15:51 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Jungwirth
Bochum

16:02 - 31. Spielminute

Tor 1:0
Osako
Rechtsschuss
Vorbereitung Wood
1860 München

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Zahirovic
für Jungwirth
Bochum

16:45 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Wood
1860 München

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Klostermann
für Cwielong
Bochum

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Bierofka
für Adlung
1860 München

17:00 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Bierofka
1860 München

17:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kreyer
für Freier
Bochum

17:18 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:0
Lauth
Rechtsschuss
Vorbereitung Osako
1860 München

M60

BOC

2. Bundesliga

Lauth schickt einen Abschiedsgruß

Bochum hält trotz Niederlage die Klasse

Lauth schickt einen Abschiedsgruß

Moritz Stoppelkamps genialer Moment war der Dosenöffner für den Löwen-Sieg.

Moritz Stoppelkamps genialer Moment war der Dosenöffner für den Löwen-Sieg. picture alliance

Löwen-Dompteur Markus von Ahlen tauschte im Vergleich zum 2:1-Überraschungscoup in Fürth einmal Personal: Wood, der zuletzt als Einwechselspieler für Belebung gesorgt hatte, kam anstelle von Steinhöfer diesmal von Beginn an zum Zug. VfL-Coach Peter Neururer wartete gegenüber der derben 1:4-Klatsche gegen Bielefeld derweil mit zwei Startelf-Änderungen auf: Acquistapace verteidigte statt Butscher. Angreifer Aydin verdrängte Kreyer auf die Bank.

Die "Sechzger" investierten in der Anfangsphase mehr in die Offensive als Bochum, das den Hausherren dicht gestaffelt in einer Konterstellung begegnete. Konsequenterweise waren es die Münchner, die in der Allianz-Arena das erste Ausrufezeichen setzten: Stoppelkamp ließ das Leder von der Brust abtropfen und hämmerte volley drauf. VfL-Keeper Luthe war auf dem Posten und lenkte den saftigen Schuss reaktionsschnell über den Balken (6.).

Die gute Gelegenheit der Von-Ahlen-Elf animierte in der Folge auch die Gäste, sich entschlossener im Vorwärtsgang zu präsentieren. Nach zehn Minuten fand dies Ausdruck in einer Doppelchance: Aydin tauchte nach einer flotten Kombination frei vor Kiraly auf, der Löwen-Schlussmann parierte per Fußabwehr und entschärfte auch Cwielongs Nachschuss nach dem gleichen Muster. Spielerisch war die Partie eine auf überschaubarem Niveau. Da sich die Kontrahenten allerdings mutig in der Vorwärtsbewegung zeigten, war der erste Durchgang dennoch eine unterhaltsame Veranstaltung.

Stoppelkamp - Wood - Osako - Tor

In der 22. Minute verbuchten die Bochumer eine Großchance: Cwielong adressierte das Spielgerät per Freistoßflanke auf den Kopf von Aydin, der Kiraly mit seinem wuchtigen Kopfball zu einer Glanztat zwang. Die Blauen aus der Isar-Metropole agierten in dieser Phase zu fahrig – und brachten sich so rasch erneut selbst in Bedrängnis: Hertners Aussetzer machte Aydin den Weg frei. Der Schuss des Angreifers sauste knapp rechts am Gehäuse vorbei (26.). Doch gerade in die Phase hinein, in der sich die Ungenauigkeiten in ihrem Spiel häuften, bissen die Löwen zu: Stoppelkamp hebelte, indem er den Ball sehenswert mit der Hacke in den Lauf von Wood lenkte, die VfL-Abwehr aus. Der Rest war einfach: Der Youngster passte die Kugel zum mitgelaufenen Osako, der aus kurzer Distanz vollstreckte (31.).

Der Führung gab den Giesingern Rückenwind. Sie fesselten den Revierklub bis zur Pause in der Defensive und näherten sich selbst dem zweiten Treffer an: Nachdem Stoppelkamp zwei weitere Mal auf sich aufmerksam gemacht hatte (38., 41.), verpasste es Osako, der die Kugel nach Starks überlegter Vorarbeit am rechten Kreuzeck vorbeiknallte, auf 2:0 aufzustocken.

Der 33. Spieltag

Bochum meldete sich nach der Pause hellwach auf dem Feld zurück: Tasakas Aufsetzer bereitete Kiraly, der sich lang machte und den Ball ins Toraus ablenkte, Kopfzerbrechen (48.). Spielerische Höhepunkte blieben in einem Duell, dem es zusehends an Tempo und Präzision mangelte, gleichwohl eine Rarität.

So rückten bei den Hausherren Einwechslungen in den Blickpunkt: In der 58. Minute brandete in München Jubel auf, als der scheidende Lauth - Rekordstürmer und seit 1992 mit Unterbrechungen eine Fixgröße der "Sechzger" - für Wood ins Spiel kam und von Kiraly mit der Kapitänsbinde begrüßt wurde. Nachdem kurz darauf mit Bierofka für Adlung ein weiterer "Ur-Löwe" übernommen hatte (65.), war wieder Zeit für Fußball. Und das hieß im Anschluss zunächst Bochum: Tasaka probierte es aus spitzem Winkel, der Ball hoppelte am rechten Pfosten vorbei (72.). Sukuta-Pasus Aufsetzer bereitete Kiraly Mühe (73.).

Der VfL wollte den Ausgleich und den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen, doch die Schlussphase gehörte einem anderen: Benny Lauth! In der 78. Minute entschärfte Luthe den fulminanten Schuss des Angreifers per Glanzparade. Wenig später verweigerte Bochums Torwart, indem er den Kopfballaufsetzer des 32-Jährigen parierte, Lauth erneut den Abschiedstreffer. Doch in der Nachspielzeit sollte dieser doch noch zu notieren sein: Osako brach auf links durch und flankte halbhoch ins Zentrum. Der Herzenslöwe vollstreckte in Torjäger-Manier zum 2:0-Endstand (90. +1).

Zum Saisonabschluss ist der TSV 1860 München am kommenden Sonntag ab 15.30 Uhr bei Union Berlin gefordert. Der VfL Bochum genießt in der letzten der 34 Runden gegen den Karlsruher SC zeitgleich Heimrecht.