Heidenheims Trainer Frank Schmidt änderte seine Anfangsformation nach dem 0:1 in Düsseldorf auf drei Positionen: Kerschbaumer, Schnatterer (beide Bank) und Mohr (nicht im Kader) wurden von Sessa, Thomalla und Schimmer vertreten.
Würzburgs Coach Marco Antwerpen tauschte nach dem 2:3 gegen Bochum ebenfalls dreimal Personal: Hägele, Baumann (beide Bank) und Ronstadt (nicht im Kader) wichen für Hoffmann, Flecker und Ewerton.
Munsy verzieht nur knapp
Heidenheim, Vorjahres-Dritter, begann im Kellerduell aktiver und kreativer. Würzburg versuchte es hauptsächlich über außen, so entstand auch die erste gute Gäste-Chance durch Munsy, der knapp verzog (7.).
Der bitterste Moment einer recht zähen ersten Hälfte war die verletzungsbedingte Auswechslung des Ex-Heidenheimers Feick, den Herrmann nach dessen Kollision ersetzte (17.). Den reiferen Spielansatz mit den zwingenderen Vorträgen präsentierten weiterhin die Hausherren - bei Schimmers Schlenzer fehlte nicht viel (29.).
Buschs Steilpass als Ausgangspunkt
Im Gegenzug sprang Flecker nach einer Flanke in guter Position zu früh ab und bekam kaum Druck hinter den Ball, Chance vertan (30.). Nachlegen konnten die Kickers danach nicht - anders der stärker werdende FCH: Nach einem Steilpass von Busch flankte Sessa von rechts an den Fünfer, wo Thomalla aus wenigen Metern platziert zur verdienten Heidenheimer Führung einköpfte (41.).
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Nach Wiederbeginn zeigten die Gäste ein anderes Gesicht: Die Kickers waren viel aggressiver und verbuchten durch den kurz zuvor eingewechselten Sané eine gute Schusschance aus 18 Metern (46.) - auch bei Kopacz' Versuch aus der zweiten Reihe fehlte nicht viel (50.).
Schimmer und Kühlwetter auf engem Raum - Lotric vom Punkt
Während Würzburg allerdings nicht konsequent genug war, präsentierte sich der FCH eiskalt: Erneut leitete Busch ein, ehe die Kugel über Sessa und Schimmer im Sechzehner bei Kühlwetter landete, der sich auf engem Raum in gute Position brachte und den feinen Angriff veredelte - 2:0 für Heidenheim (56.)!
Im Gegenzug wurde Sané ein möglicher Strafstoß verwehrt (58.) - etwas später durfte der ebenfalls eingewechselte Lotric, dessen Schuss von Mainkas Arm geblockt wurde, aber doch antreten. Die Kickers verkürzten vom Punkt (71.), spielten sich jedoch auch in dieser folgenden Drangphase keine wirklichen Chancen heraus.
Zwei Vorlagen von Kühlwetter
Das hatte der FCH seinem Kontrahenten voraus: Nach einem starken Lauf von Kühlwetter auf die Grundlinie besorgte Leipertz das 3:1 (83.); Kerschbaumer, ebenfalls nach Vorarbeit von Kühlwetter, in der Nachspielzeit den am Ende deutlichen 4:1-Endstand (90.+1).
Heidenheim spielt nach der Länderspielpause am 21. November (13 Uhr) in Kiel. Würzburg empfängt tags darauf (13.30 Uhr) Hannover 96.