Union-Coach André Hofschneider musste nach dem 1:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli einmal wechseln: Kurzweg spielte für den gesperrten Friedrich (Gelb-Rot-Sperre).
Auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg gegen Düsseldorf zwangsläufig eine Veränderung vor: Lankford lief für den gesperrten Thiel auf (5. Gelbe).
Schnatterer muss verletzt raus
Es entwickelte sich eine erste Hälfte auf überschaubarem Niveau, beide Teams scheuten das Risiko und legten erst einmal Wert auf eine sichere Defensive. Trimmel wollte mit seinem Freistoß in der siebten Minute Müller überraschen, aber der Keeper war auf dem Posten. Fünf Zeigerumdrehungen später der Schock für Heidenheim: Kapitän Schnatterer verletzte sich in einem Kopfballduell, sein linker Oberschenkel musste verbunden werden und er konnte nicht weitermachen. Anschließend ging beim FCH gar nichts mehr nach vorne. Die Eisernen waren zwar bemüht und hatten die größeren Spielanteile, mehr als ein Abschluss von Hedlund sprang allerdings nicht raus (24.). Folgerichtig ging es nach einem schwachen ersten Durchgang torlos in die Kabinen.
Dovedan belohnt FCH
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Der FCH kam mutiger aus der Kabine und investierte nun mehr nach vorne, die Distanzschüsse von Feick (49.) und Dovedan (50.) blieben jedoch ohne Gefahr. Vier Minuten später stibitzte Lankford den Ball von Trimmel und legte nach innen, dort scheiterte Glatzel aus kurzer Distanz an Union-Keeper Mesenhöler. Aber die Bemühungen der Gäste sollten sich auszahlen: Wittek bediente Dovedan, der ging mit Tempo links in den Strafraum und schob das Leder überlegt ins rechte Eck (58.). Glatzel hätte beinahe das 2:0 nachgelegt, er verzog jedoch knapp (62.).
Unions Joker gleich da
Bei den Köpenickern ging zu dieser Zeit offensiv nicht viel, deswegen reagierte Hofschneider und brachte Hosiner und Redondo für Fürstner und Kurzweg (70.). Und das zahlte sich aus: Hosiner flankte nach innen und fand Redondo, der nickte zum Ausgleich ein (74.). Die Berliner wollten nun mehr, Hosiner verpasste das 2:1 (76.). Anschließend bekam der FCH wieder etwas Ruhe in die Begegnung und hatte durch Dovedan sogar die Chance zur erneuten Führung (83.). Anschließend passierte nichts mehr, beide Teams nehmen einen Zähler mit, der im Kampf um den Klassenerhalt wichtig sein kann.
Für Union geht es am nächsten Samstag (13 Uhr) auswärts beim SV Darmstadt 98 weiter. Heidenheim empfängt tags darauf (13.30 Uhr) den SV Sandhausen.