20:41 - 25. Spielminute

Tor 0:1
Harnik
Rechtsschuss
Vorbereitung Oehrl
Düsseldorf

21:17 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Adlung
für M. Casper
Aachen

21:25 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Adlung
Aachen

21:25 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Anderson
Düsseldorf

21:34 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Zoundi
Düsseldorf

21:36 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Christ
für Zoundi
Düsseldorf

21:43 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Uludag
für Milchraum
Aachen

21:43 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Nemeth
für Fiel
Aachen

21:46 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Lambertz
Düsseldorf

21:52 - 80. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Düsseldorf)
Lambertz
Düsseldorf

22:01 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Schwertfeger
für Oehrl
Düsseldorf

AAC

F95

2. Bundesliga

Harniks Kunstschuss entscheidet das Derby

Muskelfaserriss bei Casper - Lambertz sieht die Ampelkarte

Harniks Kunstschuss entscheidet das Derby

Martin Harnik

Siegerfaust: Martin Harnik bejubelt sein sehenswertes 1:0. picture-alliance

Aachens Trainer Michael Krüger konnte im Derby wieder auf seinen etatmäßigen Keeper Stuckmann, der bei der 2:3-Niederlage bei 1860 München wegen einer Grippe gefehlt hatte, vertrauen. Hohs rückte daher wieder auf die Bank. Allerdings mussten Demai (Magen-Darm-Virus) und Auer passen, sie wurden durch Burkhardt und Milchraum vertreten. Auf der Gegenseite tauschte Düsseldorfs Coach Norbert Meier im Vergleich zum klaren 4:0-Heimsieg über Rot Weiss Ahlen auf einer Position: Für Christ rutschte Kapitän Lambertz in die Startelf.

Bei guten äußeren Bedingungen begann das rheinische Derby mit hochmotivierten Alemannen, die läuferisch sowie kämpferisch überzeugten und zudem ein recht hohes Tempo vorlegten. Der Fortuna schmeckte diese couragierte Spielweise der Aachener zunächst überhaupt nicht, allerdings kamen die Düsseldorfer auch nur selten in Gefahr, in Rückstand zu geraten. Denn die Krüger-Schützlinge betrieben zwar viel Aufwand, schlugen daraus aber kaum Kapital. Lediglich nach neun Minuten zwang Casper Fortunas Schlussmann Ratajczak vom rechten Fünfereck zum Eingreifen. Kurz darauf wurde Gueye wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Referee Deniz Aytekin zurückgepfiffen (11.).

Der 24. Spieltag

Mit zunehmender Spieldauer stellte sich der Aufsteiger jedoch besser auf das Geschehen ein und gestaltete das Match nun offener. Torchancen gab es allerdings in dieser Phase kaum zu sehen. Erst in der 24. Minute sorgte Milchraum mit einem verdeckten 18-Meter-Schuss, den Ratajczak parierte, für Furore. Die Düsseldorfer waren bis dato in der Offensive nicht in Erscheinung getreten. Erstmals taten sie das nach 25 Minuten - und das gleich mit Erfolg!

Nach einem Einwurf leitete Oehrl die Kugel in den Strafraum. Dort setzte sich Harnik gegen Olajengbesi durch und lupfte das Leder, während er in der Luft war, artistisch aus elf Metern mit dem rechten Fuß ins rechte Eck. Aachen reagierte mit wütenden Angriffen. Die Alemannen drängten nun mit aller Macht auf den Ausgleich, die meisten Angriffe der Gastgeber blieben jedoch wirkungslos. Zweimal wurde es aber für die Fortunen dann doch gefährlich: Allerdings scheiterten sowohl Herzig (35.) als auch Casper (36.) per Kopf an Ratajczak, der mit seinen Taten die knappe Pausenführung der Meier-Elf sicherte.

Fortuna wehrt sich mit Glück und Geschick

Aachens Fiel (re.) im Duell mit Langeneke.

Abflug: Aachens Fiel (re.) hebt ab, Langeneke behält das Gleichgewicht. picture-alliance

Für Casper war die Begegnung damit beendet. Der Rechtsverteidiger musste wegen eines Muskelfaserrisses im hinteren rechten Oberschenkel durch Adlung ersetzt werden. Der Ex-Fürther führte sich dann auch gleich prima ein. Seine präzise Flanke von rechts fand Gueye, der mit dem Rücken zum Tor stehend gefährlich aufs Tor köpfte. Doch Ratajczak war erneut zur Stelle (48.).

Im Prinzip änderte sich nichts, die Alemannia rannte weiter mit brachialer Gewalt an, während sich die Düsseldorfer mit Glück und Geschick vehement verteidigten. Fortune hatte die Fortuna in der 55. Minute, als sich Ratajczak bei einem Freistoß von Fiel schwer verschätzte und die Kugel bei Herzig am rechten Fünfereck landete. Dessen Kopfball aus sechs Metern kratzte der auf der Linie stehende van den Bergh jedoch weg. Meier reagierte auf den Sturmlauf der Aachener mit der Hereinnahme von Christ. Persönlich setzte der 29-Jährige zwar keine neuen Impulse, aber dennoch wurden die Düsseldorfer wieder stärker - auch weil die Kräfte beim Gegner langsam nachließen und sich folglich auch Freiräume für Konter ergaben.

Die frühzeitige Entscheidung blieb aber aus, denn Herzig klärte in letzter Sekunde vor Harnik (67.), während Stuckmann gegen Christ (68.) und Fink (72.) die Oberhand behielt. Es sollte aber noch einmal so richtig spannend werden, denn Düsseldorf musste die Schlussphase in Unterzahl überstehen. Lambertz sah innerhalb von nur fünf Minuten gleich zweimal die Gelbe Karte und musste folglich vorzeitig runter. Aachen blies nun zur Schlussoffensive - es sollte aber nicht sein!

Am Samstag gastiert die Alemannia aus Aachen bei Energie Cottbus, während Fortuna Düsseldorf tags zuvor Greuther Fürth zu Gast hat. Der Ex-Fürther Adlung wird dann aber wegen seiner fünften Gelben Karte nicht mitmachen können.