Düsseldorfs Coach Norbert Meier veränderte seine Mannschaft nach dem 2:0-Sieg bei der Bielefelder Arminia auf nur einer Position: Jovanovic rückte für den an der Hüfte angeschlagenen Torghelle ins Team.
Karlsruhes neuer Übungsleiter Uwe Rapolder stellte nach dem 4:0-Heimerfolg gegen RW Oberhausen auch ein Mal um: Rupp ersetzte Chrisantus.
In einer schwungvollen Anfangsphase spielten beide Teams nicht auf Abwarten, sondern hielten das Tempo hoch. Bereits in der 8. Minute fiel der Führungstreffer der Düsseldorfer: Nach einer kurzen, aber intensiven Drangphase erhielt van den Bergh das Leder auf der linken Seite, bediente mustergültig Rösler, der aus kürzester Distanz keine Probleme hatte, das Spielgerät einzuköpfen. Nach dem Führungstreffer beruhigte sich das Spielgeschehen etwas. Der KSC wirkte kombinationssicherer, jedoch konnte er sich in den entscheidenden Situationen nicht konsequent durchsetzen. Im Gegensatz dazu waren die Düsseldorfer zielstrebiger und kamen durch Jovanovic (28.) und Bröker (31.) zu guten Möglichkeiten.
Zum Ende der ersten Hälfte verflachte die Partie zunehmend und weitere Gelegenheiten blieben Mangelware. Lediglich Bröker versuchte sein Glück mit einem Distanzschuss aus zirka 25 Metern, der knapp am rechten Pfosten vorbeiflog (43.). Die Fortunen verwalteten die Führung in die Pause, da die Badener, trotz guter Ansätze, gegen gut stehende Gastgeber nicht gefährlich vors Tor kamen.
Der 15. Spieltag
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte begannen sehr zerfahren und mit vielen Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Die Badener waren optisch überlegen und kamen zu ihrer größten Chance: Schäfer bediente den freigelaufenen Krebs, der aus aussichtsreicher Position links am Tor vorbei lupfte (54.). Kurz danach eroberte Lambertz die Kugel im Mittelfeld und leitete einen brandgefährlichen Konter ein, den er letztlich - nach schnellem und gutem Passspiel - selbst abschloss. Doch Langkamp hatte aufgepasst und klärte noch rechtzeitig vor der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann (56.).
Daraufhin sahen die Zuschauer gewohntes Bild: kaum Torchancen und viele Ungenauigkeiten. Die Partie entwickelte sich zu einer typischen Abstiegsschlacht, in der viele kleinere Fouls den Spielfluss unterbrachen. Chrisantus läutete dann die Schlussoffensive der Badener ein: Der Angreifer setzte sich gekonnt durch, fackelte nicht lange, zog ab und verpasste mit einem Weitschuss nur knapp (81.). Die Fortuna hielt in der Schlussphase gut dagegen und kam durch Zoundi zu einer guten Gelegenheit, die jedoch ungenutzt blieb (88.). In der Nachspielzeit dann die Riesenchance für die Düsseldorfer, den Sack zu zumachen: Bröker lief alleine auf das Karlsruher Tor zu, schoss frei vor Robles, der gut parieren konnte, doch der Ball flog direkt wieder zu Bröker, dessen zweite Chance noch von der KSC-Abwehr auf der Linie geklärt werden konnte. Folglich gewannen die Hausherren mit 1:0 und damit ihr viertes Heimspiel in Folge zu Null.
Für beide Teams geht es bereits am kommenden Freitag weiter: Die Fortuna gastiert um 18 Uhr bei Alemannia Aachen.
Zur gleichen Zeit trifft der KSC auf Arminia Bielefeld.