Der Koblenzer Gunkel (re.) im Luftduell mit Paderborns Krause. picture-alliance
Im Vergleich zur Anfangself beim 1:4 in Duisburg änderte TuS-Trainer Petrik Sander sein Team auf zwei Positionen. Everson und Lense begannen für Dzaka und Geißler.
Nach der 1:2-Niederlage gegen Oberhausen erneuerte André Schubert seine Aufstellung gleich vierfach. Brandy, Daghfous, Krause und Holst starteten für Schachten, Brückner, Löning und den rotgesperrten Topscorer Saglik.
Paderborn begann die Partie abwartend aus einer gut gestaffelten Defensive. Die Schubert-Elf machte in der eigenen Hälfte die Räume und die Passwege geschickt dicht, schaffte es so, die Angriffsbemühungen der TuS meist schon im Keim zu ersticken.
Der 29. Spieltag
Die Gastgeber mühten sich zwar, doch dauerte es knapp 20 Minuten, ehe sich den Sander-Schützlingen der Weg in den Strafraum der Gäste öffnete. Krontiris setzte einen ersten Versuch rechts vorbei (19.), Pourie war da dem Tor schon näher, scheiterte doch aus kurzer Distanz (20.).
Mitten in die erste zaghafte Drangphase der Hausherren schoss dann Saglik-Ersatz Krause das Spielgerät aus großer Distanz ins Tor und sorgte für die etwas überraschende Gästeführung (22.), die bis zur Pause Bestand haben sollte. Denn Koblenz fehlten in der restlichen Spielzeit bis zum Kabinengang in der hart geführten Partie schlicht die zündenden Ideen, um die sattelfeste Abwehr des SCP zu gefährden. Die Gäste hätten durch Krause das Ergebnis noch höher gestalten können, doch Yelldell vereitelte mit einer tollen Parade (36.).
Durchgang zwei begann schwungvoll – Pourie hatte den Ausgleich auf dem Fuß (48.), auch Paderborn tauchte gleich mehrfach gefährlich vor Yelldell auf (50., 51.). Die TuS steigerte nun die eigenen Offensivbemühungen sichtlich – über Gunkel (57., 59.) und Pourie (60.) näherte sich Koblenz dem Ausgleich. André Schubert reagierte mit einem Doppelwechsel, brachte Brückner und Zedi für Alushi und Brandy (62.).
Doch die Umstellungen brachten nicht den erwünschten Erfolg. Im Gegenteil! Nach einer Ecke staubte Kapllani zum Ausgleich ab (71.) und legte so den Grundstein für die Wende der Partie, die Gunkel mit einem sehenswerten Freistoß nur wenig später zementierte (75.).
In der Schlussphase änderte sich am neuen Spielstand nichts mehr. Die TuS spielte die drei Punkte mit Selbstbewusstsein nach Hause, hätte durch Pourie (82.) gar noch höher gewinnen können. Für den SCP setzte es im Stadion Oberwerth die dritte Plete in Serie und das insgesamt sechste Spiel ohne eigenen Sieg. Die TuS feierte einen lebenswichtigen Erfolg, der die Hoffnung auf den Nichtabstieg am Leben hält.
Beide Teams müssen am nächsten Freitag erneut ran. Koblenz tritt in Aachen an und Paderborn empfängt Ahlen.