Fürth-Trainer Stefan Ruthenbeck nahm nach dem 1:1 beim SC Paderborn nur einen Wechsel vor: Stiepermann kehrte nach Gelbsperre in die Startelf zurück, dafür musste Hirsch auf der Reservebank Platz nehmen.
Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht wirbelte seine Startformation nach dem mageren 1:1 gegen Schlusslicht Duisburg komplett durcheinander und wechselte auf sechs Positionen durch: Baffo, Matuschyk, Omladic, Ofusu-Ayeh, Kumbela und Hochscheidt durften von Anfang an ran. Dafür mussten Sauer, Holtmann, Tietz (alle Bank), Correia (Syndesmoseabriss), Schönfeld und Zuck (beide nicht im Kader) weichen.
Munterer Beginn - Freis und Ofosu-Ayeh scheitern
Beide Teams versuchten von Beginn an, den Weg in die Spitze zu finden. Sowohl die Spielvereinigung als auch die Eintracht bevorzugten die spielerische Lösung und agierten überwiegend mit Flachpässen. Doch Strafraumszenen waren in der Anfangsviertelstunde Mangelware. Die erste Torgelegenheit der Partie gehörte den Hausherren, doch Freis scheiterte an Gikiewicz (16.). Zwei Minuten später war es Ofosu-Ayeh, der mit einem verdeckten Schuss aus 17 Metern Mielitz zu einer Parade zwang.
Der 26. Spieltag
Gjasula bedient Zulj - 1:0
In der 22. Minute foulte Boland, der sein 250. Pflichtspiel für die Löwen machte, Stiepermann. Den anschließenden Freistoß aus 22 Metern brachte Gjasula an den Fünfmeterraum, wo Zulj mit einem Kopfball durch die Beine von Gikiewicz zur Führung einnickte (23.). Anschließend stellte das Kleeblatt seine Offensivbemühungen ein und stellte den geschockten BTSV durch eine defensivere Grundordnung vor Probleme. Die Niedersachsen, die schon in der Vergangenheit gegen tief stehende Teams Probleme offenbarten, fanden gegen die gut organisierten Franken bis auf einen Decarli-Kopfball nach einer Ecke (31.) keine Mittel. In der 45. Minute rutschte Reichel eine Flanke über den Spann und Mielitz musste eingreifen.
Doppelchance BTSV - Stiepermann erhöht
Der zweite Durchgang begann schwungvoll: Mielitz konnte einen Kumbela-Abschluss aus 16 Metern nur zur Seite abklatschen, hielt dann aber den Nachschuss von Hochscheidt aus spitzem Winkel fest (47.). Bei den Fürthern fehlte Tripic (48.) und Wurz (51.) die Durchschlagkraft. Während Kumbela in der 54. Minute das Spielgerät im Strafraum nicht unter Kontrolle bringen konnte, machte es Stiepermann auf der Gegenseite besser und vollendete nach schönem Zuspiel von Zulj per Beinschuss gegen Gikiewicz zum 2:0 (58.).
Zulj macht den Deckel drauf
Die Gäste hatten weiterhin große Probleme in der Offensive. Reichel setzte sich zwar gegen Heidinger durch, aber Mielitz konnte er nicht überwinden (63.). In der Folge spielte das Kleeblatt die Partie clever herunter und suchte selbst den Weg in die Offensive. Der eingewechselte Berisha scheiterte zweimal an Gikiewicz (72./79.), Vukusic wurde abgeblockt (79.). In der 84. Minute machte Zulj mit seinem zweiten Kopfballtreffer endgültig den Deckel drauf. Wie beim 1:0 bereitete Gjasula das Tor per Freistoß vor. Mit dem dritten Gegentreffer war auch der letzte Wille beim Gegner gebrochen und die Gäste fanden sich mit der Niederlage ab.
Eintracht Braunschweig muss nächsten Freitag (18.30 Uhr) bei Union Berlin ran. Greuther Fürth spielt am Sonntag (13.30 Uhr) beim VfL Bochum.