FSV-Trainer Benno Möhlmann veränderte seine Startelf nach dem 1:0-Auswärtserfolg beim VfR Aalen auf einer Position: Nach abgesessener Gelb-Sperre ersetzte Beugelsdijk in der Innenverteidigung Schlicke.
Auch Braunschweigs Übungsleiter Torsten Lieberknecht stellte nach dem 1:2-Auswärtserfolg bei Erzgebirge Aue einmal um. Nielsen war nach Adduktorenproblemen wieder fit und ersetzte Kruppke.
Und wie! Nicht einmal 30 Sekunden waren in der Partie gespielt, da schlug der Norweger bereits eiskalt zu: Nach langem Ball von der linken Seite nahm Nielsen den Ball gekonnt hat und düpierte damit nicht nur Gegenspieler Balitsch, sondern auch auch Keeper Klandt, ehe er ins leere Tor zur frühen Führung für die Eintracht einschob.
Der 14. Spieltag
Gerade einmal 15 Minuten waren gespielt, da hätte es bereits 2:0 stehen können. Doch Ryu schoss nach einem Steilpass frei vor Klandt knapp links am Tor vorbei. Stattdessen fiel auf der Gegenseite nur kurz darauf ein Treffer. Dedic schob frei vor Keeper Gikiewicz trocken ein, wurde jedoch von Schiedsrichter Christian Bandurski wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen (16.). Insgesamt aber blieb es die Eintracht, die bei ihren gelegentlichen Angriffen mehr Gefahr ausstrahlte. Hedenstad zwang Klandt mit einem Freistoß aus spitzem Winkel zu einer Parade (23.).
Während die Hessen im Passspiel ein wenig zu ungenau agierten und zudem wenig Tempo in ihren Offensivaktionen hatten, spielten die Niedersachsen schneller und zielstrebiger nach vorne. Und der BTSV hatte ja auch noch Nielsen: Nach einem Freistoß war es erneut der Norweger, der kaltschnäuzig per Kopf abschloss und seinen Doppelpack perfekt machte - 0:2 (44.).
FSV-Druck verpufft - Bakenga trifft
Nach dem Seitenwechsel machte der FSV sofort Druck. Konrad zwang Gikiewicz in der 49. Minute mit einem wuchtigen Schuss vom Strafraumrand zu einer Parade. Nur selten konterte Braunschweig in dieser Phase, blieb dabei aber gefährlich: Kessel scheiterte mit einem Flachschuss an Klandt (55.). Auf der Gegenseite konnte sich wenig später erneut Gikiewicz nach einem Kopfball von Oumari auszeichnen (57.).
Nach einer Viertelstunde in der zweiten Hälfte ebbte der Druck des FSV indes bereits wieder ein wenig ab. Zwar zeigten sich die Hessen weiterhin bemüht, erzeugten jedoch kaum Torgefahr. Auch ein Doppelwechsel 20 Minuten vor dem Ende - Roshi und Kapllani kamen für Beugelsdijk und Dedic - verpuffte nahezu wirkungslos.
Stattdessen war es in der Schlussphase eher die Eintracht, die mit Kontern wieder gefährlich wurde. Die Eingewechselten Kruppke (77.) und Bakenga (85.) verpassten zunächst knapp. Doch dann schlug Joker Bakenga in der 87. Minute doch noch zu und traf nach guter Vorarbeit von Theuerkauf zum 3:0-Endstand.
Die Möhlmann-Elf reist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) zu den Münchner Löwen. Eintracht Braunschweig empfängt am Montag (20.15 Uhr) den 1. FC Nürnberg.