – waren die Pfälzer um Spielkontrolle bemüht, hielten das Spiel nun weiter vom Strafraum fern und suchten auch selbst den Weg zum 2:0. Da Aachen alles versuchte, zum Ausgleich zu kommen, entwickelte sich ein flottes und unterhaltsames Spiel.
Während die Alemannen keinen Weg in den FCK-Strafraum fanden, hatte Sam Pech, als Stuckmann einen von Herzig abgefälschten Schuss gerade noch per Fuß abwehrte.
Lautern agierte nun klug, durchdacht und sehr agil, griff früh an, ließ Aachen nicht mehr zur Entfaltung kommen und hätte durch den ebenfalls eingewechselten Jendrisek beinahe auf 2:0 erhöht. Zunächst schlug Olajengbesi einen Schuss des Lauterers kurz vor dem Tor weg – an den eigenen Pfosten! Dann fälschte der Alemannen-Verteidiger einen Jendrisek-Schuss ab, doch Stuckmann bekam mit einem Reflex den Arm hinter den Ball.
In der 82. Minute war der Schlussmann aber zum zweiten Mal geschlagen. Wie beim 1:0 bediente Ilicevic Sam, der erneut aus halblinker Position flach ins rechte Eck schoss. Doch damit nicht genug. Sam ließ sich auch die Chance eines Strafstoßes nicht entgehen und erzielte seinen dritten Treffer mit einem Linksschuss ins linke Eck (86.). Olajengbesi hatte zuvor Mandjeck gefoult.
Alemannia Aachen tritt am Sonntag beim FSV Frankfurt an. Zeitgleich empfängt der 1. FC Kaiserslautern den SC Paderborn.