Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 1:1 in Darmstadt zwei Veränderungen vor: Teigl und Becker ersetzten Sauer und Ex-Armine Schönfeld (Bank).
Arminia-Coach Jeff Saibene musste nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Erzgebirge Aue gezwungenermaßen einmal wechseln: Salger startete für Börner (Wadenverletzung).
Braunschweig drückt - Ortega hält
Im ersten Durchgang waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft, Bielefeld blieb offensiv weitgehend unauffällig. Bereits nach fünf Minuten lief Hofmann auf das Gäste-Tor zu. Der Stürmer wurde in letzter Sekunde noch entscheidend gestört, sodass Schlussmann Ortega nicht eingreifen musste. Wenige Minuten später musste der Keeper allerdings zugreifen. Tingager brachte eine Ecke per Kopf aufs Tor, Ortega reagierte blitzschnell und fälschte die Kugel ins Aus ab (7.). Nur drei Minuten später - nächster Alleingang: Nun kam Abdullahi ungestört zum Abschluss, scheiterte aber auch am Mann zwischen den Pfosten.
Bielefeld wirkte offensiv unkreativ, hatte in der 15. Minute aber trotzdem eine hochkarätige Chance. Eintracht-Kapitän Reichel köpfte die Kugel zu Arminia-Rekordtorschütze Klos, der das Spielgerät per Lupfer über das Gehäuse setzte. Nach der rasanten Anfangsphase ging das Tempo der Hausherren etwas verloren. In der Nachspielzeit durfte Braunschweig dann trotzdem jubeln, aber nicht lange. Klos verwandelte eine Hereingabe per Kopf, stand aber im Abseits (45.+3). Somit ging es mit 0:0 in die Kabinen.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Schütz lässt die Latte zittern
Im zweiten Durchgang verbuchten erneut die Gastgeber die erste Großchance durch Abdullahi, der Weigelt stehen ließ und anschließend an Ortega scheiterte (47.). Doch die Arminia wirkte wie ausgewechselt, suchte konsequent den Weg in die Spitze und generierte Chancen. Voglsammer (54./65.) und Kerschbaumer (60.) schlugen allerdings keinen Profit aus ihren Gelegenheiten.
Die Begegnung wurde immer hitziger. Eintracht-Trainer Lieberknecht trat in Wut über einen Foulpfiff nach einer Wasserflasche und wurde auf die Tribüne verbannt (80.). Den folgenden Freistoß hämmerte Schütz an den Querbalken - Glück für die Löwen (81.)! Drei Minuten später hatte Braunschweigs Becker ebenfalls Glück. Der bereits verwarnte Abwehrspieler beschwerte sich lautstark über ein nicht geahndetes Handspiel und entging nur knapp der Ampelkarte. Viel mehr passierte nicht in der Partie und somit müssen sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufriedengeben.
Für den BTSV geht es am nächsten Montag (20.30 Uhr) bei Aufstiegskandidat Nürnberg weiter. Bielefeld hat bereits am Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern zu Gast.